Camera Acting: Frauen- und Männerbilder - ERWEITERN/PROBIEREN_(SC) 

Diversität von Körpererfahrungen im Filmschauspiel sichtbar machen.
Nummer und TypBTH-BTH-L-0023.20F.012_C19:MAr / Moduldurchführung
ModulModulvorlage VSC/VTP/VRE/VDR_3 
VeranstalterDepartement Darstellende Künste und Film
LeitungBernadette Kolonko (BK)
Anzahl Teilnehmende4 - 11
ECTS3 Credits
LehrformSeminar/Übung
ZielgruppenL3.1 / L3.3 VSC
Lernziele / KompetenzenDie Schauspielstudierenden sollen Bewusstheit und Praktiken erlangen, wie sehr sie mit ihren Körpern, ihren Blicken und Verhaltensweisen die Schauspielästhetik eines Filmes in Bezug auf Stereotype entscheidend beeinflussen können.
InhalteGerade im Spielfilm wird von Schauspieler*innen zumeist erwartet, die immer gleichen Geschlechterbilder herzustellen, die nur wenig Aushandlung durch Schauspieler*innen zulassen. Dabei werden "das Weibliche" und "das Männliche" als zwei binäre Pole verstanden, die den Körpern die jeweilige Form geben und in der gewisse Codes erfüllt werden müssen.

Im Sinne von Judith Butlers „Doing Gender“ ist Geschlecht aber etwas, das wir tun, das wir performen, jeden Tag aufs Neue. Wie wir Frau* oder Mann* Sein verstehen, können wir entweder immer wieder auf die gleichen körperlichen Codes festschreiben oder aber als ein dynamisches Konstrukt verstehen.

Gesellschaftliche Konstruktionsprozesse zeichnen sich in erster Linie am Körper ab und die Norm wird nach visuellen Gesichtspunkten festgelegt: Blicke, Gesten, Haltungen: z.B. So läuft eine Frau*, so läuft ein Mann*.

Anhand neuer Forschungsergebnisse zum "male & female gaze" im aktuellen Kino (Celine Sciamma, Mati Diop, Laura Bispuri z.B.) werden wir Schauspiel im Film, in Bezug auf Fragen der Diversität erweitern und dabei Szenen in verschiedenen Settings drehen. Im Seminar soll ein filmisches Experimentierfeld eröffnet werden, in dem ein Befragen von Gesten, Blicken und Bewegungen stattfindet. Wie können Denkräume und Spielpraktiken diesbezüglich erweitert werden?
Leistungsnachweis / Testatanforderunggem. Angaben der/des Modulverantwortlichen
TermineRaum: Wo10-13_Mo-Fr + Wo14_Mo/Di: 1 grosser Proberaum + 1 mittlerer Proberaum, Wo14_Mi-Fr: nach Absprache
DauerAnzahl Wochen: 5 (FS: Wo:10-14) / Modus: Wo10-13: 4x3h/Wo + 1x3h/Wo Selbststudium gem. Stundenplan_Mo/Di/Mi/Do/Fr + Wo14: Mo/Di, jeweils 16.30-19.30h, ab Mittwoch mögl. Präsentationen/Diskussionen/Feedbackgespräche nach Ansage
Selbststudiumszeit pro Semester: ca. 15h
Bewertungsformbestanden / nicht bestanden
Termine (38)