Kolloquium / Kollegiales Beratungsgespräch 

Praxisfeld SC: Kolloquium
Nummer und TypMTH-MTH-PM-01.19H.003 / Moduldurchführung
ModulPraxisfeld 01 ECTS 
VeranstalterDepartement Darstellende Künste und Film
LeitungProf. Peter Ender, Danny Exnar
Anzahl Teilnehmende3 - 10
ECTS1 Credit
VoraussetzungenZulassung zum Master Schauspiel 1./3. Semester
ZielgruppenMA SC (Pflicht)
Lernziele / KompetenzenKapazität, neue Gedanken zu schaffen.
Ziel ist die Fähigkeit zu konvergierender und divergierender / assoziierender Reflexion und damit die Ebnung der weiteren Arbeitsziele. Nutzen der Erfahrung der Kolloquien für die weitere Projektarbeit.
InhalteReflexion zu Stand und Progression der Studierenden im laufenden Semester.
Der Begriff Reflexion beschreibt zunächst einen Vorgang des Nachdenkens, bei dem eine Person eine vorausgegangene Situation oder Entscheidung noch einmal vor dem geistigen Auge Revue passieren lässt. Allerdings handelt es sich bei diesem Nachdenken nicht nur um ein blosses Nachdenken in dem Sinne, dass sich die Person an die Situation erinnert. Reflexion meint vielmehr ein Nachdenken, das prüft, vergleicht, die Situation untersucht und von unterschiedlichen Standpunkten aus beleuchtet. Die Absicht einer Reflexion besteht darin, sich bewusst mit einer Situation auseinanderzusetzen, um diese besser verstehen und daraus lernen zu können. Reflexionen finden sich in unterschiedlichen Bereichen.
Lehr-Lernsituationen bringen eine konstante Flut an Feedback.
Wenn dieser mehr oder weniger transparente Strom an Informationen zur Optimierung genützt werden soll, bedarf es einer ausführlichen mentalen Verarbeitung, der sogenannten Reflexion oder Evaluation. «Reflexion» ist als aktive Tätigkeit, als Nachdenken, Diskutieren über Lehr-Lernprozesse zu verstehen. Reflexion und Evaluation sind Prozesse die in allen drei Lernstufen (Anpassungslernen, Veränderungslernen und Prozesslernen) wenn auch in verschiedener ausgeprägter Intensität stattfinden.
Im letzten Kolloquium des Kursraums 3 findet eine performative Präsentation mit Laborcharakter der laufenden Projekte der Studierenden statt mit anschliessender Besprechung.
Bibliographie / Literaturnach Ansage
Termine4x pro Semester für das 1. Semester, 5x pro Semester für das 3. Semester, insgesamt 9x pro Semester (KW 39, 41, 43, 45, 47, 49, 51, 02, 03) jeweils Dienstag nachmittags
Dauer11.00 – 14.00 Uhr
Bewertungsformbestanden / nicht bestanden
SpracheDeutsch
BemerkungDIE ZEITEN DER KOLLOQUIEN & THEATERMANAGEMENT UNTERRICHTE SIND AN DEN JEWEILIGEN DIENSTAGEN DER GERADEN UND UNGERADEN WOCHEN ZU KOORDINIEREN

Peter Ender wurde am 04.12.1958 in Duisburg / NRW Deutschland geboren.
Er studierte Germanistik und Romanistik von 1979-1983. Kurz vor dem Diplom brach er das Studium ab, um einen Ausbildungsplatz an der renommierten Münchner Schauspielschule Otto-Falckenberg anzunehmen und eine Ausbildung zum Schauspieler von 1983 - 1987 zu absolvieren.
Sein erstes Engagement führte ihn an das Staatstheater in Kassel.
Im Jahr 1989 wechselte Peter Ender nach München an die Schauburg als Schauspieler und Regisseur.
Ab 1995 unterrichtete Peter Ender an der Otto-Falckenberg-Schule Grundlagen, Improvisation und Szenestudien.
Nach 12 Jahren Lehrtätigkeit, neben seinen Engagements als Schauspieler und Regisseur an diversen Theatern, übernahm Peter Ender im Jahr 2007 die Leitung der Schauspielabteilung der Konservatorium Wien Privatuniversität. Das Arbeiten in Kollaborationen der Darstellenden und Bildenden Künste hat für Peter Ender in der Ausbildung junger Künstler schon immer einen besonderen Stellenwert. Ausdruck fand dies in einem Projekt in Wien von 2010 " Through the Image ". Ein transdisziplinäres Performance Projekt in Zusammenarbeit mit den Universitäten Istanbul, Bratislava, Dijon und der Konservatorium Wien Privatuniversität, welches Peter Ender konzipiert und als leitender Produzent durchgeführt hat.
Im Jahr 2012 wechselt Peter Ender an die Zürcher Hochschule der Künste, wo er zunächst die Leitung des Master Schauspiel übernahm, um mit dem Antritt seiner Professur im Jahr 2014 die Leitung des Bachelor und Master Schauspiel zu übernehmen.
Für den Bachelor entwickelte er zusammen mit einer Gruppe von Dozierenden ein neues Strukturmodell der zeitgenössischen Schauspielausbildung, dass seit dem Herbstsemester 2016 im Studienprogramm Schauspiel am Departement Darstellende Künste der ZHdK erfolgreich etabliert ist.
Seit dem Jahr 2014 ist Peter Ender zudem im advisory board des internationalen Kunsthochschulverbands " École des Écoles" und engagiert sich international für die Weiterbildung der Dozierenden in der Schauspielkunst, sowie in der Entwicklung von Lehrprogrammen.
Peter Ender arbeitet als freier Schauspieler und Regisseur an verschiedenen deutschsprachigen Theatern.

Danny Exnar - Schauspieler, Sprecher und Pianist. Er ist Unterrichtassistent im Master Theater an der ZHdK.
Geboren 1981 in Liestal, studierte er zunächst Klavier in Prag (Jazz und Klassik), anschliessend zwei Semester Philosophie und Germanistik in Bern. 2007 absolvierte er sein Schauspielstudium an der Otto-Falckenberg-Schule in München. Daneben kontinuierlich Pianounterricht an der Swiss Jazz School Bern sowie an der Neuen Jazzschool e.V. in München.
Die Kombination von Schauspiel und Musik ist ein Schwerpunkt von Danny Exnars Arbeit.
Während des Schauspielstudiums spielte er an den Münchner Kammerspielen sowie am Landestheater Tübingen, wo er anschliessend bis 2009 fest engagiert war. Weiterbildung an der Juilliard School in New York in englischer Bühnensprache.
Seit 2009 gastierte er u.a. am Düsseldorfer Schauspielhaus, Schauspielhaus Zürich, Treibstoff Theatertage Basel, Theater Biel-Solothurn und Theater Stadelhofen Zürich als Schauspieler, Pianist und musikalischer Leiter. Seit 2015 Auftritte in Film- und Fernsehproduktionen.
2015: Künstlerische Recherchearbeit über den Pianisten, Komponisten und Weltfabulierer A. N. Skrjabin mit Tumasch Clalüna und Thomas Giger.
Kontinuierliche Zusammenarbeit mit Anna Paniccia an eigenen Puppenshows für Kinder und Erwachsene.
Regelmässige Sprechertätigkeit für u.a. NZZ Format und SBS (Schweizerische Bibliothek für Blinde, seh- und lesebehinderte Menschen).
2004 erhielt Danny Exnar den O.E. Hasse-Preis der Berliner Akademie der Künste und 2007 den Förderpreis der Armin-Ziegler-Stiftung.

www.dannyexnar.com
Termine (9)