Seminar 4: Postkolonialismus und Appropriation (gLV)
Angebot für
Nummer und Typ | MTR-MTR-1002.19H.004 / Moduldurchführung |
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Modul | Seminar |
Veranstalter | Departement Kulturanalysen und Vermittlung |
Leitung | Barbara Nägelin und Basil Rogger |
Zeit | Fr 20. September 2019 bis Fr 1. November 2019 / 13:30–16:45 Uhr |
Ort | Atelier Transdisziplinarität ZT 7.F03 |
ECTS | 2 Credits |
Voraussetzungen | Studium MA Transdisziplinarität Für Studierende anderer Studiengänge bzw. Vertiefungen der ZHdK, im Rahmen der Geöffneten Lehrveranstaltungen: Einschreibung über ClickEnroll www.zhdk.ch/?ClickEnroll |
Lehrform | Seminar, Workshop |
Zielgruppen | Wahlpflicht für Master Trainsdisziplinarität Geöffnete Lehrveranstaltung für alle Master-Studierenden der ZHdK |
Lernziele / Kompetenzen | Die Konzepte von Kolonialismus und Postkolinalismus kennen und verstehen lernen und sie insbesondere im Kontext von konkreten eigenen Praktiken reflektieren, kritisieren und überwinden lernen. |
Inhalte | Despite the term «post»-colonialism, we are in a present in which we have in no way left colonialism behind us. Coloniality and colonial patterns shape us far more than we are generally aware of – from institutional structures to the smallest of everyday practices. Often enough unspoken mechanisms in our everyday life are characterized by power relations, which ultimately go back to colonial phenomena. The question of power and how to deal with it is therefore one that reflects the old colonial structures and - often enough - reproduces them. "How to Understand Colonialism?", "How to Define Colonialism?", "How to Overcome Colonialism?" and in particular "how to appropriate a past and a present that is not colonial?": these are the guiding questions of the seminar. In addition to theoretical approaches, one's own practices should always be at the center, be it the individual practices of dealing with colonially coined structures or be it social, political and / or institutional mechanisms in which we exist, especially in the context of an art school. In our confrontation with the topic not only image production in its broadest sense, but also language plays an essential role. Where are exclusions produced? And how are these re-presented? Where can we find inclusions that are equally problematic? And who speaks? For whom? Trotz der Bezeichnung «Post»-Kolonialismus befinden wir uns in einer Gegenwart, in der wir den Kolonialismus in keiner Weise hinter uns gelassen haben. Kolonialität und koloniale Muster prägen uns weitaus stärker, als wir uns gemeinhin bewusst sind – von institutionellen Strukturen bis in kleinste alltägliche Praktiken hinein. Oft genug sind unausgesprochene Mechanismen in unserem Alltag von Machtverhältnissen geprägt, die letztlich auf koloniale Phänomene zurückgehen. Die Frage nach Macht und dem Umgang damit ist daher heute eine, welche die alten kolonialen Strukturen spiegelt und – oft genug – auch reproduziert. «Wie Kolonialismus verstehen?», «wie Post-Kolonialismus definieren?» und insbesondere «wie sich eine Vergangenheit und eine Gegenwart aneignen, die nicht kolonial geprägt ist?»: das sind die Leitfragen des Seminars. Dabei sollen neben theoretischen Zugängen immer auch die eigenen Praxen im Zentrum stehen, seien dies die individuellen Praktiken im Umgang mit kolonial geprägten Strukturen oder seien dies gesellschaftliche, politische und/oder institutionelle Strukturen, in denen wir uns gerade auch im Kontext einer Kunsthochschule befinden. In unserer Auseinandersetzung spielen nicht nur Bildproduktionen im weitesten Sinne, sondern auch Sprache eine wesentliche Rolle. Wo werden Ausschlüsse produziert? Und wie werden diese dargestellt? Wo werden Einschlüsse gemacht, die gleichermassen problematisch sind? Und wer spricht? Für wen? |
Bibliographie / Literatur | folgt zu Beginn der Veranstaltung |
Leistungsnachweis / Testatanforderung | 80% Anwesenheit, aktive Mitarbeit, Verfassen von eigenen Beiträgen |
Termine | Freitagnachmittag am 20.9. / 27.9. / 4.10. / 11.10. / 18.10. / 1.11. jeweils 13.30 bis 16.45 Uhr. |
Dauer | 6 Halbtage im 1. Quartal |
Bewertungsform | bestanden / nicht bestanden |
Bemerkung | Unterrichtssprachen des Seminars sind Deutsch und Englisch. The seminar will be held in German and English. |