Praxis: Für eine kleine Kunst (Schaerf / Raunig) 

Nummer und TypBFA-BFA-Pr.20F.005 / Moduldurchführung
ModulPraxis: 
VeranstalterDepartement Fine Arts
LeitungEran Schaerf, Gerald Raunig
Anzahl Teilnehmendemaximal 17
ECTS18 Credits
VoraussetzungenUnterrichtssprache: Deutsch

Das Modul ist Teil 2 des im vorigen Semester begonnenen Moduls. Im ersten Semester war die Erstellung eines Skripts, bzw. Drehbuchs, bzw. Storyboards, bzw. einer Partitur vorgesehen, die in diesem Semester realisiert wird. Das Modul ist für Studierende geeignet, die eine narrative Praxis in akustischen, filmischen, performativen und schriftlichen Formaten anstreben.
LehrformDas Modul besteht aus Seminar, Ateliergesprächen (in denen die Teilnehmer*innen ihre Arbeit der Gruppe vorstellen), Ausstellungsbesuchen und Einzelmentoraten.
ZielgruppenNicht offen für Austausch-Studierende.
Inhalte„Wie viele Menschen leben heutzutage in einer Sprache, die nicht ihre eigene ist? Wie viele kennen die eigene Sprache gar nicht oder noch nicht, während sie die große Sprache, die sie gebrauchen müssen, nur unzulänglich beherrschen?“ Was geschieht mit den gesellschaftlichen Verhältnissen zwischen Minderheit und Mehrheit, wenn eine große Sprache angeeignet und Teil einer kleinen Sprache wird? Wie zeigen sich große und kleine Sprachen in der Kunst? Was bewirkt Vielsprachigkeit in der eigenen künstlerischen Sprache? Anhand künstlerischer, filmischer, philosophischer und literarischer Werke werden wir das Potential mimetischer Verfahren wie Nachahmung, Assimilation, Levantinisierung und Übersetzung untersuchen.

Eran Schaerf ist Künstler. Publikationen u.a. Folding Public Plans (1994), Re-enactment (1996), Blue Key (2002), Palaver (2008), www.fm-scenario.net (2012), Frequency-Modulated Scenario (2015), Mischmasch der Elefant (2019).

Gerald Raunig ist Philosoph. Publikationen u.a. DIVIDUUM. Maschinischer Kapitalismus und molekulare Revolution, Band 1, Wien: transversal texts 2015; Maschinen Fabriken Industrien, Wien: transversal texts 2019.
Bibliographie / Literatur
  • Claude Cahun, Textfragment, 1945, in: Eran Schaerf, Frequency-Modulated Scenario, unter dem Titel Sequal #205, 2015
  • Daniela Comani, ich war’s, 2002
  • Gilles Deleuze und Félix Guattari, Kafka. Für eine kleine Literatur, 1976
  • Jennie Livingston, Paris is Burning, 1990
  • Eva Meyer, Und – Liebe – Franz Kafka, in: Frei und indirekt, 2010
  • David Perlov, Dairy, 1973–1983
  • Charlotte Posenenske, “Statement” [Manifesto], in: Art International no. 5, May 1968
  • Jaqueline Kahanoff, Childhood in Egypt, in: Deborah A. Starr and Sasson Somekh Ed., Mongrels and Marvels. The Levantine Writings of Jacqueline Shohet Kahanoff, 2011
  • Elia Suleiman, Chronik eines Verschwindens, 1996
    u. a.
Leistungsnachweis / TestatanforderungRegelmässige, aktive Teilnahme. 80% Anwesenheitspflicht.
Terminejeweils: 10:00 - 18:00 Uhr

KW 08: 17. / 18. / 19. / 20. Februar
KW 12: 17. / 18. / 19. März
KW 14: 31. März / 01. / 02. April
KW 18: 27. / 28. / 29. / 30. April
KW 20: 11. / 12. Mai

Ausnahme:
KW 18: 27. / 28. / 29. / 30. April (10:00 - 23:00 Uhr)

Mentorate:
jeweils: 10:00 - 18:00 Uhr

21. Februar
16. März
20. März
30. März
03. April
13. Mai
14. Mai
15. Mai
Bewertungsformbestanden / nicht bestanden
BemerkungBei Tagesexkursionen werden ab einem Ticketpreis von CHF 40.- (Vollpreis, 2. Klasse) pro Exkursion max. 50 % des Ticketpreises vom Bachelor Fine Arts übernommen. Für die Kostenrückerstattung müssen die Originaltickets vorgewiesen werden.
Termine (17)