Interdisziplinäre Designpraxis VTI: Why am I creative? 

Carte Blanche
Auseinandersetzung mit der eigenen gestalterischen Kreativität

Eigenständiges Denken und Handeln ist unser Credo. Wir wissen, dass wir als Gestalter*innen Verantwortung übernehmen können, denn wir wollen etwas bewirken.
Wir stellen uns die Frage, wie wir als kreativschaffende Persönlichkeiten im Kleinen oder im Großen „die Welt“ verändern können oder wollen. Wir sehen die Gestaltung als Antrieb und als gesellschaftlichen Treiber an.
Nummer und TypBDE-BDE-P-4034.20F.001 / Moduldurchführung
ModulInterdisziplinäre Designpraxis 
VeranstalterDepartement Design
LeitungHenriette-Friederike Herm
Katrin Siegel (Assistenz)
ZeitMo 17. Februar 2020 bis Fr 13. März 2020 / 8:30–17 Uhr
Anzahl Teilnehmendemaximal 24
ECTS6 Credits
Voraussetzungen4. Semester Bachelor Design
LehrformInterdisziplinäre Workshops mit Inputreferaten, Theorieunterricht und individuelle Projektarbeit
ZielgruppenBachelor Praxismodul für Studierende im 4. Semester
Lernziele / Kompetenzen• interdisziplinäre Projektarbeit in Kleingruppen
• Recherche, Konzeption, Gestaltung und Präsentation
• reflektierte und kritische Auseinandersetzung mit dem Thema Integration und der eigenen Rolle / Haltung als DesignerIn

• vertiefte Auseinandersetzung mit der eigenen gestalterischen Identität
• Reflexion der eigenen Potentiale
• Warum bin ich kreativ? Was sind meine Ambitionen als Gestalter*in?
• Was kann ich als Gestalter*in bewirken, weitergeben, auslösen, verändern?
• Es entstehen Artefakte/Produkte, die einen wesentlichen Nutzen haben, sie sind nicht dafür gedacht, in der Schublade zu landen.
InhalteWir sehen die vier Wochen des interdisziplinären Designpraxismoduls als geschenkten Freiraum, als Carte Blanche, um sich mit der eigenen gestalterischen Identität und Sprache individuell auseinanderzusetzen.

Eigenständiges Denken und Handeln ist unser Credo. Wir wissen, dass wir als Gestalter*innen Verantwortung übernehmen können, denn wir wollen etwas bewirken.
Wir stellen uns die Frage, wie wir als kreativschaffende Persönlichkeiten im Kleinen oder im Großen „die Welt“ verändern können oder wollen. Wir sehen die Gestaltung als Antrieb und als gesellschaftlichen Treiber an.

In der ersten Woche setzen wir uns mit der eigenen bisherigen gestalterischen Tätigkeit und Ausdrucksweise auseinander. Wir werden die Möglichkeit haben, uns zu fokussieren, um der Frage nachzugehen, welche Ambitionen uns antreiben.
Es gilt herauszufinden, was die eigene gestalterische Sprache ist, mit der wir auf gesellschaftlich relevante Themen Bezug nehmen wollen.

Die zweite Woche dient dazu, unseren Koffer zu packen und eine Idee zu entwickeln. Was brauchen wir an Materialien und Vorbereitung um diese umzusetzen?

Die dritte Woche verbringen wir in der Cima Norma, einer alten Schokoladenfabrik in Valle di Blenio. Diese Fabrik wird seit 1968 nicht mehr genutzt. Die Räumlichkeiten dienen nun als Residency für interdisziplinäre Projekte. Wir werden diese Produktionsstätte für die Herstellung unserer Produkte/Artefakte/Installationen nutzen.

Wir gewinnen Abstand zum studentischen Alltag, aber auch zur Infrastruktur der ZHdK und deren Ausstattung. Die Cima Norma verfügt nicht mehr über Maschinen, kaum Werkzeuge und Produktionsinfrastruktur, so dass wir vorab fokussiert überlegen müssen, was wir überhaupt brauchen, um gestalterisch tätig zu sein. „Not macht erfinderisch“ und „Less is more“ werden unsere Leitlinien für die zweite und dritte Woche sein.

In der vierten Woche reflektieren und dokumentieren wir den Prozess und konfrontieren uns mit der Frage, was mit den Kreationen passieren soll. Wo finden wir eine Öffentlichkeit und wie werden sie gezeigt, verkauft, verschenkt etc.?

Abschlussveranstaltung am Freitag, den 13.3.2020
Bibliographie / LiteraturBerzbach Frank: Kreativität Aushalten - Psychologie für Designer. Hermann Schmidt Verlag. Mainz. 2015

Düllo, Thomas und Liebl, Franz: Cultural Hacking: Kunst des Strategischen Handelns, Springer, Wien, Auflage 1, 2014.

Karmasin, Helene: Produkte als Botschaften – Konsumenten, Marken und Produktstrategien. Redlineverlag, München, 1998.

Otten, Jacqueline: Resign Thinking – Ein Workbook, das dein Leben verändern wird. Tredition GmbH, Hamburg, 2019.

Vaske, Hermann: Why are We Crearive? Dokumentarfilm, 2018.
Leistungsnachweis / Testatanforderung80% Anwesenheit inklusive Aufenthalt in der Cima Norma, aktive Teilnahme, Erarbeitung und Präsentation einer themenbezogenen Projektarbeit
Termine17. Februar - 13. März 2020 (Di - Fr, ausser Woche 3)

Reise in die Cima Norma / Woche 3:
2. März - 6. März 2020 (Anreise Montagabend, Abreise Freitagnachmittag)
BewertungsformNoten von A - F
BemerkungOffen für alle Studierenden, keine besonderen Vorkenntnisse notwendig.

Bitte bringt am ersten Tag des Moduls eine eigene gestalterische Arbeit mit, die sehr gut und eine die sehr schlecht bewertet wurde. Ausserdem eine eigene gestalterische Arbeit, die ihr selber als am besten und eine, die ihr am schlechtesten einschätzt. Letztere können im Studium oder ausserhalb des Studiums entstanden sein.


Kosten:
Die ZHdK übernimmt für alle Studierenden die Kosten für Übernachtung und Halbpension während der Woche im Bleniotal.

Alle Teilnehmenden übernehmen die Kosten für die Hin- und Rückreise (Richtpreis: 71.- retour mit Halbtaxabonnement), sowie die Kosten fürs Mittagessen (CHF 30.- pauschal / Person / Woche).
Termine (10)