Theater als Forschungspraxis - ENTDECKEN/ERWEITERN_(SC) 

Nummer und TypBTH-BTH-L-0023.20F.002_C19:MAr / Moduldurchführung
ModulModulvorlage VSC/VTP/VRE/VDR_3 
VeranstalterDepartement Darstellende Künste und Film
LeitungPatrick Gusset (PG), Sabrina Tannen (SaTa)
Zeit
Anzahl Teilnehmende4 - 8
ECTS3 Credits
VoraussetzungenStudierende bringen ihre Inputs gemäss Fragebogen ein (die Dozierenden stellen den Fragebogen den angemeldeten Studierenden fristgerecht zu).
LehrformWorkshop/Übung
ZielgruppenL2 VSC
Lernziele / KompetenzenDie Studierenden erlernen ihre explorierenden Methoden explizit kennen und einzusetzen, können diese auf ein Thema anwenden und im Bühnen-/Aufführungskontext nutzen. Durch die explorierende Vorgehensweisen können andere künstlerische/spielerische Mittel erschlossen und genutzt werden.
InhalteEine Frage, die sich allererst aufdrängt: Können Schauspieler*innen forschen? Klar! Die explorierende Praxis von Schauspieler*in ähneln jenen von Forschenden. Es gibt jeweils ein abgestecktes Feld, einige Fragen und ein Ziel, das meist unbekannt ist. Als Spielende*r begibt man*frau sich bei jeder Figur auf die Suche, ohne zu wissen, was am Ende dabei herauskommt. Am Ende teilt man*frau das, was gefunden wurde (die erarbeitete Figur), innerhalb einer Aufführung mit einem Publikum. Auch Forschende starten mit einem abgesteckten Feld, einigen Fragen und einem erahnbaren und erhofften Ergebnis. Am Ende teilen sie ihre Forschungsergebnisse in Form eines Textes mit einer Öffentlichkeit. Damit ist nicht gesagt, dass alle Schauspieler*innen per se Forschende sind. Aber sie durchlaufen in ihrer Praxis ähnliche Prozesse und verfügen über ähnliche Methoden des Suchens wie Forschende. Theater als Forschungspraxis existiert auf unterschiedliche Weisen und zeigt sich in unterschiedlichen Kontexten und Formen. Kooperationen mit Neurowissenschaften, experimentellen, szenischen Performance-Installationen, Theaterforschungsarbeiten mit Tieren auf der Bühne, Experimente mit Theaterformen und Spielweisen sind nur einige wenige von zahlreichen Beispielen. Das Modul legt einen Fokus auf das Verhältnis von Thema und Darstellungsweisen.
Im Zentrum steht ein Thema, damit zusammenhängend ein Forschungsfeld. Zum Thema wird vor Modulbeginn ein minimaler Fragebogen versandt, um Inputs von den Studierenden bei der Themenwahl zu integrieren. Forschung ist immer interessengetrieben. Zum Modulbeginn steht das Thema. Während der Auseinandersetzung werden Fragen gesammelt, welche den Forschungsprozess leiten und begleiten. In gemeinsamer Erörterung mit den Studierenden werden Zugänge zum Forschungsfeld und mögliche Allianzen festgelegt. Einzel- und Gruppenarbeiten sowie Mischformen sind – je nach Sinnhaftigkeit bezüglich Vorhaben – möglich und erwünscht. Im Anschluss daran werden Methoden und Mittel kennengelernt und festgelegt. Welche Methoden zur Anwendung kommen, hängt vom Thema, der/den Forschungsfrage/n und vom jeweiligen Zugang dazu ab. Mediale Mittel (Video/Audio/Flugsimulator) können auch zum Einsatz kommen.
Das Modul teilt sich auf in diskursive und performative Einheiten. Bei beiden steht jeweils das konkrete Tun mit spielerischen Mitteln im Zentrum.
Die Fragen, was denn nun Forschungspraxis im Theater ist und wie sie funktioniert, werden nach einer Einführung auch eine Konstante durch das Modul sein. Je nach Thema ist die Zusammenarbeit mit externen Expert*innen nicht ausgeschlossen. Am Ende des Moduls werden Ergebnisse/Erkenntnisse in unterschiedlich möglichen Formen präsentiert.
Leistungsnachweis / Testatanforderunggem. Angaben der/des Modulverantwortlichen
TermineRaum: 1 grosser Proberaum
DauerAnzahl Wochen: 6 (FS: Wo:08-13) / Modus: 4x3h/Wo_Mo/Di/Mi/Fr, jeweils 16.30-19.30h
Selbststudiumszeit pro Semester: ca. 6h
Bewertungsformbestanden / nicht bestanden
Termine (30)