HYB / Probemethoden: Antike & Rhetorik / Monologarbeit_VRE
Blockstruktur: 1
Angebot für
Nummer und Typ | BTH-BTH-L-0020.21F.003 / Moduldurchführung |
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Modul | Modulvorlage VSC/VTP/VRE/VDR_4 |
Veranstalter | Departement Darstellende Künste und Film |
Leitung | Sabine Harbeke (SH), Christopher Kriese (CKri) |
Anzahl Teilnehmende | 3 - 8 |
ECTS | 4 Credits |
Lehrform | Seminar/Proben |
Zielgruppen | L3 VRE Wahlmöglichkeit: L3 VSC / L3 VDR |
Lernziele / Kompetenzen | Die Studierenden lernen politische Sprach-Handlungen aus einem theatralen Blickwinkel zu analysieren und in Bezug auf ihre Methodik, ihre Absicht und ihre Wirkung zu befragen. Anhand aktueller und historischer Beispiele, sowie anhand praktischer Übungen begegnen sie verschiedenen Formen und Inszenierungs-Strategien der politischen Rede. Sie erproben Mittel der Selbstinszenierung, die es ermöglichen, zu einem Thema Haltung zu beziehen und diese präzise und appellativ zu kommunizieren. Zudem setzen sie sich mit Kompositionsformen und Probenprozessen des chorischen Sprechens auseinander. Festigung von Regiekompetenzen im 1:1 mit professionellen Schauspieler*innen bei der szenischen Erarbeitung von antiken monologisierenden Textpassagen. |
Inhalte | Anstatt das Theater als politisch zu betrachten, wird in diesem Modul die Politik als theatral betrachtet. Ausgehend von der Analyse historischer Reden, Wahlkampf-Veranstaltungen und kontroverser Debatten werden zunächst politische Sprechakte auf ihre Konstruktion und Funktion untersucht. Welche sprachlichen und inszenatorischen Mittel verwenden die Protagonist*innen, um zu überzeugen? Welche Spielstile verwenden die Politiker*innen und Aktivist*innen, um ihren Aussagen Nachdruck zu verleihen? Daraufhin schreiben die Teilnehmenden eigene Reden, halten diese und machen praktische Erfahrungen mit der Redekunst. Zum Schluss widmet sich das Modul praktisch und theoretisch dem chorischen Sprechen im Theater, das in seiner heutigen Form eng mit Protestchören verwandt ist. Hier wird untersucht, wie durch gemeinsames Sprechen eine kollektive Haltung formuliert und affektiv aufgeladen kommuniziert werden kann. In einem nächsten Schritt entscheiden sich die Studierenden für eine antiken monologisierenden Textteil ihres Interesses und lernen rhetorische Grundprinzipien in der Probearbeit mit professionellen Schauspieler*innen zu übertragen und ästhetisch weiterzuentwickeln. |
Bibliographie / Literatur | Manfred Fuhrmann: Die antike Rhetorik, Artemis & Winkler. 2011 Hans-Thies Lehmann: Tragödie und dramatisches Theater. Berlin 2013 |
Leistungsnachweis / Testatanforderung | gem. Angaben der/des Modulverantwortlichen |
Termine | Raum: 1 grosser Proberaum mit Beamer / Wo10: 1 grosser Proberaum + 2 mittlere Proberäume |
Dauer | Anzahl Wochen: 4 (FS: Wo:08/09/10/11) / Modus: Wo8-10: Mo: 10.30-13.30h, Di/Mi/Fr: 10.30-13.30h + 15-18h, Wo11: Mo-Mi: 10.30-19.00h, Do/Fr: 10.30-21.00h Präsentation 12./13.3.2021 regiemärz Selbststudiumszeit pro Semester: ca. 10h |
Bewertungsform | bestanden / nicht bestanden |