Ästhetische Theorie - Ästhetik und Theater
Praxisfeld RE: Ästhetische Theorie, Wahlpflicht
Praxisfeld DR: Theaterwissenschaftliche Grundlagen der Dramaturgie
Praxisfeld DR: Theaterwissenschaftliche Grundlagen der Dramaturgie
Angebot für
Nummer und Typ | MTH-MTH-PM-03.20H.001 / Moduldurchführung |
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Modul | Praxisfeld 03 ECTS |
Veranstalter | Departement Darstellende Künste und Film |
Leitung | Kai van Eikels |
Anzahl Teilnehmende | 5 - 15 |
ECTS | 3 Credits |
Voraussetzungen | MA RE und MA DR |
Zielgruppen | MA RE und MA DR |
Lernziele / Kompetenzen | Ziel ist der Zugang zu einer Auswahl von theoretischen Reflexionen, die nicht über einen wissenschaftlichen Kanon, sondern über eine persönliche Selektion motiviert wird und einen theoretischen Kosmos eröffnet, zu dem sich die Studierenden ins Verhältnis setzen können... |
Inhalte | Für diesen Kurs werden renommierte Theoretiker_innen eingeladen, eine Auswahl von vier bis fünf Autor_innen zu treffen, die sie in Bezug auf eine Ästhetik des Theaters für relevant erachten. Die Studierenden werden angehalten, sich mit den jeweiligen Positionen auseinandersetzen, sie zu lesen, einzuordnen und gemeinsam zu diskutieren. Das Leitmotiv dieses Kurses ist die Frage nach dem 'Zusammen' des Zusammenlebens und Zusammenhandelns: Welche Beziehungen zu anderen, welche Formen des Kollektiven begehren wir, welche gehen uns – obwohl wir ihre Vorteile vielleicht einsehen – gegen den Strich? Welche Rolle spielt der Körper für kollektive Organisation? Wie hängen das Politische und Soziale in den körperlichen Beziehungen mit dem Persönlich-Intimen, dem Sexuellen oder Erotischen zusammen? Die ausgewählten Texte aus verschiedenen Genres (Philosophie, literarische Essayistik, Medienwissenschaft und Pop-Kulturwissenschaft) geben Anregungen, Kollektivität anders zu denken und auch praktisch anders zu gestalten. Neben dem Studium der Texte ist eine kurze schriftliche Reflexion über das Gelesene Teil der Leistungsvereinbarung. |
Bibliographie / Literatur | Mark Fisher, Post-Capitalist Desire, in: The Fisher-Function, S. 18-31 Roland Barthes, Wie zusammen leben, 1. Vorlesung, S. 37-50 Monika Rinck, Ah, das Love-Ding!, Kap. 1 „Arbeit in Gruppen“, S. 7-30 Leo Bersani, Sociability and Cruising, in: Is the Rectum a Grave?, S. 45-62 Giorgio Agamben, Profanierungen, „Lob der Profanierung“, S. 70-91 John Durham Peters, The Marvelous Clouds, Kap. 1 „Understanding Media“, S. 13-52 |
Termine | KW41 / 05.10.2020 - 09.10.2020 |
Dauer | 14h - 18h, davor Selbststudium |
Bewertungsform | bestanden / nicht bestanden |
Sprache | Deutsch |
Bemerkung | Kai van Eikels ist Philosoph, Theater- und Literaturwissenschaftler. Nach Gastprofessuren in Gießen, Berlin und Hildesheim ist der derzeit als Akademischer Oberrat am Institut für Theaterwissenschaft der Ruhr-Universität Bochum tätig. Seine Forschungsschwerpunkte sind anarchische, selbstorganisierte Kollektivformen; Kunst und Arbeit; Politiken des Performativen; Synchronisierung, Zeit und Materialität. Veröffentlichungen: Die Kunst des Kollektiven. Performance zwischen Theater, Politik und Sozio-Ökonomie (2013), Art works – Ästhetik des Postfordismus (mit dem Netzwerk Kunst + Arbeit, 2015); Szenen des Virtuosen (mit Gabriele Brandstetter und Bettina Brandl-Risi, 2017); Theorie-Blog: https://kunstdeskollektiven.wordpress.com |