CNX / Über Katastrophen - Präsentation Schauspielhaus (Verschiebung aus FS 2020)
Prof. Peter Ender, Prof. Dr. Jochen Kiefer, Dr. des. Stefanie Lorey, Prof. Michael Simon
2 CreditsMTH-MTH-PM-02.20H.006
DIG / Kolloquium / Kollegiales Beratungsgespräch
Prof. Peter Ender, Danny Exnar
1 CreditMTH-MTH-PM-01.20H.005
DIG / Theorie-Seminar "Möglichkeitsraum Theater: Handeln"
Hayat Erdogan
2 CreditsMTH-MTH-PM-02.20H.019
HYB / Workshop 3.1: Gaga Genders: Performing Gender on Stage.
Anne Süster Andresen
2 CreditsMTH-MTH-PM-02.20H.014
HYB / Workshop 3.2: Jazz im Schauspiel
Praxisfeld SC: Workshop 3.2 (Kursraum 3)
Wird auch angeboten für
Nummer und Typ | MTH-MTH-PM-02.20H.015 / Moduldurchführung |
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Modul | Praxisfeld 02 ECTS |
Veranstalter | Departement Darstellende Künste und Film |
Leitung | Danny Exnar |
Zeit | |
Anzahl Teilnehmende | 4 - 10 |
ECTS | 2 Credits |
Voraussetzungen | Zulassung MA SC / ET / MA Jazz & Pop Für MA Schauspielstudierende: Musikalität, Interesse an improvisierter Musik und Jazz. Spielen eines eigenen Instruments / Gesang erwünscht. Für MA Jazz & Pop - Studierende: Interesse an Theater, Schauspiel, Theatermusik, Bereitschaft für szeni-sche/performative Präsenz |
Zielgruppen | MA SC / geöffnet für ET / MA Jazz & Pop |
Lernziele / Kompetenzen | Mein Ensemble ist meine Band Die Fragilität der Improvisation als Stärke begreifen Das Ineinander-Verweben von Instrumentalspiel, Schauspiel, Sprachperformance und Gesang Das Bewusstsein für Rhythmus und Spannungsbögen schärfen Bewusstes Zuhören schärfen Welche Parallelen gibt es zwischen (Jazz-)Improvisation und Schauspiel-/performativer Improvisation? Schauspielerische Authentizität vs. Musikalische Authentizität My ensemble is my band Learn to understand the strength within the fragility of improvisation Inter-weaving instrumental play, acting, speech performance and singing Sharpening the awareness for rhythm and musical tension Sharpening listening skills What are the parallels between (Jazz-) improvisation and acting/performative improvisation? Acting authenticity vs. musical authenticity |
Inhalte | Im Setting eines künstlerischen Experimentierlabors gehen wir den Fragen nach: Wie nah können sich Musik und Schauspiel kommen? Wie kann Improvisation in der (Jazz-)Musik die schauspielerische Improvisation und Performance befruchten und vice versa? Wo ist Rhythmus, Dynamik und Melodie in der Sprache und Sprachperformance? Wie können wir Konzepte aus dem Jazz wie "Call and Answer", Free Jazz oder Improvisation über ein Thema auf eine schauspielerische Performance übertragen? Hören, Analysieren, Spielen. Agieren und Reagieren, Entwerfen und Erfinden im Moment. "Es gibt keine falsche Noten" bzw. "nie nein sagen". Im Verlauf dieses Workshops entwerfen und performen die Studierenden eine eigene «Story» bzw. einen eigenen «Song» (wörtlich wie übertragen). Neben einer eigenen Geschichte können auch Fremdtexte (wie klassische dramatische Texte, Textskizzen oder Textflächen) hinzugezogen und auf Basis der Improvisation dekonstruiert und in die Performance integriert werden. Dabei verfliessen allmählich die Grenzen zwischen musikalischer und schauspielerischer Performance und Improvisation. Warum Jazz? Jazz ist Improvisation, Handwerk und Lebensgefühl. Jazz braucht eine Bühne, um zu leben. Jazz ist live, wie das Theater auch. Im Jazz wie im Theater wird eine Geschichte erzählt. Jazz ist eine Sprache, die stets im Wandel begriffen ist. Within the setting of an artistic experimental lab we will examine questions such as: How close can music and acting come together? How can Jazz improvisation inspire acting performances/improvisations and vice versa? Where can we find rhythm, dynamics and melody in speech and speech performances? How can we translate concepts from Jazz such as "call and answer", Free Jazz or improvisation over a theme into acting performances? Listening, analyzing, playing. Acting and reacting, sketching and inventing in the moment. "There are no false notes" and "Never say no" respectively. In the course of this workshop, students will create and perform a "story" or "song" of their own (literally and figuratively). Stories of their own as well as foreign texts (such as classical monologues, text sketches, poems, text areas, etc.) will be deconstructed and woven into the performance on the base of improvisation. The borders between acting and musical performance will gradually resolve. Why Jazz? Jazz is improvisation, craft and an attitude towards life. Jazz needs a stage in order to be alive. Jazz is live - such as theater. In Jazz and in theater there is a story to be told. Jazz is a language of its own that is constantly changing. |
Bibliographie / Literatur | Bitte einen selbst gewählten szenischen Text, mit dem gearbeitet werden möchte, im Vorfeld angeben (Monolog, selbst verfasste Geschichte, Textfläche, Gedicht, Songtext, etc.). Der Text kann auf Deutsch, Englisch oder in der Muttersprache sein. Ggf. wird ein gemeinsam zu arbeitender szenischer Text zeitnah bekannt gegeben. Please inform about the text you want to work with in advance (it can be a monologue, your own story, a text area, a poem, song lyrics, etc.). The text can be in German, English or your mother tongue. Possibly, a text to work together as a group will be given to you in advance. Musikalben (Auswahl): Miles Davis: Kind of Blue John Coltrane: A Love Supreme Keith Jarrett: Köln Concert Joey DeFrancesco & Jimmy Smith: Incredible! Medeski, Martin & Wood: Bubblehouse Tom Waits: Nighthawks at the Diner Joachim Kühn: Beauty & Truth (with Chris Jennings & Eric Schaefer) |
Termine | KW50/51 |
Dauer | Mo-Fr 14h - 18:30h (ausser Dienstags) |
Bewertungsform | bestanden / nicht bestanden |
Sprache | Deutsch |
Bemerkung | Danny Exnar. Schauspieler, Sprecher und Pianist. Geboren 1981 in Liestal, studierte er zunächst Klavier in Prag (Jazz und Klassik), anschliessend zwei Semester Philosophie und Germanistik in Bern. 2007 absolvierte er sein Schauspielstudium an der Otto-Falckenberg-Schule in München. Daneben kontinuierlich Pianounterricht an der Swiss Jazz School Bern sowie an der Neuen Jazzschool e.V. in München. Das Kombinieren von Schauspiel und Musik ist ein Schwerpunkt von Danny Exnars Arbeit. Während des Schauspielstudiums spielte er an den Münchner Kammerspielen sowie am Landestheater Tübingen, wo er anschliessend bis 2009 fest engagiert war. Weiterbildung an der Juilliard School in New York in englischer Bühnensprache. Seit 2009 gastierte er u.a. am Düsseldorfer Schauspielhaus, Schauspielhaus Zürich, Gasteig München, Treibstoff Theatertage Basel, Theater Biel-Solothurn und Theater Stadelhofen Zürich als Schauspieler, Pianist und musikalischer Leiter. 2011-2015: Kontinuierliche Arbeit an und Auftritte mit der Performance "Glenn Gould vs. Glenn Gould" (Regie: Gert Pfafferodt). 2015: Künstlerische Recherchearbeit über den Pianisten, Komponisten und Weltfabulierer A. N. Skrjabin mit Tumasch Clalüna und Thomas Giger. Kontinuierliche Zusammenarbeit mit Anna Paniccia an eigenen Puppenshows für Kinder und Erwachsene. Seit 2015 Auftritte in Film- und Fernsehproduktionen. Regelmässige Sprechertätigkeit für u.a. NZZ Format und SBS (Schweizerische Bibliothek für Blinde, seh- und lesebehinderte Menschen). 2018 gründet er die Band "The Guerilla Bops". Auszeichnungen: O.E. Hasse-Preis der Berliner Akademie der Künste (2004), Förderpreis der Armin-Ziegler-Stiftung (2007). www.dannyexnar.com |