Theorie: Experimentalfilm: Mythos als Film/Film als Mythos (gLV)
Martin Jaeggi
3 CreditsBKM-BKM-Th.19H.018
Theorie: Art & Ecology (gLV)
Wildnis im Anthropozän: Gefahrenzone oder Sehnsuchtsort?
Warum erlebt «kultivierte Wildnis» in urbanen Lebenswelten eine Hochkonjunktur? Warum erhalten TV-Serien über Survival-Experimente im gefährlichen Urwald hohe Einschaltquoten? Und schliesslich: Wie kommt das Wildnis-Thema in die Kunsthalle? Wildnis kultivieren und Kultur verwildern sind gegenwärtige Strategien, die in vielen Bereichen das menschliche Naturverhältnis neu ausrichten.
Warum erlebt «kultivierte Wildnis» in urbanen Lebenswelten eine Hochkonjunktur? Warum erhalten TV-Serien über Survival-Experimente im gefährlichen Urwald hohe Einschaltquoten? Und schliesslich: Wie kommt das Wildnis-Thema in die Kunsthalle? Wildnis kultivieren und Kultur verwildern sind gegenwärtige Strategien, die in vielen Bereichen das menschliche Naturverhältnis neu ausrichten.
Wird auch angeboten für
Nummer und Typ | BKM-BKM-Th.19H.015 / Moduldurchführung |
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Modul | Theorie |
Veranstalter | Departement Fine Arts |
Leitung | Annemarie Bucher |
Anzahl Teilnehmende | maximal 15 |
ECTS | 3 Credits |
Voraussetzungen | Interesse an Kunst & Ökologie |
Lehrform | Seminar mit Inputs, Lektüre, Diskussion und Übungen |
Zielgruppen | Hochschulweit geöffnet InteressentInnen aus anderen Studiengängen schreiben bitte an folgende Emailadresse: studium.dkm@zhdk.ch. Sie werden am Ende von Kalenderwoche 36 über den Teilnahmeentscheid informiert. |
Lernziele / Kompetenzen | Die Studierenden erhalten Einblicke in aktuelle Natur- und Wildnis-Diskurse und vertiefen spezifische Fragestellungen und Repräsentationen. Diese setzen sie in Beziehung zu ihrer eigenen künstlerischen Praxis. |
Inhalte | Wildnis ist längst nicht mehr die gefährliche und ferne Gegenwelt, sondern Teil der gegenwärtigen Lebenswelten. Die Zeiten, in denen Wildnis als ein Ort begriffen wurde, an dem sich reine Natur entfaltet und der sich jeglichem menschlichen Zugriff verwehrt, sind Vergangenheit. Die weissen Flecken auf der Landkarte sind farbigen Bildern von ursprünglicher, wilder und schätzenswerter Natur, Abenteuer, Survival, etc. gewichen. Damit hat sich Wildnis zu einem wirkungsmächtigen Konzept entwickelt, das verschiedene Bereiche der Kultur durchdrungen hat, KünstlerInnen zur Auseinandersetzung anregt, Ausstellungen hervorbringt und ganz grundsätzlich die Neuverhandlung des Verhältnisses von Mensch und Natur begleitet. Das Seminar setzt sich mit philosophischen, kulturtheoretischen, geographischen, biologischen und künstlerischen Bestimmungen und Repräsentationen von Wildnis auseinander. Annemarie Bucher, Dr. sc., lic. phil. I, Dozentin im BA Kunst & Medien, Co-Leiterin des MAS Art & Society (artandsociety.net/), Co-Direktorin von FOA-FLUX (foa-flux.net) sowie freie Kuratorin, Publizistin und Gastdozentin an verschiedenen Institutionen. |
Bibliographie / Literatur | Wird vor der Veranstaltung zur Verfügung gestellt. |
Leistungsnachweis / Testatanforderung | Regelmässige, aktive Teilnahme. Min. 80 % Anwesenheitspflicht, Verfassen eines Beitrags. |
Termine | jeweils 09:15 - 17:00 Uhr KW 47 (Montag bis Freitag): 18. - 22. November |
Bewertungsform | bestanden / nicht bestanden |