’Thinking Outside the Box! Einführung in die Jazz – und Popästhetik für Klassiker (gLV) 

Zuständiges Sekretariat: Sara.Hidalgo@zhdk.ch

Klassikstudierende kennen ihr eigenes künstlerisches Terrain meist bestens – doch von Jazz und Pop, da haben sie nicht selten nur rudimentäre Begriffe. Dabei hören viele Klassiker privat diese Musiken selbst. Zeitgenössische E-Komponisten von György Ligeti bis Heiner Goebbels liessen sich von Jazz und Pop immens inspirieren. Der Kurs richtet sich explizit an Klassikstudierende – er bietet in einem einzigen kompakt-rasanten Semester fesselnde Einblicke zu den fundamentalsten Jazz- und Popereignissen im 20. Jahrhundert, zeigt so, dass Musik ganz anders funktionieren kann: Thinking outside the box!

Wird auch angeboten für

Nummer und TypDMU-WKFK-8003.20F.002 / Moduldurchführung
ModulFreikurs 90' (historisiert) 
VeranstalterDepartement Musik
LeitungChristoph Merki
Minuten pro Woche90
ECTS1.5 Credits
Voraussetzungen
  • Interessierte Studierende anderer Departemente melden sich zur Klärung der Voraussetzungen bis spätestens 1 Woche vor Semesterbeginn direkt bei der Kursleitung.
  • Offen für alle DMU-Studierende ab 1. bis 10. Semester
LehrformSeminar/Vorlesung
ZielgruppenKlassikstudierende oder Schulmusiker oder Rhythmus und Bewegungs-Studierende oder Tonmeister Klassik oder Theorie-Studierende (einfach sämtliche DMU-Studierende ausser Jazz und Pop)
Lernziele / KompetenzenKlassik-MusikerInnen sollen Musikalische Konzepte kennenlernen, die ganz anders sind als jene, die sie von „ihrer“ Musik her kennen.

Die Konzepte können rein handwerklich sein, also unter dem Aspekt des musikalischen Materials diskutiert werden – sie können sich aber auch aus ganz anderen Bereichen speisen, etwa von lebensweltlichen oder politischen Fragen her.

Unmittelbares Lernziel: Ausweitung des Horizontes im Sinne des Herauskommens aus der eigenen musikalischen „Box“ (eben: Thinking outside the box).

Kompetenzen: Kritisches Verständnis entwickeln für Musiken und ihre je ganz eigenen Gesetzmässigkeiten.
InhalteU.a.:

Befreiung vom Notierten: Freejazz der 1960er in den USA / Jarretts Soloekstasen

Dilettanten-Musik: Punk und die «Sex Pistols»

Musik als Politik: Woodstock 1969

Kluger Pop: Progrock

Re-Interpretation als Neuverwandlung eines Stoffs: Jazz-Standards

Studio als Zentralort der Musikproduktion: Blue Print der Beatles mit «Sgt. Pepper»

Musik als Visualität: David Bowie

Learning by heart: Arbeitsweise von Charles Mingus

Musik als Gesellschaftskunde: Der Song von Billie Holiday bis Bob Dylan

Religiöse Groovemusik: John Coltranes «A Love Supreme»

Musikinstrumente definieren eine Genre-Ästhetik: E-Gitarre / Saxofon

Rock als «Elektrizität»

Was ist eine gelungene musikalische Synthese? Seinerzeit neue musikalische Zauberformeln wie Jazz oder Minimal Music

Was sind misslungene musikalische Synthesen: von den Klassikadaptionen von ELP bis zu Strawinskys Ebony Concerto
Leistungsnachweis / TestatanforderungRegelmässige Präsenz und Mitarbeit
TermineDienstag 16.00 bis 17.30 Uhr, ab 18. Februar 2020, Raum 5H02
Bewertungsformbestanden / nicht bestanden
Bemerkung8003
Termine (14)