Atelier Neue Musik: Der Komponist, Elektroniker und Organist Wolfgang Mitterer (gLV) 

Zuständiges Sekretariat: Ursula.Ramsbacher@zhdk.ch

Wird auch angeboten für

Nummer und TypDMU-WKAN-1201.20F.001 / Moduldurchführung
ModulAtelier Neue Musik 90' 
VeranstalterDepartement Musik
LeitungLars Mlekusch
Minuten pro Woche120
Zeit
ECTS1.5 Credits
Voraussetzungen
  • Interesse und Offenheit für zeitgenössiche Musik
  • Interessierte Studierende anderer Departemente melden sich zur Klärung der Voraussetzungen bis spätestens 1 Woche vor Semesterbeginn direkt bei der Kursleitung.
LehrformProben, Workshop, Konzert
ZielgruppenFortgeschrittene Musikstudierende mit Interesse an der Einstudierung neuer Werke und Erfahrung in erweiterten Spieltechniken.
Werke:

-Little Smile (2011) für Ensemble und Elektronik (Flöte, Oboe, Klarinette, Fagott, Horn, Trompete, Posaune, Tuba, Schlagzeug, 2 Klavierem 2 Violinen, Viola, Cello, Kontrabass, Elektronik/Sampler)

-Serenade (2019) für Ensemble und Elektronik (Flöte, 2 Klarinetten, Violine, Viola, Cello, Kontrabass, Klavier, Sampler)

-curtains (2015) für Flöte, Blockflöte, Elektronik, Harfe, Cembalo

-next 01 für 4 Schlagzeuger und Elektronik
InhalteProf. Lars Mlekusch arbeitet bereits seit längerem mit Wolfgang Mitterer zusammen und dirigiert diese Saison zwei Uraufführungen im Wiener Konzerthaus und beim Festival Musik+ (Osterfestspiele Tirol). Er wird in diesem Atelier gemeinsam mit Studierenden mindestens ein Werk für grösseres Ensemble sowie Kammermusik mit Elektronik des Komponisten einstudieren und zur Aufführung bringen.
Der Komponist ist bei den Schlussproben und beim Konzert persönlich anwesend und tritt selbst auch im Rahmen des Konzerts Generator auf.
Mitterer gilt als einer der wichtigsten zeitgenössischen österreichischen Komponisten und als Pionier auf dem Gebiet der elektroakustischen Musik. Heute arbeitet er viel mit anderen Künstlern zusammen, häufig mit internationalen Improvisations- und Jazzmusikern wie Wolfgang Puschnig, Wolfgang Reisinger, Linda Sharrock, Klaus Dickbauer, Sainkho Namtchylak, Tscho Theissing, Tom Cora, Ernst Reijseger, Hōzan Yamamoto, Roscoe Mitchell, Georg Breinschmid, David Liebman, David Moss, Max Nagl, Achim Tang, Patrick Pulsinger, Christof Kurzmann, Christian Fennesz, Marc Ducret, Franz Koglmann, Louis Sclavis, Harry Pepl und weitere.

Mitterer tritt außerdem als Organist auf, wo er neben eigenen unter anderem Werke von Bach, Messiaen und Ligeti interpretiert. Er spielte in Off-Location wie in einem Steinbruch und in einer stillgelegten Festungsanlage in Tirol. Ebenso agierte er bei den Donaueschinger Musiktagen, dem Steirischen Herbst, wie auch bei den Darmstädter Ferienkursen.

Wolfgang Mitterer schreibt neben Klanginstallationen und zahlreichen elektronischen Collagen auch Kammermusik, szenische Werke, auch Opern, ein Klavierkonzert und Musik für Orchester und Orgel. Zudem arbeitet er an experimentellen Filmen, Hörspielen und Theatern, hat Stummfilme live vertont, aber auch Musik für die Shows einer Modedesignerin komponiert. Wolfgang Mitterer war Lehrbeauftragter an der Wiener Musikuniversität sowie an den Darmstädter Ferienkursen für Neue Musik. Er ist außerdem Aufsichtsratsmitglied der austro mechana.

Wolfgang Mitterer arbeitet und komponiert im Bereich der kollektiven Improvisationsmusik, spielt Orgel und mit elektronischen Instrumenten. Raumbezogenheit, die er häufig in seinen Titel vertonte, gab Werken wie beispielsweise „Waldmusik“, „silbersandmusik“, „Turmbau zu Babel“, „horizontal noise“, „vertical silence“ und „Labyrinth 6–11“ besondere Gestalt. Daran arbeiteten teilweise bis zu 100 Leute, außerdem wurden viele traditionelle Klangkörper, wie Blasmusikkapellen und Gesangvereine, eingesetzt. Diese Projekte entstanden letztendlich durch Wolfgang Mitterers Aufnahmen in unterschiedlichster musikalischen Genres und durch gemeinsame Auftritte mit Vertretern der DJ-Szene und Konzerten, aber auch durch neues Vertonen klassischer Stücke von Bach bis Schubert.

Wolfgang Mitterer arbeitet auch an szenischen und dramatischen Produktionen, deren Texte er teils selber zusammenstellt und adaptiert, wie etwa bei „Ka und der Pavian“, basierend auf dem Ägyptischen Totenbuch[2] und bei „Massacre“, basierend auf Religionsmorden aus dem 16. Jahrhundert nach Christopher Marlowe oder dem Liederzyklus „Im Sturm“ basierend auf Liedern von Franz Schubert.

Für den Spielfilm Thank You for Bombing schrieb er 2015 die Filmmusik, ebenso für den Dokumentarfilm Untitled (2017) und Die Kinder der Toten (2019).
TermineDie Proben finden voraussichtlich zwischen 17. und 27. Februar statt, der Workshop mit Wolfgang Mitterer am 26. und 27. Februar. Das Konzert am 28. Februar. Die genauen Probentermine werden mit den Musikern besprochen.

Voraussichtliche Daten:

Konzertsaal 1:
Probe grossses Ensemble
24.02.: 09 - 14 Uhr
25.02.: 14 - 20 Uhr
26.02.: 09 - 19 Uhr
27.02.: 09 - 14.30 Uhr

Konzertsaal 3:
27.02.: 16 - 20 Uhr Aufbau und Probe

Konzertsaal 3
28.02. GP und Konzert
Bewertungsformbestanden / nicht bestanden
Bemerkung1201
Termine (9)