Atelier Aufführungspraxis (18./19. Jahrhundert) 

„Rule Britannia!“ – England im 18.Jahrhundert
1. Das vereinigte Königreich und Europa

Wird auch angeboten für

Nummer und TypMPE-VIV-SKT-IP06.20H.001 / Moduldurchführung
ModulAtelier Aufführungspraxis (18./19. Jahrhundert) 
VeranstalterDepartement Musik
LeitungMichael Biehl
Minuten pro Woche60
Zeit
ECTS2 Credits
LehrformTanzkurs, Orchester, Kammermusikunterricht, Vorträge, Konzerte
ZielgruppenFür Studierende des MA in Music Performance ist der Besuch von zwei Ateliers (freie Wahl) im Verlauf des Studiums obligatorisch (betrifft Studierende ab Studienbeginn HS 2010). Alle weiteren interessierten Studierenden sind herzlich willkommen.
Lernziele / KompetenzenGrundkenntnisse historischer Aufführungspraxis und eines historischen Musikverständnisses am Beispiel klassischer und frühromantischer Musik.
InhalteZur Zeit wird wieder viel über das vereinigte Königreich gesprochen. Der Brexit erhitzt nicht nur die Gemüter der Briten, sondern ebenso die der Europäer in Strassburg. Grund genug für die Historische Aufführungspraxis, sich der Frage dieses wechselvollen Verhältnisses der Briten zu Europa geschichtlich einmal anzunähern.
Für ein offenbar besonders die Unabhängigkeit liebendes Volk, war das 18.Jahrhundert sicher eine äusserst delikate Situation: durch die Thronfolgeregelung wurde nach dem Tode von Queen Anne im Jahr 1714 plötzlich der deutsche Kurfürst Georg der König Britanniens, dessen Linie bis in das 19.Jahrhundert auf dem Thron Bestand hatte. Gleichzeitig erwählen die Engländer aber völlig freiwillig einen weiteren Deutschen zu ihrem neuen Nationalkomponisten: Georg Friedrich Händel. Aber nicht nur die Deutschen waren prägend für das Jahrhundert, London wurde insgesamt ein Anziehungspunkt für Künstler aus ganz Europa. Italiener, Spanier, Franzosen waren plötzlich in der neuen musikalischen Metropole vertreten – und die Briten liessen sich die Ausländer gerne viel Geld kosten!
Dieser prägende Einfluss der Europäer auf das vereinigte Königreich im 18.Jahrhundert soll im Mittelpunkt des Ateliers stehen.

Als praxisorientierte Ergänzung zum Kurs Aufführungspraxis wird jedes Semester ein Atelier veranstaltet. Die Themen dieser Ateliers wechseln semesterweise und beziehen sich jeweils auf ein spezifisch aufführungspraktisches Thema der Musik des 18. und 19. Jahrhunderts.
Leistungsnachweis / TestatanforderungOrchester, Kammermusikunterricht in verschiedenen Formationen. Besuch von Vorträgen, Konzerten und anderen Zusatzveranstaltungen nach separater Ankündigung zu Semesterbeginn. Teilnahme an 80% des Kurses.
Termine19.-22. Oktober 2020, der genaue Stundenplan wird zu Semesterbeginn bekanntgegeben.
Bewertungsformbestanden / nicht bestanden
Bemerkung1110