HKB / Die Neue Normalität – oder gibt es Geometrie im Getriebe? Kick-Off Woche für ein Theaterprojekt mit Ed Hauswirth und Regula Schröter im FS21 

Campus Wahlmodul / Master Class / Kursangebot der Partnerschule (HKB)

Wird auch angeboten für

Nummer und TypMTH-MTH-WPM-02.20H.001 / Moduldurchführung
ModulMaster-Campus-Theater-CH 02 ECTS 
VeranstalterDepartement Darstellende Künste und Film
LeitungEd Hauswirth, Regula Schröter
Zeit
OrtHKB, Zikadenweg, Bern
Anzahl Teilnehmende5 - 12
ECTS2 Credits
VoraussetzungenDie Teilnahme an dem Theaterprojekt im FS21 setzt die Teilnahme an dieser Kick-off Woche voraus – und umgekehrt.
ZielgruppenAlle
InhalteDie westliche Welt hat eine Schicht von Künstler*innen generiert, die sich Kunst als Beruf leisten kann. An einer Kunsthochschule aufgenommen zu werden, ist ein Privileg für einige wenige mit besonderen Talenten oder Persönlichkeiten. Und in den meisten Fällen ermöglicht das Absolvieren einer solchen Einrichtung ein berufliches Fortkommen im westeuropäischen oder globalen Kunstbetrieb. Die Ereignisse der letzten Monate haben jedoch beispielhaft gezeigt, wie schnell Gewissheiten über einen solchen Werdegang ins Wanken geraten können - wie fragil der ganze Bereich eigentlich ist. Und wie sehr wir alle aufgefordert sind, zu einer neuen Praxis zu finden.

Inspiriert durch den Film „Teorema – Geometrie der Liebe“ von Pier Paolo Pasolini, in dem eine bürgerliche Familie durch einen Eindringling ins Wanken gebracht wird, stellen wir die Fragen nach unseren Gleichgewichten und wie wir auf sie angewiesen sind.

Wir suchen die sogenannte „neue Normalität“ in der gesellschaftlichen, beruflichen, politischen Realität. Welche Balancen müssen gefunden werden? Wie gehen wir sozial, pyhsisch und ästhetisch miteinander um, wenn wir Kunst machen? Und wie stellen wir uns dabei selbst in Frage? Wo ist das, wofür es sich lohnt, diesen Weg zu gehen?

Der Regisseur Ed. Hauswirth und die Dramaturgin Regula Schröter entwickeln in Ko-Kreation mit den Teilnehmer*innen ein Theaterprojekt zu neuen gesellschaftlichen und künstlerischen Geometrien, das im Südpol Luzern zur Premiere kommen wird.
TermineKick-Off-Woche:
26.10.2020: 13:30-18:00 Uhr
27.- 30.10.2020: 10:30-16:30 Uhr

Proben: Ab 01. oder 08.03.2021 in Bern und Luzern
Premiere und Vorstellungen: 15.-17.04.2021 im Südpol Luzern, weitere Vorstellungen in Planung.
Dauersiehe unter Termine
Bewertungsformbestanden / nicht bestanden
SpracheDeutsch
BemerkungDer Regisseur, Performer und Autor Ed. Hauswirth ist Gründungsmitglied und künstlerischer Leiter des Theater im Bahnhof. Die freie Grazer Gruppe versteht sich als zeitgenössisches Volkstheater, das sich seit seinen Anfängen mit europäischer Identität auseinandersetzt. Das TiB kombiniert Unterhaltung mit unkonventionellen Formen, bewegt sich vom Bekannten ins Unbekannte, sucht mögliche und unmögliche Spielräume. Er entwickelte zahlreiche Inszenierungen für das Theater im Bahnhof, die Rabtaldirndln und das Vorstadttheater Graz. Einladungen unter anderem zu steirischer Herbst, Wiener Festwochen, Theater der Welt, Impulse Theaterfestival, Lagos Live und andere. Gastregie führte Ed. Hauswirth unter anderem im TaG Wien, am Volkstheater Wien, am Theater Dortmund und dem Theater Phönix Linz.
https://www.theater-im-bahnhof.com/de/blog/post/wie-das-tib-funktioniert?ref_query=wie%20das%20Tib%20funktioniert

Regula Schröter ist Dramaturgin und war in der Schweiz zuletzt als Schauspieldirektorin am Luzerner Theater engagiert. Sie studierte Theaterwissenschaft, Germanistik und Spanische Literaturwissenschaft in Bern, Berlin und Quito. 2009 bis 2012 war sie am Schauspielhaus Graz tätig und hatte einen regelmäßigen Lehrauftrag zum Thema Dramaturgie und zeitgenössische Dramatik am Institut für Germanistik der Karl-Franzens-Universität Graz. Sie arbeitete in Graz u.a. mit Boris Nikitin, Anna Sophie Mahler und Viktor Bodós freier Gruppe Szputnyik Shipping Company Budapest, entwickelte mehrere Koproduktionen mit der freien Gruppe Theater im Bahnhof sowie dem Festival steirischer herbst und Mariano Pensotti. 2012 bis 2015 war Regula Schröter Schauspieldramaturgin am Theater Bremen. Sie betreute u.a. die beiden Jelinek-Uraufführungen „Aber sicher!“ und „Tod-krank.doc“ und realisierte mehrere Projektentwicklungen mit Mirko Borscht und Visual Poems mit Alexander Giesche, mit dem sie eine kontinuierliche Zusammenarbeit verbindet. Aktuell arbeitet sie als Dramaturgin u.a. am Theater Bremen, als Dozentin und Mentorin an der HKB und als Ko-Projektentwicklerin bei Migros Kulturprozent.