Theorieschwerpunkt: Sinfonik von 1800 bis 1850 (gLV) 

Zuständiges Sekretariat: silvan.bolle@zhdk.ch

Wird auch angeboten für

Nummer und TypBMU-PKLA-MOMA-05.20F.007 / Moduldurchführung
ModulTheorieschwerpunkt 
VeranstalterDepartement Musik
LeitungBruno Karrer
Minuten pro Woche180
ECTS3 Credits
Voraussetzungen
  • Abgeschlossenes Hörtraining, Tonsatz, Analyse, Formenlehre und Neue Musik.
  • Interessierte Studierende anderer Departemente melden sich zur Klärung der Voraussetzungen bis spätestens 1 Woche vor Semesterbeginn direkt bei der Kursleitung.
LehrformGruppenunterricht
ZielgruppenBachelorstudierende 3. Jahr
Die Zulassung für Studierende anderer Studiengänge/Vertiefungen ist möglich. Über die Zulassung entscheidet der Dozent/die Dozentin der Lehrveranstaltung. Interessierte Studierende melden sich zur Klärung der Voraussetzungen bis spätestens 1 Woche vor Semesterbeginn direkt bei der Kursleitung
Lernziele / Kompetenzen
  • Fortgeschrittene, künstlerische Kompetenz in musikalisch allgemeinbildenden Fragen
  • Arbeitsplanung, Transferfähigkeit, Flexibilität
  • Fähigkeit, ein selbstgestelltes Thema selbständig mit analytischen Mitteln zu bearbeiten.
  • Fähigkeit Notentext und Hörproben differenziert wahrzunehmen.
  • Sinn für differenzierte Wahrnehmungs- und Betrachtungsweisen
InhalteVielleicht der Höhepunkt der Musik als Kunstform in Bezug auf Akzeptanz, Anteilnahme und Anzahl bei Hörerschaft und Intelligenzia.
Das sich etablierende Bürgertum in all seinen verschiedenen Ausprägungen trifft sich in den ‚guten Stuben‘ der Städte, den Tonhallen und Konzerthäusern. Zusammen mit den Gegebenheiten der industriellen Revolution kumulierte dies in einem weiteren Demokratisierungsversuch im Revolutionsjahr 1848. In diesem Klima entstanden die 9 Sinfonien Beethovens, die 8 Sinfonien Schuberts, die 5 Sinfonien Mendelssohns (neben den 12 Streichersinfonien), die 4 Sinfonien Schumanns aber auch etwa die Symphonie fantastique von Berlioz, einiges von Liszt wie die symphonische Dichtung Les Préludes oder die Bergsymphonie, die Konzertouvertüre in d-Moll und die C-Dur-Symphonie von Wagner und Werke von weiteren wie Niels Wilhelm Gade, Franz Danzi, Anton Reicha, Louis Spohr, Ferdinand Ries, Carl Maria von Weber, Johann Nepomuk Hummel …
Diese Sinfonien, Konzertouvertüren und sinfonische Dichtungen bieten reiche und abwechslungsreiche Begegnung mit all den Ausdruckswerten der späteren Klassik, der frühen Romantik sowie deren Übergängen: dem Poetischen, dem Heroischen, dem Tiefgründigen, dem Erhabenen, dem Schönen, aber auch (bereits) dem Grotesken, dem Visionären, dem Entgrenzten (unlimited).
Zahlreiche Bilder dazu finden sich in der zeitgleichen Malerei (Turner, Delacroix, Caspar David Friedrich u.a.) wie auch in der Literatur (Hofmannsthal, Gotthelf, Grillparzer u.a.).
Leistungsnachweis / Testatanforderung
  • Analytische Hausarbeit zu einem selbstgewählten Thema, musikgeschichtliche und ästhetische Einordnung
  • Fähigkeit, gehörsmässig relevante Aspekte einer Musik zu erkennen und zu beschreiben
  • Fähigkeit zu eigenständiger, persönlich-künstlerischer Stellungsnahme in einem ausgewählten Gebiet.
  • Schriftliche und mündliche Prüfungen
TermineDonnerstag, 13 - 16 Uhr, 5.F08
DauerJahreskurs / Anmeldung jeweils im Herbstsemester
Bewertungsformbestanden / nicht bestanden
Bemerkung2700
Termine (13)