HKB / Christoph Schlingensief
Campus Wahlmodul / Master Class / Kursangebot der Partnerschule (HKB)
Angebot für
Nummer und Typ | MTH-MTH-WPM-02.20H.002 / Moduldurchführung |
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Modul | Master-Campus-Theater-CH 02 ECTS |
Veranstalter | Departement Darstellende Künste und Film |
Leitung | Matthias Lilienthal |
Ort | HKB, Zikadenweg, Bern |
Anzahl Teilnehmende | 5 - 15 |
ECTS | 2 Credits |
Zielgruppen | Alle |
Inhalte | Christoph Schlingensief ist bis heute eine der wichtigsten Referenzen in der deutschsprachigen Kultur. Seine Biographie zerfällt in drei Teile: der Filmemacher – der Theaterregisseur – der Bildende Künstler. Anhand verschiedener Arbeiten versuchen wir, die Intentionen Schlingensiefs nachzuvollziehen und fragen, wie viel Methode und wie viel eigener Zugriff darin stecken. Hierzu dient uns seine vielleicht wichtigste Arbeit als Folie: die Wiener Installation „Bitte liebt Österreich – Ausländer raus“, die ich dramaturgisch begleitet habe. Weiterführend dazu stellen wir uns Fragen wie: Was würde Christoph Schlingensief heute machen? Wo sind Fortsetzungen seiner Arbeit zu finden? |
Termine | 06.-09.10.2020 |
Dauer | 10:30-17:30 |
Bewertungsform | bestanden / nicht bestanden |
Sprache | Englisch |
Bemerkung | Matthias Lilienthal war von 1992 bis 1999 Chefdramaturg an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz unter Frank Castorf und initiierte u.a. das Engagement von Christoph Marthaler und Christoph Schlingensief ans Haus. Er war Programmdirektor für Theater der Welt 2002 in Bonn, Düsseldorf, Köln und Duisburg und entwickelte für das Festival erstmals das Format „X Wohnungen“, das seither dreimal in Berlin in unterschiedlichen Stadtteilen stattgefunden hat und u.a. für Caracas, Istanbul, São Paulo, Warschau und Johannesburg adaptiert wurde. Von 2003 bis 2012 war er künstlerischer Leiter und Geschäftsführer des HAU (Hebbel am Ufer) in Berlin. Das Regiekollektiv Rimini Protokoll zeigte und erarbeitete kontinuierlich Produktionen am HAU. Lilien-thals Initiative, sich mit den Besonderheiten des Bezirks Kreuzberg/Neukölln zu beschäftigen, schlug sich in der Programmreihe „Beyond Belonging“ nieder, in der u.a. Nurkan Erpulat, Neco Çelik und Tamer Yiğit inszenierten. Für Aufsehen sorgten auch die beiden großen Abschlussprojekte „Unendlicher Spaß“, eine 24-Stun-den-Tour durch den utopischen Westen, und „Die große Weltausstellung“, eine Bespielung des Tempelhofer Feldes zusammen mit raumlaborberlin. Ab September 2012 unterrichtete Lilienthal für 10 Monate am Ashkal Alwan Beirut als Resident Professor im Home Workspace Program. Er war Programmdirektor von Theater der Welt 2014 in Mannheim und war von 2015 bis 2020 Intendant der Münchner Kammerspiele. |