

Léontine Meijer-van Mensch
2 Creditsmae-vcs-302.20H.001


Kurt Widorski
3 CreditsDMU-WKMA-2102.20H.001


Kurt Widorski
1.5 CreditsBMU-VKOT-MOKF-15-1.20H.001


Kurt Widorski
1.5 CreditsBMU-VKOT-MOKF-16.20H.001


Kurt Widorski
1.5 CreditsBMU-VKOT-MOKF-15-1.20H.003


Dieter Mersch, Katerina Krtilova, Ines Kleesattel, Dominique Raemy und Gäste
2 Creditsmae-mtr-102.20H.004


Katerina Krtilova, Dieter Mersch
2 Creditsmae-mtr-102.20H.001


Ines Kleesattel, Sigrid Adorf
2 Creditsmae-mtr-102.20H.002


Michael Egger
2 CreditsMKT-VKO-SEAK-KE08-3.20H.001


Markus Utz, Leitung / Ernst Buscagne, Chormiteinstudierung
1 CreditBMU-PKLA-MOMP-19.20H.001


Christoph Merki
2 CreditsDMU-WKMA-2006.20H.001


Anna-Brigitte Schlittler, Christina Horisberger
2 Creditsbae-bae-dt100-01.20H.001


Flurina Gradin
,
Referate verschiedener Expertinnen und Experten
1 CreditBDE-BDE-T-HV-5000.20H.001


Andreas Moor
Nico Lypitkas
Assistenz: Gina Schuler
1 CreditBDE-VCA-V-3009-1.20H.001


Renate Menzi,
Mitwirkende aus den Fachrichtungen
1 CreditBDE-BDE-T-HV-1000.20H.001


Peter Purtschert
2 CreditsBDE-BDE-T-WP-3012.20H.001


Dr. Mela Kocher
Anna Lisa Martin
2 CreditsBDE-BDE-T-WP-AK-5013.01.20H.001


Jörg Scheller
3 CreditsMFA-MFA-Po00.20H.007


Maike Thies (wissenschaftliche Mitarbeiterin, BA Game Design)
1 CreditBDE-BDE-T-X-1234.20H.001


Sylvia Sobottka (SySo)
3 CreditsBTH-VDR-L-3011.20H.001


Dr. Björn Franke
1 CreditMDE-MDE-WP-DM-PB-2001.20H.001


Bostjan Ivanjsic
2 CreditsMDA-MDA-1200.20H.003


Bostjan Ivanjsic
2 CreditsMDA-MDA-1200.20H.004


Bernadette Kolonko
1 CreditBFI-BFI-THp-01.20H.002


Till Brockmann
1 CreditBFI-FIPD-THp-01.MFI.20H.004


Domenico Ferrari
1 CreditDMU-WKMT-6006.20H.001


Dennis Bäsecke-Beltrametti
1 CreditDMU-WKFK-8008.20H.007


Bruno Karrer
1 CreditDMU-WKAN-1207.20H.001


André Desponds / Christian Jelicic
1 CreditDMU-WKMP-4206.20H.001


Andreas Brenner (Vertretung Wegmann Anne-Sophie)
2.5 CreditsBMU-PKLA-MOMA-03-3.20H.001


Steffen A. Schmidt (Dr. phil. habil.)
2 CreditsMKT-MKT-KE18.20H.001


Martin Zimper; Hans Knobloch, Gina Schuler; Gastvortragende aus dem Bereich Podcast.
2 CreditsBDE-VCA-V-3060-1.20H.001


Markus Gerber (MaGe), Christopher Kriese (ChKri)
3 CreditsBTH-BTH-L-0023.20H.001


Moritz Müllenbach, Stv. Natalia Ursina Sidler
0 CreditsMMP-VSMU-SSII-KK15-1.20H.001


Basil Rogger, Irene Vögeli, Njomza Dragusha, Fabian Gutscher
2 CreditsMTR-MTR-1040.20H.002


Kaspar König, Patrick Müller, Irene Vögeli sowie Silke Lange (Central Saint Martins University of the Arts, London) und Mark Ingham (London College of Communication)
2 CreditsMTR-MTR-1040.20H.004


Katja Gläss, Emmanuel Michaud, Patrick Müller, Eirini Sourgiadaki
2 CreditsMTR-MTR-1040.20H.005


Basil Rogger, Patrick Müller, Irene Vögeli
2 CreditsMTR-MTR-1040.20H.006


Irène Hediger, Katerina Krtilova, Dieter Mersch, Patrick Müller, Mario Schulze, Jana Thierfelder, Irene Vögeli, Sarine Waltenspül
2 CreditsMTR-MTR-1040.20H.007


Leitung: Sabine Gisiger
Dozierende: Christian Iseli, Sabine Gisiger und Gäste
0.5 CreditsMFI-BFI-VDF-00.5.20H.002


M. Bader, S. Soydan, D. Thorner
2 CreditsBMU-VKLA-MOKF-09.20H.001


M. Bader, S. Soydan, D. Thorner
2 CreditsBMU-VKLA-MOKF-09.20H.002


Miriam Compagnoni
Gastreferentin: Zoi Dellios
2 Creditsbae-bae-vt100-01.20H.001


Christoph Schenker, Franz Krähenbühl
3 CreditsMFA-MFA-Po00.20H.001


Chantal Küng, Janina Krepart
2 Creditsmae-mae-107.20H.002


Antoine Chessex und Mélia Roger
1 CreditMTR-MTR-1009C.20H.001


Njomza Dragusha, Fabian Gutscher, Basil Rogger, Irene Vögeli
1 CreditMTR-MTR-1009C.20H.002


Katja Gläss, Emmanuel Michaud, Patrick Müller, Eirini Sourgiadaki
1 CreditMTR-MTR-1009C.20H.003


Ulrich Görlich, Ralf Stutzki, Jana Thierfelder
1 CreditMTR-MTR-1009C.20H.004


Peter Truniger, Andrea Zimmermann, Judith Tonner
2 Creditsbae-bae-vt302-04.20H.002


Mischa Senn, Cornelia Bichsel
2 Creditsbae-bae-kp610-05.20H-001


Antoine Chessex, Soenke Gau
2 CreditsMTR-MTR-1002.20H.003


Patrick Müller, Irene Vögeli, Jana Thierfelder und Gäste
2 CreditsMTR-MTR-1002.20H.004


Jules Sturm, Irene Vögeli, Hannah Walter
2 CreditsMTR-MTR-1002.20H.007


Isabel Gehweiler
0.5 CreditsDMU-WKFK-8005.20H.001


Charlotte Hug
1 CreditDMU-WKFK-8008.20H.003


Prof.Dr. Jochen Kiefer (JK)
3 CreditsBTH-VDR-L-388.20H.001


Bernhard Lehner
1 CreditBFI-FIPD-THp-01.MFI.20H.002


Johannes Schild
3 CreditsBMU-PKLA-MOMA-05.20H.002


André Fischer
3 CreditsBMU-PKLA-MOMA-05.20H.005


Daniella Gerszt
3 CreditsBMU-PKLA-MOMA-05.20H.008


Andreas Brenner
3 CreditsBMU-PKLA-MOMA-05.20H.010


Burkhard Kinzler
3 CreditsBMU-PKLA-MOMA-05.20H.009


Angelika Eva Moths
3 CreditsBMU-PKLA-MOMA-05.20H.007


Kaspar Ewald
3 CreditsBMU-PKLA-MOMA-05.20H.003


Mathias Steinauer
3 CreditsBMU-PKLA-MOMA-05.20H.004


Martin Neukom
3 CreditsBMU-PKLA-MOMA-05.20H.001


Felix Profos
3 CreditsBMU-PKLA-MOMA-05.20H.011


Gerald Raunig
3 CreditsBFA-BFA-Th.20H.013


Tobias Jundt
1 CreditBMU-PJAPO-MOIP-02.20H.001


Christian Strinning (Vertretung Wegmann Anne-Sophie)
2.5 CreditsBMU-PKLA-MOMA-01-3.20H.005


Dieter Ringli
2 CreditsBMU-VKLA-MOMA-03.20H.001


Christoph Merki
2 CreditsBMU-VKLA-MOMA-03.20H.002
Ästhetische Kulturen – Seminar 1: Anderes Wissen (glV) 


Was als „Wissen“ gilt, wird in der Neuzeit maßgeblich von der Wissenschaft bestimmt, die das ehemals leitende Wissen der Religion oder das praktische Wissen des Handwerks, in Heilkunde oder Landwirtschaft verdrängt. Der wissenschaftliche und technische Fortschritt – und die große Erzählung des Fortschritts – veranlasst auch die Hinterfragung ihrer Genealogie und Grenzen: von der Kritik der Rationalität als leitendem Prinzip der Wissenschaftlichkeit (Foucault) und der Aufmerksamkeit für sich verändernde Medien des Wissens (Rheinberger, Latour, Vogl) über die Historizität der Kriterien für Objektivität (Daston, Galison) bis zur Kunst, der eine zentrale Rolle bei der Verteidigung eines „anderen Wissens“ (Busch 2016) zukommt, insofern sie erlaubt, nicht-diskursive, nicht-propositionale, untrennbar mit medialen Praktiken verbundene Formen des Wissens (Mersch 2015) einzubeziehen.
Die jüdisch-christliche Tradition bildet nicht nur einen der historischen Ausgangspunkte europäischer Philosophie und Hermeneutik als Verfahren der Auslegung von (ursprünglich heiligen) Texten, sondern wird auch als ein anderes Wissen virulent: in Form kabbalistischer Zahlen- und Schriftmagie und christlicher Mystik ebenso wie in theologischen Figuren der Vermittlung, des Darstellens und seiner Grenzen oder der Performativität der religiösen Praxis im Ritual, in Liturgie und Zeremonie, die in der zeitgenössischen Ästhetik, Medien-, Literaturwissenschaft, Kunstgeschichte und künstlerischer Praxis neue Perspektiven auf die Medien oder Kulturtechniken des Schreibens und Darstellens, Praxis, Reflexion und natürlich Wissen eröffnen. Gehörte die Magie in die „Grauzone“ zwischen den zugelassenen und den ausgeschlossenen Praktiken der Religionen, hatte auch die sich formierende Wissenschaft ihre „Grauzonen“: Astrologie, Alchemie, Signaturenlehren u.a. In der (säkularisierten) Moderne ließ dann das Wissen nicht-europäischer Kulturen die Grenzen des Wissenschaftlichen immer wieder verschieben – bis zu postkolonialen Theorien, die subversiv in etablierte wissenschaftliche Verfahren intervenieren und gleichzeitig womöglich neue Dogmen schaffen.
Die Perspektive des „anderen Wissens“ lässt schließlich die heutigen Debatten um die Zukunft von KI, die „Singularität“ oder transhumane Visionen der Verschmelzung von Mensch und Maschine als eine neue „Grauzone“ des wissenschaftlichen Wissens genauer betrachten. Der Glaube an „mathematische Magie“ (Wiener) lässt sich gleichzeitig wissenschaftlich kritisieren und zeugt vielleicht von einer neuen Verschiebung dessen, was „Wissen“ heißt – ein potenziell rein technologisch bestimmtes Wissen.
Die jüdisch-christliche Tradition bildet nicht nur einen der historischen Ausgangspunkte europäischer Philosophie und Hermeneutik als Verfahren der Auslegung von (ursprünglich heiligen) Texten, sondern wird auch als ein anderes Wissen virulent: in Form kabbalistischer Zahlen- und Schriftmagie und christlicher Mystik ebenso wie in theologischen Figuren der Vermittlung, des Darstellens und seiner Grenzen oder der Performativität der religiösen Praxis im Ritual, in Liturgie und Zeremonie, die in der zeitgenössischen Ästhetik, Medien-, Literaturwissenschaft, Kunstgeschichte und künstlerischer Praxis neue Perspektiven auf die Medien oder Kulturtechniken des Schreibens und Darstellens, Praxis, Reflexion und natürlich Wissen eröffnen. Gehörte die Magie in die „Grauzone“ zwischen den zugelassenen und den ausgeschlossenen Praktiken der Religionen, hatte auch die sich formierende Wissenschaft ihre „Grauzonen“: Astrologie, Alchemie, Signaturenlehren u.a. In der (säkularisierten) Moderne ließ dann das Wissen nicht-europäischer Kulturen die Grenzen des Wissenschaftlichen immer wieder verschieben – bis zu postkolonialen Theorien, die subversiv in etablierte wissenschaftliche Verfahren intervenieren und gleichzeitig womöglich neue Dogmen schaffen.
Die Perspektive des „anderen Wissens“ lässt schließlich die heutigen Debatten um die Zukunft von KI, die „Singularität“ oder transhumane Visionen der Verschmelzung von Mensch und Maschine als eine neue „Grauzone“ des wissenschaftlichen Wissens genauer betrachten. Der Glaube an „mathematische Magie“ (Wiener) lässt sich gleichzeitig wissenschaftlich kritisieren und zeugt vielleicht von einer neuen Verschiebung dessen, was „Wissen“ heißt – ein potenziell rein technologisch bestimmtes Wissen.
Wird auch angeboten für
Nummer und Typ | mae-mtr-102.20H.001 / Moduldurchführung |
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Modul | Ästhetische Kulturen |
Veranstalter | Departement Kulturanalysen und Vermittlung |
Leitung | Katerina Krtilova, Dieter Mersch |
Zeit | Di 22. September 2020 bis Di 8. Dezember 2020 / 17:30–20:30 Uhr |
Ort | ZT 4.T37 Seminarraum (30P TL) |
Anzahl Teilnehmende | 6 - 41 |
ECTS | 2 Credits |
Voraussetzungen | Interesse an der Arbeit mit philosophischen, kunst- und medientheoretischen Texten. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Für Studierende anderer Studiengänge bzw. Vertiefungen der ZHdK, im Rahmen der geöffneten Lehrveranstaltungen: Einschreibung über ClickEnroll https://intern.zhdk.ch/?ClickEnroll |
Lehrform | Seminar |
Zielgruppen | geöffnete Lehrveranstaltung für Master-Studierende aller Fachrichtungen |
Bibliographie / Literatur | Die gemeinsam gelesenen Texte werden zu Beginn des Semesters bereitgestellt. |
Leistungsnachweis / Testatanforderung | 80% Anwesenheit |
Termine | 22.9. bis 8.12.2020 Dienstagabend 22.9. / 6.10. / 20.10. / 3.11. / 17.11. / 8.12. jeweils 17.30 bis 20.30 |
Dauer | 6 Abendveranstaltungen im Semester |
Bewertungsform | bestanden / nicht bestanden |
Bemerkung | „Ästhetische Kulturen“ setzt sich im HS2020/21 aus 4 modularen Lehrveranstaltungen zusammen, die auch unabhängig von einander besucht werden können. Sie finden jeweils dienstagabends (Seminar 1: "Anderes Wissen" und Seminar 2: "Witchy Ways of Knowing. Gegendisziplinäre Ästhetiken in Gossip, Fadenspielen und Fabulation"), als Blockwoche (Herbstakademie "Theorie-Experimente") sowie an 5 Samstagen während des Semesters (Master-Forschungskolleg) statt. – Das Seminar ist Teil der Modulgruppe "Kunst & Wissenschaft" und berechtigt zur Teilnahme am MTR-Lab 7: "Kolloquium Kunst & Wissenschaft" (s. separate Ausschreibung) – Einschreibungen über ClickEnroll. |