HYB / Der filmische Monolog - ENTDECKEN/ERWEITERN_(SC) 

Blockstruktur: 2
Nummer und TypBTH-VSC-L-6228.21F.001 / Moduldurchführung
ModulThemenfeld: Spiel im Film_L2 (6Wo) - ERWEITERN_(SC) 
VeranstalterDepartement Darstellende Künste und Film
LeitungMatthias Fankhauser (MaFa), Stefan Jäger (SJä)
Anzahl Teilnehmende3 - 8
ECTS3 Credits
LehrformSeminar/Praktische Übungen/schreiben/drehen
ZielgruppenL2 VSC
Lernziele / KompetenzenZiel dieses Moduls ist es, im Spiel vor der Kamera Glaubwürdigkeit zu vermitteln. Dafür gibt es ausgiebig Gelegenheit mit und vor der Kamera zu üben und die Mechanismen der filmischen Arbeit kennenzulernen. Was unterscheidet das Spiel vor der Kamera vom Spiel auf der Bühne? Die Teilnehmenden lernen ihre Wirkung auf der Leinwand kennen, sie können Unterschiede in den verschiedenen Takes erkennen und analysieren und einen Spielprozess wiederholen.
Die Teilnehmenden lernen Techniken kennen, um Monologe einzustudieren und um eigene Monologe zu schreiben und darüber einen Charakter zu erschaffen. Dafür eignen sie sich zusätzlich einige Tools der Michael Tschechow-Methode an und können diese imaginations- und bewegungsorientierte Methode vor der Kamera anwenden.
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf den sprachlichen Ausdrucksformen, der Sensibilisierung auf die Unterschiede in der Artikulation und dem Verstehen der Optionen, die ein_e Spieler_in im Hinblick auf das Spiel vor der Kamera hat. Wie erschafft man über Sprache einen Charakter? Wie prägt der Charakter die Sprache? Welchen Einfluss hat die Sprache auf das filmische Erzählen?
Durch die Mithilfe in technischen Bereichen wie Ton, Licht und Kamera-Assistenz erhalten die Teilnehmenden ein umfassendes Verständnis für die Arbeit im Film.
InhalteUnterricht. Praktische Übungen. Selbststudium (Entwicklung Monologe). Gefilmte Monologe (Probe & Drehsituation), die auch fürs Showreel verwendet werden können. Die Präsentation wird im Kino Toni stattfinden.
Methoden der Stofffindung:
  • die eigene Biographie, die eigene Person als Ausgangslage für die Schaffung eines Monologs
  • Abgrenzung zur eigenen Person, Annäherung an den Charakter
  • Transkribieren und Bearbeiten von erfundenen Texten
  • über die Körperarbeit zum Text
    Proben:
  • kennenlernen der Tschechow-Methode und praktische Anwendung vor der Kamera
  • was unterscheidet einen guten von einem schlechten Monolog?
  • Subtext bei Monologen: Analyse und Verständnis, Umsetzung in der eigenen Arbeit
  • Rhythmischer und szenischer Aufbau eines Monologs
  • Dialekte und sprachliche Ausdrucksformen
  • Methoden und Tricks für die filmische Umsetzung
    Dreharbeiten:
  • wie wiederholt man einen Monolog?
  • wie ist man „präsent“?
  • wie spielt man mit der Kamera?
  • wie entsteht Authentizität?
  • wie geht man mit Feedback um?
  • wie reagiert man unmittelbar, wie kann man die verschiedenen Takes beeinflussen und kontrollieren?
  • wie weit kann man lernen, die Kontrolle vor der Kamera abzugeben?
    Unterricht anhand von:
  • Filmbeispielen
  • Praktischen Übungen mit vorgegebenen und erfunden Monologen
  • Methodischen Tools
  • Textarbeit an den eigenen Stoffen
  • Dreharbeiten
  • Auswertung, Besprechung und Analyse
Bibliographie / LiteraturLenard Petit: Die Chekhov-Methode
Leistungsnachweis / Testatanforderunggem. Angaben der/des Modulverantwortlichen
TermineRaum: 1 grosser Probebühne mit Leinwand (ev. tlw. im Toni)
DauerAnzahl Wochen: 6 (FS: Wo:14-19) / Modus: 4x3h/Wo + 1x3h/Wo Selbststudium gem. Stundenplan_Mo/Di/Mi/Do/Fr, jeweils 10.30-13.30h
Selbststudiumszeit pro Semester: ca. 18h
Bewertungsformbestanden / nicht bestanden
BemerkungDurch die Mithilfe in technischen Bereichen wie Ton, Licht und Kamera-Assistenz erhalten die Teilnehmenden ein umfassendes Verständnis für die Arbeit im Film.
Termine (27)