Re:Frame. Eine Kooperation mit dem Kunsthaus Zürich
Katharina Tietze
Hansruedi Rohrer
6 CreditsBDE-VSD-V-2201-01.20F.001
Theorie 2.4 VSD: Design Anthropologie
"Wir sehen nicht, dass wir nicht sehen." Humberto R. Maturana und Francisco J. Varela
Nummer und Typ | BDE-BDE-T-VS-2004.01.20F.001 / Moduldurchführung |
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Modul | Theorie 2. Semester VTI |
Veranstalter | Departement Design |
Leitung | Francis Müller |
Zeit | Mo 24. Februar 2020 bis Mo 25. Mai 2020 / 10:30–12:30 Uhr |
ECTS | 2 Credits |
Voraussetzungen | Besuch des Moduls "ethnografische Feldforschung" |
Lehrform | Seminar |
Zielgruppen | BA-Theoriemodul vertiefungsspezifisch für Studierende im 2. Semester |
Lernziele / Kompetenzen | Wir beschäftigen uns im Theorie-Modul „Design Anthropologie“ mit alltäglichen Dingen und ästhetischen Phänomenen, die wir mit einem ethnologischen Blick beobachten. Insofern ist die Veranstaltung eine Einführung in eine sozialanthropologische Designtheorie. Die Studierenden werden soziologische und anthropologische Texte lesen und im Unterricht an Beispielen aus unserer Alltags- und Designwelt diskutieren. Sie werden eine theoretische Semesterarbeit zu einem selbst gewählten Thema schreiben. |
Inhalte | Ausgangspunkt ist die phänomenologische Theorie der „Lebenswelt“, die besagt, dass Handlungen und Dinge unserer Alltagswelt mit Bedeutungen aufgeladen sind, die sozial konstruiert sind: Was wir im Alltag als gewiss erfahren, ist kontingent. Identität ist "Dingen" nicht inhärent, sondern sie wird in aktiven Prozessen zugeschrieben. Wir werden Texte einer theoretischen Phänomenologie und ethnografischen Sozialanthropologie diskutieren und Designbezüge herstellen. |
Bibliographie / Literatur | • Baur, Nina und Patrick Budenz (2017): Fotografisches Handeln. Subjektive Überformung von fotografischen Repräsentationen von Wirklichkeit, in: Thomas S. Eberle (Hrsg.): Fotografie und Gesellschaft. Phänomenologische und wissenssoziologische Perspektiven. Bielefeld: Transcript, S. 73–96. • Berger, Peter L. und Thomas Luckmann (2004): Die gesellschaftliche Konstruktion der Wirklichkeit. Frankfurt a. M. • Blumer, Herbert (1973): Der methodologische Standort des Symbolischen Interaktionismus, in: Arbeitsgruppe Bielefelder Soziologen (Hrsg.): Alltagswissen, Interaktion und gesellschaftliche Wirklichkeit 1: Symbolischer Interaktionismus und Ethnomethodologie. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt, S. 80-146. • Durkheim, Emile (1994): Die elementaren Formen des religiösen Lebens. Frankfurt a. M.: Suhrkamp. • Fleck, Ludwig (1983): Schauen, sehen, wissen, in: Ludwig Fleck: Erfahrung und Tatsache: Gesammelte Aufsätze. Gesammelte Aufsätze. Mit einer Einleitung von Lothar Schäfer und Thomas Schnelle. Frankfurt a. M.: Suhrkamp, S. 147-174. • Honer, Anne (2008). Lebensweltanalyse in der Ethnografie. In Uwe Flick, Ernst von Kardorff and Ines Steinke (Ed.), Qualitative Forschung. Ein Hand-buch. Reinbek b. Hamburg: Rowohlt, 194–204. • Latour, Bruno (2002): Die Hoffnung der Pandora. Frankfurt a. M.: Suhrkamp. • Lueger, Manfred und Ulrike Froschaugen (2018): Artefaktanalyse. Wiesbaden: Verlag für Sozialwissenschaften. • Miller, Daniel (2010): Trost der Dinge. Frankfurt a. M. • Pink, Sarah (2013). Doing Visual Ethnography. London, Thousand Oaks, New Delhi, Singapore: Sage. |
Leistungsnachweis / Testatanforderung | 80% Anwesenheit, aktive Teilnahme, Lektüre der Texte, schriftliche Theoriearbeit. |
Termine | Montags vom 24. Februar bis 25. Mai 2020 Kein Seminar an folgenden Terminen: 6./13. April 2020 |
Dauer | 10:30 bis 12:30 Uhr |
Bewertungsform | Noten von A - F |