Seminar 7: Auditory Imagination (gLV) 


And A Series of Uninvited Guests
Angebot für
Nummer und Typ | MTR-MTR-1002.19H.007 / Moduldurchführung |
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Modul | Seminar |
Veranstalter | Departement Kulturanalysen und Vermittlung |
Leitung | Antoine Chessex, Patrick Müller, Hannah Walter |
Zeit | Fr 8. November 2019 bis Fr 20. Dezember 2019 / 13:30–16:45 Uhr |
Ort | Atelier Transdisziplinarität ZT 7.F03 |
Anzahl Teilnehmende | maximal 28 |
ECTS | 2 Credits |
Voraussetzungen | Studium MA Transdisziplinarität Für Studierende anderer Studiengänge bzw. Vertiefungen der ZHdK, im Rahmen der Geöffneten Lehrveranstaltungen: Einschreibung über ClickEnroll www.zhdk.ch/?ClickEnroll |
Lehrform | Seminar mit Hörwerkstatt, Lektüre, Diskussion |
Zielgruppen | Wahlpflicht für Studierende MA Transdisziplinarität Geöffnete Lehrveranstaltung für alle Master-Studierenden der ZHdK |
Inhalte | „Modernism has been read and looked at in detail but rarely heard.“ (Kahn, Douglas: Noise, Water, Meat, Cambridge: The MIT Press, 1999, S. 4) Lange galt die Moderne als primär visuelles Zeitalter. Die sich neu etablierenden Sound Studies haben in den letzten Jahren jedoch in vielfacher Hinsicht gezeigt, dass auch dem Hören jenseits des traditionellen Musikdenkens zentrale Bedeutung in modernen Wissenskulturen zukommt. Der Paradigmenwechsel des „Sonic Turn“ ist eine Orientierungen in transdisziplinärer Kooperation, die Klang als ein historisches, kollektives und vor allem kulturell konzipiertes, also kein unmittelbar an Natur gebundenes Phänomenon, (de-)konstruiert. Die Welt vom Klang her zu denken bedeutet deshalb eine Vorgehensweise zu entwickeln, die die Hegemonie des Primats des Visuellen in der okzidentalen Kulturgeschichte durchbricht und eine Auditory Imagination (Klangvorstellung) fördert und fordert. Ziel des Seminars ist es, sich mit verschiedenen Diskursen und Positionen auseinander zu setzten, die den Klang und die Voraussetzung des Hörens zum analytischen Ausgangs- und Ankunftspunkt machen. Hiermit können Klang und Hören als zentrale Dimensionen aus ontologischen und epistemologischen Perspektiven gedacht und konzeptualisiert werden. Das Seminar fokussiert auf aktuelle Texte von Autor*Innen im Bereich des interdisziplinären Forschungsfeld der Sound Studies. Die Textarbeit wird in einer (Hör-)werkstatt illustriert, in der historische und aktuelle Klangbeispiele sowie non-cochleare Musiken, deren Status als Musik/Klangkunst zur Disposition stehen, gemeinsam gehört und rezipiert werden. Die Fertigkeit des Hörens wird als Kulturtechnik in experimentellen Studien praktisch vertieft. Für die Teilnahme am Seminar sind keine musikalischen (Vor-)Kenntnisse notwendig. Das Seminar ist für alle klanginteressierten Studierenden offen. |
Bibliographie / Literatur | Wird bei der ersten Sitzung bekannt gegeben. |
Leistungsnachweis / Testatanforderung | Aktive Mitarbeit, 80% Anwesenheit |
Termine | Freitagnachmittag am 08.11 / 15.11 / 29.11 / 06.12 / 13.12 / 20.12 jeweils 13.30 bis 16.45 h |
Dauer | 6 Halbtage im 2. Quartal |
Bewertungsform | bestanden / nicht bestanden |
Bemerkung | Languages of instruction are either English or German, most likely a mix of both and according to the preference of the students. |