Theorieschwerpunkt: Vorläufer und Nachfahren: Schnittstellen der klassischen Avantgarde (gLV) 

Wird auch angeboten für

Nummer und TypBMU-PKLA-MOMA-05.20H.004 / Moduldurchführung
ModulTheorieschwerpunkt 
VeranstalterDepartement Musik
LeitungMathias Steinauer
Minuten pro Woche180
ECTS3 Credits
VoraussetzungenErfolgreicher Abschluss des Modulbündels Musikgeschichte, Gehörbildung und Tonsatz (der Durchschnitt der Zensuren in Musikgeschichte, Musikgeschichte der Moderne, Gehörbildung II mündlich, Gehörbildung II schriftlich sowie Tonsatz II - doppelt gerechnet - muss genügend sein) oder Anrechnung adäquater Studienleistungen.

Interessierte Studierende anderer Departemente melden sich zur Klärung der Voraussetzungen bis spätestens 1 Woche vor Semesterbeginn direkt bei der Kursleitung.
LehrformGruppenunterricht
Zielgruppen
  • Bachelorstudierende DMU, Profil Klassik, 3. Studienjahr
  • Interessierte Studierende anderer Vertiefungen bzw. Departemente melden sich zur Klärung der Voraussetzungen bis spätestens 1 Woche vor Semesterbeginn direkt bei der Kursleitung.
Lernziele / Kompetenzen
  • Aneignung vertiefter Kenntnisse in musikalischer Allgemeinbildung und Verständnis für verschiedenartige analytische Zugänge und Betrachtungsweisen.
  • Fähigkeit, die in den Grundlagenfächern (Musikgeschichte, Hörtraining, Tonsatz, Formenlehre, Analyse und Neue Musik) erarbeiteten Kompetenzen sinnstiftend aufeinander zu beziehen.
  • Transferfähigkeiten und Fähigkeit zu persönlich-kritischer Stellungnahme
  • Fähigkeit, eigene musiktheoretische Fragestellungen zu formulieren, sie selbständig mit analytischen Methoden zu bearbeiten und die Ergebnisse eigenständig, differenziert und plausibel zu formulieren.
  • Fähigkeit, hörend relevante musiktheoretische, ästhetische und musikgeschichtliche Aspekte zu erkennen.
InhalteViele verschiedene Tendenzen des 19. Jahrhunderts führen rückblickend betrachtet in die klassische Avantgarde des frühen 20. Jahrhunderts. Schließlich geht es dabei ja nicht nur um einen immer heftigeren Einsatz von Chromatik und die anschließende Auflösung der Tonalität. Fokussiert man den Umgang mit Zeit, Puls, Rhythmus, Klangfarben, formaler Gestaltung oder nicht-eurozentrierter Musik, wird deutlich, dass viele andere Sicherheit bietende Systeme ebenfalls in spannende Schieflagen versetzt werden.

Natürlich kommen wir nicht umhin uns um die Musik des frühen 20. Jahrhunderts in all seinen Schattierungen zu kümmern, um zu verstehen, wie etwa Beethoven, Schubert, Berlioz, Chopin, Alkan, Brahms, Gottschalk, Wagner, Liszt, Bruckner oder Mahler Wege in diese neue musikalische Welt bahnten.

Etwa um 1960 empfinden viele Komponierende die neu gewonnenen "Freiheiten" der Moderne bereits wieder als einengend. Sie versuchen nun ihrerseits sich von ihr zu lösen. Vordergründig betrachtet ereignet sich vielleicht in einigen Fällen ein "zurück zu". Schaut man aber genauer hin, sind viele neue Tendenzen ohne das vorgängige Durchleben der klassischen Avantgarde undenkbar. Hier würde ich gerne den Fokus legen auf: Ligeti, Lutoslawski, Pärt, Gorecki, Berio, Pousseur, Schnittke, Zimmermann, Grisey, Adès, die «Minimalisten» und die frei improvisierte Musik.
Leistungsnachweis / TestatanforderungRegelmässige, vorbereitete Teilnahme am Unterricht (mindestens 80% Anwesenheit).

Prüfung, bestehend aus drei Teilen.
1. Analysearbeit
2. Gehörbildung
(Dauer: 1 Stunde, in der Gruppe)
Analytisches Hören anhand verschiedener Höraufgaben.
3. Kolloquium
(Dauer: 45 Minuten inkl. Besprechung, 60 Minuten Vorbereitungszeit)
Gespräch anhand von Hörbeispielen und/oder Partiturausschnitten zu verschiedenen Bereichen des Studiengebietes.
TermineMittwoch, 10.30 – 13.30 Uhr , Raum 5.F02
Bewertungsformbestanden / nicht bestanden
Bemerkung2700-4
Termine (16)