Methodik: Die Darstellung von Frauen*- und Männer* Bildern im Filmschauspiel 

Spielerische Aushandlung von Geschlechteridentitäten in der filmischen Inszenierung
Nummer und TypBFI-BFI-MEp-01.20F.004 / Moduldurchführung
ModulMethodik BFI, 1 Credit 
VeranstalterDepartement Darstellende Künste und Film
LeitungBernadette Kolonko
Zeit
Mo 2. März 2020 bis Fr 3. April 2020 / 16:30–19:30 Uhr
Anzahl Teilnehmendemaximal 10
ECTS1 Credit
VoraussetzungenKeine
LehrformSeminar
ZielgruppenBachelor Film / Studierende ab 3. Semester (Wahl)
Bachelor Theater / Schauspiel (Wahl)
Lernziele / Kompetenzen
  • Einführung in schauspielästhetische Diskurse im Film, mit Schwerpunkt auf „Kino der Körper“
  • Erarbeiten von Filmszenen mit Fokus auf Filmschauspiel
  • Sensibilisierung für das Aushandeln von Geschlechteridentitäten im Filmschauspiel
  • Erweiterung von Spielpraktiken
  • Grundkenntnisse zu feministischer Filmkritik und Gender Film Theorien
InhalteSo läuft eine Frau, so läuft ein Mann. So flirtet eine Frau, so flirtet ein Mann. So blickt eine Frau, so blickt ein Mann.
Viele Filmbilder sind geprägt von starren geschlechtsspezifischen Codes. Oft verstehen wir „das Weibliche“ und „das Männliche“ als zwei binäre Pole, die den Körpern die jeweilige Form geben. Dabei gibt es eine grosse Diversität von Körpererfahrungen, die unsichtbar bleibt.

Im Sinne von Judith Butlers „Doing Gender“ ist Geschlecht etwas, das wir tun, das wir performen, jeden Tag aufs Neue. Was also, wenn wir Filmschauspiel als ein dynamisches Konstrukt verstehen, das uns erlaubt, das immer gleiche Verkörpern von Männer*- und Frauen*bildern neu auszuhandeln: Blicke, Gesten und Haltungen im Zusammenspiel mit der Kamera einmal neu zu entdecken, umzudrehen oder im Dazwischen etwas Eigenes zu finden.

Im Seminar soll, in der Zusammenarbeit von Schauspiel- und Filmstudierenden, ein filmisches Experimentierfeld eröffnet werden, bei dem sowohl die Beziehungen der Schauspieler*innen Körper zueinander, als auch die Körper im Bezug zur Kadrage im Zentrum stehen.
Als Ausgangspunkt dient die gemeinsame Diskussion von Filmbeispielen, bei denen stereotype Normen aufgelöst werden: von Marlene Dietrich, über feministische Filmkünstlerinnen, bis hin zu aktuellen Tendenzen im Spielfilmkino. Im Fokus steht die Entwicklung eigener Spielfilmszenen, die Männer*- und Frauen*bilder in unterschiedlichen Varianten verhandeln.
Bibliographie / LiteraturDetaillierter Seminarplan mit Film- und Literaturangaben wird nach Anmeldung verschickt.
Leistungsnachweis / TestatanforderungPräsenz, aktive Teilnahme
TermineSeminar: 02.03.-31.03.2020, jeweils 16:30-19:30 Uhr
Präsentationen im Zeitraum 01.-03.04.2020
Dauer22 Abende, jeweils 16.30 – 19.30 Uhr
jeweils 4 Abende die Woche Seminar, plus 1 Abend Selbststudium
Bewertungsformbestanden / nicht bestanden
Termine (38)