Licht als kompositorisches und choreographisches Element auf der Bühne 

Praxisfeld RE: Vertiefungskünstlerisches Arbeiten mit technischen Mitteln
Praxisfeld BN: Licht & Bühne

Angebot für

Nummer und TypMTH-MTH-PM-04.19H.001 / Moduldurchführung
ModulPraxisfeld 04 ECTS 
VeranstalterDepartement Darstellende Künste und Film
LeitungCarina Premer
Anzahl Teilnehmende3 - 11
ECTS4 Credits
VoraussetzungenDer Kurs ist offen für alle, die schonmal einen Scheinwerfer an- und ausgemacht haben und wissen, wie ein Safety zugeht. Konkrete Projektideen und eigene Experimentiervorschläge sind äußerst willkommen
ZielgruppenMA RE (Pflicht), MA BN (Pflicht), MS
Lernziele / KompetenzenDurch die Analyse verschiedener Lichtinszenierungen und -installationen und anschließenden
eigenen szenischen Experimenten werden die Teilnehmer*innen das künstlerische Potential von
Lichtgestaltung untersuchen und lernen, ihre visuelle Wahrnehmung zu reflektieren. Der Kurs zielt
auf die Entwicklung einer funktionalen Bühnenbeleuchtung sowie auf den Einsatz von Licht als
eigenständiges kompositorisches und choreographisches Element in den darstellenden
Künsten.
InhalteEine komplexe Lichtgestaltung auf der Bühne ist im zeitgenössischen Tanz und Theater nicht mehr
wegzudenken und wird durch diverse technische Innovationen immer vielseitiger. In diesem
Kurs untersuchen wir die visuelle Wahrnehmung von Licht sowie die künstlerischen
Gestaltungsmöglichkeiten durch den Einsatz verschiedener Beleuchtungsmittel auf der Bühne.
Zum Einstieg analysieren wir unterschiedliche Beleuchtungskonzepte und Lichtkunst-Arbeiten, die
uns interessieren – dafür sollen die Teilnehmer*innen gerne eigene Vorschläge und lose
Rechercheanfänge mitbringen. Die Recherche wird dann praktisch in konkreten Aufbauten und
Experimenten weitergeführt: dabei sollen Lichträume entstehen, in denen die Präsenz des Lichts
sichtbar gemacht oder befragt wird. Was kann/soll Licht auf der Bühne leisten? Welche
gestalterische Wirkung haben verschiedene Lichtrichtungen, -qualitäten und -intensitäten?
Wir entwickeln eigenständige Lichträume und Lichtdramaturgien, um diese in einer abschließenden
Präsentation allen Interessierten vorzustellen.
Inhalte:
  • Visuelle Wahrnehmung von Licht und Schatten im Raum und auf Objekten/Körpern/
    Oberflächen
  • Farbenpsychologische Wahrnehmung/Farbenlehre
  • Wirkung von verschiedenen Lichtrichtungen, -qualitäten und -intensitäten
  • Analyse verschiedener Lichtkonzepte in Inszenierungen seit den 1980er Jahren
  • Licht als Objekt vs. mit Licht Atmosphären erschaffen
  • eigenständiges Entwickeln von Lichtkonzepten und -dramaturgien
  • Erstellung von Beleuchtungsplänen und grundlegende Programmierung
  • evtl. Besuch einer Beleuchtungsprobe
  • selbstständiges Erarbeiten einer Lichtkomposition
TermineKW41 / 7.10. bis 11.10.
KW42 / 14.10. bis 18.10.
Dauer10:00 bis 17:00
Bewertungsformbestanden / nicht bestanden
SpracheDeutsch
BemerkungCarina Premer arbeitet als freiberufliche Lichtgestalterin und Szenografin vorwiegend in der
europäischen freien Tanz- und Theaterszene.
Nach einer Ausbildung zur Fachkraft für Veranstaltungstechnik absolvierte sie ein Studium der
Angewandten Theaterwissenschaft an der Justus-Liebig-Universität in Gießen und erhielt
anschließend eine Festanstellung als Oberbeleuchterin und Stellwerkerin an den Münchner
Kammerspielen.
In einer Vielzahl von Kollaborationen mit Künstler*innen wie dem Soundkünstler Tarek Atoui, den
Choreograph*innen Lucie Tuma und Mårten Spångberg, sowie in verschiedenen Kollektiven
entwickelt sie immersive Licht- und Wahrnehmungsräume u.a. für die dOCUMENTA(13) in Kassel,
das kunstenfestivaldasarts in Brüssel, den Mousonturm in Frankfurt und die Sophiensaele Berlin.
Termine (1)