Fr. Couperin, J.- Ph. Rameau und „Les Goûts-Réunis“: Stilevolution und Spielpraxis im Französischen Musikbarock 

Nummer und TypDMU-WKAN-1103.20H.007 / Moduldurchführung
ModulStudio für Alte Musik 60' 
VeranstalterDepartement Musik
LeitungValeria Jegorova Robinson
Minuten pro Woche60
ECTS1 Credit
VoraussetzungenDer Kurs ist für alle MusikerInnen geeignet (Streicher, Holzbläser, Klavier, Klarinette, Schlagzeug, Saxophon, Tuba, Gitarre und andere)
LehrformVorträge zum Stil (mit Quellenmaterial)
Umsetzung am Instrument (Spielen und Singen)
ZielgruppenStudierende aller Fächer
Lernziele / Kompetenzen-stilistische Eigenschaften des Französischen „klassischen“ und Franko- italienischen Barockstils erlernen und praktizieren.
-Merkmale, historisch-ästhetisches Ambiente, Besonderheiten von „Les Goûts-Réunis“ von Fr. Couperin sowie „Concerts“ von Fr. Couperin und J.-Ph. Rameau.
  • von Soloinstrument zur „Orchestrierung“ des Ensembles: den „französischen“ variablen Prinzip der Besetzung, die Instrumenten -Kombinationen (von Soloinstrument bis zu Orchestrierung des Ensembles) zu erlernen und zu praktizieren.
    -Französische Verzierungen sowie Veränderungen erlernen und praktizieren
  • Die aufführungspraktischen Aspekte des französischen Stils (Suite, Tänze, Tempi, Artikulation,Phrasierung, Harmonien, Rubato, Inègalité, Pointé, Point d’arrêt, Verzierungen, Generalbass und Continuo, variable Besetzungen) erlernen und einsetzen
InhalteDer praktische Kurs beschäftigt sich mit den wichtigsten stilistischen Eigenschaften des französischen „klassischen“ sowie franko-italienischen Stils in den Werken von Fr. Couperin, J.-Ph. Rameau und anderen französischen Barockkomponisten.

Aufführungspraktische Aspekte des französischen Stils (Suite, Tänze, Motive, Phrasierung, Tempi, Artikulation, Verzierungen, Harmonie, Rubato, Pointé, Inègalité, Point d’arrêt, Orchestrierung, Generalbass und Continuo, Kadenzen) sowie das stilistische Phänomen „Les Goûts-Réunis“ („Vereinigter Geschmack“), werden anhand der Quellen und neustem musikwissenschaftlichen Material erklärt und praktisch eingesetzt.

Jede Lektion: ein Vortrag zum Stil und praktische Arbeit an Musikwerken.

Repertoire:
Fr. Couperin: „Concerts Royaux et Nouveau“ Nr.1- Nr.14 (für alle Instrumente),
Sätze aus „Les Nations“ und „L’Apothéose de Lully“, „L’Apothéose de Corelli“,
„Pièces de Violes“ 1728 ( für tiefere Stimme mit continuo)
J.-Ph. Rameau: 5 „Pièces de clavecin en Concerts“(variable Besetzung für alle Instrumente)
Vokale Werke (Cantates und Motets) von Rameau, Montéclair, Couperin
Cembalowerke (Klavierwerke) aus „Ordres“ und „Suites“ von Fr.Couperin und J.Ph. Rameau
Werke von anderen französischen Barockkomponisten
Bibliographie / LiteraturFr. Couperin: “L’Art de toucher le clavecin“
Wilfrid Mellers: „François Couperin and the French Classical Tradition“
David Tulney: „François Couperin and „The Perfection of Music“
M. Pincherle: „Fr. Couperin et la conciliation des „goûts français et italien“ in: Chigana. Rassegna annuale di studi musicologici
J.-M. Bardez: „J.-Ph. Rameau: „Pièces de clavecin en concerts“
Simon Frowbridge: „Rameau“
Graham Sadler: „The Rameau Compendium“
Sylvie Bouissou: „Jean- Philippe Rameau: musicien des Lumières“
Leistungsnachweis / TestatanforderungAktive Teilnahme am Kurs
Terminemontags, 14-tägig, um 16.00-18.00
21.09/ 5.10/ 19.10/ 26.10/ 9.11/ 23.11/ 7.12/ 11.01
Bewertungsformbestanden / nicht bestanden
Bemerkung1103
Termine (11)