DEATH & DESIGN – Sterben ,Tod, Trauer. 

Ein Kooperationsprojekt mit dem Hospiz Aargau
Nummer und TypBDE-VSD-V-5500-03.19H.001 / Moduldurchführung
ModulKooperationsprojekt 
VeranstalterDepartement Design
LeitungBitten Stetter
ECTS7 Credits
ZielgruppenPflichtmodul für Trends & Identity, 5. Semester
Lernziele / Kompetenzen
  • Erfahrungen sammeln im Kontakt und Dialog mit Kunden und Markt sowie ihren Anforderungen und Bedürfnissen
  • Durchführung eines kompletten Gestaltungsprozesses von der Analyse zum Entwurf und zur Realisierung unter Berücksichtigung der definierten Rahmenbedingungen
  • Planung, Organisation, Kommunikation und Projektmanagement
InhalteDas Modul DEATH & DESIGN - Sterben, Tod, Trauer. ist ein Kooperationsprojekt mit dem Hospiz Aargau. Im Fokus steht die Auseinandersetzung mit der letzten Lebensphase, die unabhängig von Alter, Herkunft und Geschlecht jede andere Lebensphase unterbrechen kann. Betrachtet wird der sogenannte mittelschnelle Tod, der nach schwerer chronischen Krankheit Betroffene zwingt, ihre durch Krankheit brüchigen Identitäten neu zu konstruieren und Angehörige vor einschneidende Herausforderungen stellt.
Gestorben wird in diesen Fällen selten allein, sondern in palliativen Situationen ist ein interprofessionelles Team involviert, wie beispielweise Ärzt*innen, Pflegende, Musiktherapeut*innen, Seelsorgende und Privatpersonen wie nahestehende Personen. All diese Personen haben Aufgaben, Vorstellungen und Wünsche die Sterbeorte prägen und mitgestalten. Das Modul gibt Einblicke in Sterbewelten, ermöglicht Gespräche mit professionellen, nicht-professionellen Sterbeakteur*innen, Angehörigen und sterbenden Menschen und macht die visuelle Welt von Sterben, Tod, Trauer fassbarer.
Gestalterisch bearbeitet werden drei unterschiedliche Formen und Formate der Pflege und Sterbebegleitung: die stationäre und ambulante Sterbebegleitung sowie die Trauerbegleitung. Ziel des Modules ist der Lebenswelt Sterben ein Gesicht zugeben, Endlichkeit begreifbar zu machen und die Chancen und Herausforderungen dieser letzten Lebensphase kreativ und sensibel zu vermitteln. Geplant sind neben den drei Zugängen ca. fünf Ausdrucksmittel: Film, Produktdesign, Kommunikationsdesign und Eventdesign.
Als letztes thematisch gerahmtes Modul vor dem Diplom wird versucht, grösstmöglichen Gestaltungsraum zu geben. Ein anspruchsvolles Modul, das mit allen Sinnen erfahrbar machen wird, dass Sterben zu unserem Leben dazugehört und Sterbewelten sehr besondere und gestaltbare Lebenswelten sind.
Bibliographie / LiteraturAriès, P. (1996): Geschichte des Todes. München: dtv Verlagsgesellschaft.
Benkel, T. (1996): Die Zukunft des Todes. Heterotopien des Lebensendes, Bielefeld: transcript.
Borasio, G. D. (2013). Über das Sterben: Was wir wissen. Was wir tun können. Wie wir uns darauf einstellen (11. Aufl.). München: C.H.Beck.
de Ridder, M. (2010): Wie wollen wir sterben?. Ein ärztliches Plädoyer für eine neue Sterbekultur in Zeiten der Hochleistungsmedizin.München: DVA.
Kuni, V., Macho, T., Schneider, M., Richard, B. (2013): Dead Lines: Death in Art, Media, Everyday. Berlin: Hatje Cantz.
Macho, T. (2007): Die Neue Sichtbarkeit des Todes. München: Wilhelm Fink.
Leistungsnachweis / Testatanforderung80% Anwesenheit
Termine12.11.19 – 20.12.19 (ohne 18.11. / 25.11. / 02.12. / 06.12. / 09.12. / 16.12.)
Dauer6 Wochen
BewertungsformNoten von A - F
Termine (25)