Digital wegen COVID-19 / Über Katastrophen 

Praxisfeld RE: Freies Forschungsprojekt in Kombination mit "Katastrophen. Szenische Vertiefung" (KW18)
Praxisfeld RE: Szenisches Projekt
Praxisfeld RE/BN/TP/SC: Theaterwoche inkl. Kolloquium

Wird auch angeboten für

Nummer und TypMTH-MTH-PM-06.20F.001 / Moduldurchführung
ModulPraxisfeld 06 ECTS 
VeranstalterDepartement Darstellende Künste und Film
LeitungProf. Peter Ender, Prof. Dr. Jochen Kiefer, Dr. des. Stefanie Lorey, Prof. Dr. Mira Sack, Prof. Michael Simon
Anzahl Teilnehmende5 - 20
ECTS6 Credits
VoraussetzungenMA Theater
ZielgruppenMA Theater
Lernziele / KompetenzenEigenständiges künstlerisches Arbeiten in der Erforschung eines Themenfeldes
InhalteZum Katastrophenbegriff lassen sich zwei Bedeutungsbeschreibungen finden: erstens «ein schweres Unglück oder ein Naturereignis mit verheerenden Folgen» und zweitens «die entscheidende Wendung innerhalb eines (klassischen) Dramas».
Interessanterweise ist der heute geläufigere Gebrauch der Zuschreibung im Sinne eines schweren Unglücks oder eines Naturereignisses mit desaströsen Ausmass noch sehr jung. Schon immer gab es Ereignisse wie Erbeben, Vulkanausbrüche oder ähnliches, als Katastrophen wurden sie allerdings erst ab Mitte des 18. Jahrhunderts beschrieben. Davor findet der Terminus (in den europäischen Nationalsprachen) seine Verwendung ausschliesslich in der Theatersprache. Ein Gebrauch wiederum, der heute in den Hintergrund gerückt ist. (vgl. Trempler, Jörg: Katastrophen. Ihre Entstehung aus dem Bild, Verlag Klaus Wagenbach, 2005.)
Das Forschungsmodul setzt sich mit der grundsätzlichen Frage nach der Theatralität und Darstellbarkeit von Katastrophen auseinander, auf persönlicher wie auf globaler Ebene, in darstellender, bildnerischer und textlicher Auseinandersetzung. Für die Recherche gehen wir dabei ebenso von szenischen Materialien aus (bspw. "Katastrophe" von Samuel Beckett, dem Genre des Katastrophenfilms sowie Performances des Katastrophischen), wie von der Theatralität der Katastrophe in der technischen Welt (bspw. der medialen Verabreitung von Fukushima) und der Darstellung in Bildernder und literarischer Kunst (bspw. "Das Erdbeben von Chili" von Heinrich v. Kleist). Ziel ist die Erarbeitung eines eigenen künstlerischen Zugangs, eine gemeinsame Präsentation der hier entwickelten Arbeiten bildet den Abschluss dieses dreiwöchigen Moduls.
TermineKW8/9 (17.02. - 21.02. / 24.02. - 28.02.20) + KW15 (06.04. - 09.04.20)
Dauer10:00 - 18:00
(10:00 - 14:00 Kontaktstunden)
Bewertungsformbestanden / nicht bestanden
SpracheDeutsch
BemerkungAchtung für MA RE: als freies Forschungsprojekt nur in Kombination mit Modul: "Katastrophen. Szenische Vertiefung" in KW 18. Sonst "Szenisches Projekt"
Termine (32)