Digital im 20F wegen COVID-19 / Die Geschichte vom Soldaten / Interdisziplinäres Projekt - PRAXIS_(SC) 

Nummer und TypBTH-BTH-L-0019.20F.030_nur für Tanz / Moduldurchführung
ModulModulvorlage VSC/VTP/VRE/VDR_1 
VeranstalterDepartement Darstellende Künste und Film
LeitungProf. Peter Ender (PE), Till Löffler (TL)
Anzahl Teilnehmende3 - 6
ECTS1 Credit
LehrformProbe
ZielgruppenL3.1 VSC
Lernziele / KompetenzenDie Studierenden erarbeiten im interdisziplinären Kontext eine theatrale Erzählung mit Sprache, Musik und Tanz. Sie sind in der Lage als Ensemble eine Geschichte an verschiedenen Orten und mit diversen szenographischen Anforderungen kreativ zur Aufführung zu bringen und professionell zu vertreten.
Umgang mit Komposition
Umgang mit rhythmischer Sprache
Umgang mit Raum
Umgang mit Moritat
Umgang mit der Zusammenarbeit im interdisziplinären Raum
InhalteAls Igor Strawinsky 1917 die "Geschichte vom Soldaten" – eine erzählte Moritat mit Schauspieler*innen und Orchester – konzipiert, lebt er im Exil am Genfer See. Die Auswirkungen des Krieges sind auch in der Schweiz zu spüren, die Theater bleiben geschlossen. Aus der Not heraus legt Strawinsky sein musikalisches Märchen so schlicht und kleinbesetzt wie möglich an – ein Gebot der angespannten finanziellen Situation, aber auch der neuen "Ästhetik der Einfachheit".
HISTOIRE DU SOLDAT - DIE GESCHICHTE
Gemeinsam mit dem Waadtländer Dichter Charles-Ferdinand Ramuz entwirft Strawinsky die Struktur: Ein Erzähler skizziert die Handlung in der Manier eines Moritatenvortrags mit Musik, ganz im Stil der alten russischen Jahrmarkterzählungen und Gauklerbühnen. Alle übrigen Rollen werden von Schauspielern pantomimisch dargestellt. Der Stoff für Strawinskys musikalische "Bühnenerzählung" entstammt der russischen Volksdichtung.
Soldat trifft auf dem Weg in die Heimat den Teufel. Im Tausch gegen seine Geige erhält der Soldat von ihm ein Zauberbuch, mit dessen Hilfe er unermesslich reich wird. Als ihm das Geld kein Glück bringt und ihm künftig die Liebe versagt bleibt, verlässt der Soldat seine Heimat und gelangt in ein Königreich, dessen schöne Prinzessin krank ist. Demjenigen, der sie heilen kann, verspricht der König ihre Hand. Um seine Geige wiederzuerlangen, mit deren Klang er die Prinzessin heilen kann, überlistet der Soldat den Teufel und heiratet die Königstochter.
Strawinskys Musik spielt mit den Klangeffekten einer Jahrmarktszenerie: eine knallbunte Mischung aus Tango, Pastorale, Marsch, Walzer, Ragtime und Choral, aber alles etwas schief. Der Marsch fällt aus dem Schritt und im Königsmarsch quietschen kunstvoll Misstöne, und das zu höchst komplexen Rhythmen. Pulsierende Farben, Lebensfreude und am Schluss holt den Soldaten dann der Teufel.
Die Erarbeitung einer Inszenierung / Semesterprojekt in transversaler Zusammenarbeit mit ausgewählten Instrumentalist*innen des DMU, sowie des Master Tanz aus dem DDK und einem besonderen szenographischem Konzept zu einer mobilen Produktion. Die Studierenden werden als Gruppe, als gesamtes Ensemble zusammenarbeiten, entsprechend einer wandernden Künstlertruppe. Erzählt wird nicht nur eine "alte Moritat", sondern die zeitlose Geschichte der Bereitschaft des Menschen, aus Dummheit, oder Gutgläubigkeit, alles für die Abhängigkeit von Geld und Ruhm zu tun.
  • Kurszettel, auf Termin, auf Sicht,
    Börse vom Samstag, dem 31.Welcher Tag ist heute ?
    Heute ist Mittwoch, Mittwoch, der 28.
    Ein Buch das vorgeht.
    Ein Buch das Dinge sagt vor ihrer Zeit.
    Seltsam.
Leistungsnachweis / Testatanforderunggem. Angaben der/des Modulverantwortlichen
TermineRaum: 1 grosser Proberaum oder Bühne B oder externer Theaterraum
DauerAnzahl Wochen: 6 resp. 7 (FS: Wo:18-23+24) / Modus: 10x3h/Wo Kontaktunterricht_ Mo/Di/Mi/Do/Fr, jeweils 10.30-13.30h + 16.30-19.30h, Wo24: zwingende Teilnahme an den Vorstellungen; detaillierte Angaben durch die Modulleitung
Selbststudiumszeit pro Semester: ca.
Bewertungsformbestanden / nicht bestanden
BemerkungUnter Mitwirkung von Studierenden aus dem Departement Musik sowie der Fachrichtung Master Choreografie