Kontext: Art & Architecture 

The Sound of Architecture
Nummer und TypBFA-BFA-Ko.20H.005 / Moduldurchführung
ModulKontext 
VeranstalterDepartement Fine Arts
LeitungLi Tavor
Anzahl Teilnehmendemaximal 12
ECTS3 Credits
VoraussetzungenUnterrichtssprache: Deutsch

Für dieses Modul braucht es ein ausgeprägtes Interesse an der Arbeit mit Sound und architektonischen Strukturen. Alle Studierenden benötigen einen Laptop für das Modul.
ZielgruppenOffen für Austausch-Studierende
Lernziele / Kompetenzen
  • Entwicklung eines Verständnisses für das Verhältnis von Raum, Sound, Architektur und Musik
  • Theorien und Ansätze von räumlichen Konstrukten und deren Bedeutungen
  • Miteinbeziehung der erarbeiteten Inhalten in die Formulierung einer praktischen Arbeit
InhalteDie Zusammenhänge zwischen Sound, Musik, Raum und Architektur sind unbestreitbar. Sowohl in der Architektur- als auch in der Musikgeschichte beziehen sich Architekt*innen und Musiker*innen immer wieder aufeinander. Sound, bzw. Schallwellen, bewegen sich in der Luft (oder einem anderen beliebigen Stoff) fort und reflektieren an jeder Oberfläche, an die sie gelangen. Diese Reflexionen beschreiben einen (unsichtbaren) akustischen Raum, eine Art Ebenbild des visuellen Raumes.
Jedes musikalische Werk kann auch als architektonisches Konstrukt verstanden werden, welches durch Regeln und Ordnungen in eine bestimmte Form gebracht wird.
Diesen reziproken Verhältnissen versuchen wir in der Blockwoche «The Sound of Architechture» auf die Spur zu kommen.
Wir werden uns einerseits mit Arbeiten von Komponist*innen und Sound Künstler*innen (Maryanne Amacher, Pauline Oliveros etc…) auseinandersetzen, die sich konkret mit diesen oben erwähnten Verhältnissen auseinandergesetzt haben. In einem zweiten Teil der Blockwoche werdet ihr gemeinsam eine praktische Soundarbeit wntwickeln und umsetzen, welche sich den tatsächlichen Klang der Architektur in der wir uns befinden aneignet und untersucht. Dies beispielsweise durch das Spielen von Frequenzen unter 20Hz über eine Bassmembran. Die Schallwelle unter 20Hz kann unser Ohr nicht mehr wahrnehmen, aber sie kann je nach Frequenz- und Winkeleinstellung eine undichte Stelle in der architektonischen Struktur in Schwingung versetzen. Diese üblicherweise unerwünschten Klänge der Architektur eignen wir uns in der Woche künstlerisch an. Dabei werden wir uns auch mit Themen wie Autorenschaft, Komposition, Interpretation, Notation und Improvisation auseinandersetzen.
Ein kurzer Crashkurs in Max/MSP (Demoversion kostenlos erhältlich), ermöglicht die Steuerung von diversen Bassmembranen und Körperschallwandlern etc. Am Ende der Blockwoche veranstalten wir ein kleines Konzert, an dem ihr eure gemeinsame Soundarbeit live präsentieren werdet.

The module analyses the relationship of architecture, space, music and sound.

Li Tavor (*1983) is an architect and musician from Zurich. She studied architecture at the ETH Zurich, where she graduated with a Master's degree in 2012. After many years of work as a musician and vocalist, she began a master's degree in electroacoustic composition at the ZHdK in Zurich in 2017. Her work as a musician includes composition, performance and installation. Together with Alessandro Bosshard, Matthew van der Ploeg and Ani Vihervaara she was commissioned in 2017 to realize the Swiss Pavilion at the 16th International Architecture Biennale in Venice. The exhibition in the Swiss Pavilion was awarded the Golden Lion for the best national pavilion in 2018.
Leistungsnachweis / TestatanforderungRegelmässige, aktive Teilnahme. 80% Anwesenheitspflicht
Terminejeweils: 09:00 - 17:00 Uhr

KW 44: 26. / 27. / 28. / 29. / 30. Oktober
Bewertungsformbestanden / nicht bestanden
Termine (5)