Kulturanalysen I: Kritische Momentaufnahmen - Versuche im Zeitgenössischen (gLV)
Das Modul erweitert den Blick für die gesellschaftliche Einbettung des ästhetischen Feldes, für Fragen nach kulturellen wie gesellschaftspolitischen Konstruktionen und Kontexten. Es steht in engem Austausch mit dem Forschungsschwerpunkt "Kulturanalysen in den Künsten". Explizit, aber exemplarisch reichen die Seminare dieses Moduls in den Fragehorizont benachbarter Geistes- und Sozialwissenschaften hinein.
Angebot für
Nummer und Typ | mae-vkp-206.21F.001 / Moduldurchführung |
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Modul | Kulturanalysen |
Veranstalter | Departement Kulturanalysen und Vermittlung |
Leitung | Sigrid Adorf |
Zeit | Mi 21. April 2021 bis Mi 2. Juni 2021 / 8:30–12 Uhr |
Ort | ZT 4.T30 Seminarraum (20P TL) |
Anzahl Teilnehmende | 5 - 15 |
ECTS | 2 Credits |
Voraussetzungen | BAE Art Education, Module aus dem ersten Semester MAE Art Education Für Studierende anderer Studiengänge bzw. Vertiefungen der ZHdK, im Rahmen der Geöffneten Lehrveranstaltungen: Einschreibung über ClickEnroll https://intern.zhdk.ch/?clickenroll |
Lehrform | Seminar |
Zielgruppen | Studierende MAE Kunstpädagogik und andere Interessierte |
Lernziele / Kompetenzen | Lernziel Wissen:
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Inhalte | Oft beginnen kritische, künstlerische Beschäftigungen mit der Gegenwart, mit Themen und Phänomenen, die aktuell dringlich scheinen, mit ausgedehnten Recherchen und enden in essayistischen Formen – rechercher, essayer ¬¬… suchen, versuchen, untersuchen … finden, erfinden … die Begriffe, die sich derart kausal gruppieren lassen, sind gleichermassen in Kunst, Wissenschaft und Alltag gebräuchlich. In den letzten Jahren ist viel von künstlerischer Wissensproduktion die Rede. Aber welche Art von Wissen ist damit gemeint? Wir werden uns auf filmische, videografische, installative Arbeiten der sogenannten Gegenwartskunst konzentrieren, die kritisch und themenorientiert sind und einen Beitrag zum öffentlichen Diskurs zu leisten suchen – ein Beitrag der als kulturanalytische Praxis von Kunst verstehbar ist. Seit den 1960er Jahren hat sich das Feld künstlerischer Praktiken mehrheitlich und explizit an einer Überschreitung seiner Grenzen interessiert gezeigt - in Richtung Gesellschaft, Politik und Wissenschaft. Das Seminar konzentriert sich pro Termin auf ein künstlerisches Beispiel und (s)eine spezifische Frage- bzw. Problemstellung und versucht in Wechselwirkung mit theoretischen Texten zu erörtern, welche Verschränkung Kunst und Politik hier erfahren und inwiefern die Arbeit an der Form immer auch eine Arbeit am Inhalt bedeutet. 1958 publizierte Theodor W. Adorno seinen viel zitierten Text «Der Essay als Form», in dem er über das Verhältnis von Kunst und Wissenschaft, von Gegenstand und Begriff, von Erfahrung und Denken nachdenkt. Ästhetische Praxis und Theorie – hier lassen sie sich nicht nur nicht trennen, sondern ihre Wechselwirkungen werden zum analytischen Werkzeug und sollten unser Methodenverständnis anregen. Wir werden hier starten und Momente des Texts aufnehmen, um nach Wechselwirkungen mit unseren zeitgenössischen Kunstinteressen zu suchen. Künstlerische Beispiele voraussichtlich: Harun Farocki, Amalia Barboza, Mareike Bernien/Alex Gerbaulet, Gabriela Löffel, Antje Majewski, Uriel Orlow o.a. (das besprechen wir zu Beginn, eigene Ideen willkommen) |
Bibliographie / Literatur |
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Leistungsnachweis / Testatanforderung | Aktive Teilnahme an den Seminaren, Bewertung: bestanden/nicht bestanden |
Termine | Frühlingssemester 2021 21.4 bis 2.6.2021 08.30 - 12.00 Uhr 12.5 kein Unterricht da Jour Fixe |
Dauer | 7x4L |
Bewertungsform | bestanden / nicht bestanden |
Bemerkung | Unterrichtssprache ist Deutsch. The seminar will be held in German. |