Ästhetische Kulturen – Herbstakademie: "Nach dem Digitalen"
Dieter Mersch, Katerina Krtilova
2 Creditsmae-mtr-102.19H.004
Ästhetische Kulturen – Seminar 1: Technologiekritik und ästhetische Theorie
Katerina Krtilova
2 Creditsmae-mtr-102.19H.001
Ästhetische Kulturen – Seminar 2: Across the Sea. Das Meer als Heterotopie, Kontaktzone und Nature-Culture-Space
Ines Kleesattel
2 Creditsmae-mtr-102.19H.002
Interdisziplinärer Workshop Nr. 1 Steady as she goes: Metaphors & Transports
Eirini Sourgiadaki, Anna Rubi
2 Creditsmae-mtr-101.19H.001
Interdisziplinärer Workshop Nr. 3: Literature as Exile - Exile as Literature as Exile
Melinda Nadj Abonji, Sreten Ugricic
2 Creditsmae-mtr-101.19H.003
Interdisziplinärer Workshop Nr. 4: Kunst für alle? Eine experimentelle Auseinandersetzung mit den (Un-)Möglichkeiten einer radikalen sozialen Offenheit im Migros Museum für Gegenwartskunst
Marcel Bleuler, Benjamin Egger
2 Creditsmae-mtr-101.19H.004
Interdisziplinärer Workshop Nr. 5: Immersive lab
Thomas Isler, Sascha Soydan, Mitarbeitende des Immersive Arts Space
2 Creditsmae-mtr-101.19H.005
Interdisziplinärer Workshop Nr. 6: RAUM/PROBEN – Ein installatives Magazin wird aufgeführt
Janina Krepart, Eva Mackensen
2 Creditsmae-mtr-101.19H.006
Interdisziplinärer Workshop Nr. 7: Vorher-Nachher und der Augenblick dazwischen. Inszenierungen von Zeitformen im Raum.
Stephan Lichtensteiger, Irene Vögeli
2 Creditsmae-mtr-101.19H.007
Pool I: Welchen Wert hat die Ästhetik für unser Leben?
Matthias Vogel Hillmann
2 Creditsmae-mae-110.19H.003
Pool II: DAS MAGAZIN ALS INSTALLATIONSRAUM – Redaktionelles Arbeiten als kollektive Lernform (glV)
Janina Krepart. Eva Mackensen
2 Creditsmae-mae-107.19H.002
Positionen und Diskurse in den Künsten und im Design
Sigrid Adorf, Soenke Gau
2 Creditsmae-mtr-100.19H.001
Ästhetische Kulturen – Seminar 2: Across the Sea. Das Meer als Heterotopie, Kontaktzone und Nature-Culture-Space
Wird auch angeboten für
Nummer und Typ | mae-mtr-102.19H.002 / Moduldurchführung |
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Modul | Ästhetische Kulturen |
Veranstalter | Departement Kulturanalysen und Vermittlung |
Leitung | Ines Kleesattel |
Zeit | Di 1. Oktober 2019 bis Di 10. Dezember 2019 / 17:30–20:30 Uhr |
Ort | ZT 4.T37 Seminarraum (30P TL) |
Anzahl Teilnehmende | 6 - 35 |
ECTS | 2 Credits |
Lehrform | Seminar |
Zielgruppen | geöffnete Lehrveranstaltung für Master-Studierende aller Fachrichtungen |
Inhalte | Theoretische und künstlerische Beschäftigungen mit dem Meer haben Konjunktur. Angesichts drängender ökologischer und migrations- bzw. grenzpolitischer Probleme wird das Meer zunehmend als wichtiger Akteur unserer globalisierten Gegenwart wahrgenommen. Zugleich schlägt sich die ambivalente Faszination für die Größe, Macht und Unberechenbarkeit des Meeres schon seit Jahrhunderten in Philosophie, Literatur und Bildkünsten nieder. Das Seminar beleuchtet Darstellungen, Konzepte und Fiktionen des Meeres von der Aufklärung bis in die Gegenwart und fokussiert dabei auf unsichere Standorte und fließende Grenzen, auf Begegnungen, Vermischungen und Austauschbeziehungen. Es sucht das Meer als Heterotopie im Sinne Foucaults zu orten, das heisst als realen, aber schwer fassbaren (Nicht-)Ort, in dem „die wirklichen Plätze innerhalb der Kultur gleichzeitig repräsentiert, bestritten und gewendet sind“. Ausgehend von Kants Ästhetik des Erhabenen, Gemälden von Caspar David Friedrich und zeitgenössischen Survival-Filmen zieht das Seminar durch das Meer Verbindungslinien zur Geschichte der Modernisierung und kolonialen Globalisierung. Über William Turners Gemälde "The Slave Ship" (1840) gelangt es direkt zum transatlantischen Sklavenhandel – und über Umwege auch zu historischen Studien über revolutionäre Pirat*innen ("The Many-Headed Hydra") und zu afrofuturistischen Fabulationen von ozeanischem Widerstand (The Otholith Group). Wir diskutieren Kartografie und Navigation als Instrumente wissenschaftlicher wie wirtschaftlicher Entwicklung und widmen uns gegenwartskünstlerischen Auseinandersetzungen mit Containerschifffahrt (Allan Sekula), Hochseefischerei (Lucien Castaing-Taylor/Véréna Paravel), Multispecies-Biodiversität (Joan Jonas) und der Überwachung des Mittelmeers als Grenzraum zwischen Afrika und Europa (Forensic Oceanography). Diskussionen konkreter Beispiele aus Kunst, Film und Literatur gehen im Seminar Hand in Hand mit Close-Readings von modernekritischen Texten zu (post-)kolonialen Verstrickungen, Kultur-Natur-Relationen und translokaler Globalität. Bereitschaft zur vorbereitenden Textlektüre wird vorausgesetzt. |
Bibliographie / Literatur | Eine Literaturliste wird zu Beginn des Semesters bereitgestellt; sie wird u.a. Texte von James Clifford, Kodwo Eshun, Donna Haraway, Timothy Morton, Mary Louise Pratt und Isabelle Stengers enthalten. |
Leistungsnachweis / Testatanforderung | 80% Anwesenheit, aktive Teilnahme, vorbereitende Textlektüre |
Termine | Dienstagabend 1.10. / 15.10. / 29.10. / 12.11. / 26.11. / 10.12. jeweils 17.30 bis 20.30 Uhr |
Dauer | 6 Abendveranstaltungen im Semester |
Bewertungsform | bestanden / nicht bestanden |
Bemerkung | „Ästhetische Kulturen“ setzt sich im HS 2019/20 aus 4 modularen Lehrveranstaltungen zusammen, die auch unabhängig von einander besucht werden können. Sie finden jeweils dienstagabends (Seminar 1: "Technologiekritik und ästhetische Theorie" und Seminar 2: "Across the Sea"), als Blockwoche im Oktober (Herbstakademie "Nach dem Digitalen") sowie an 5 Samstagen während des Semesters (Master-Forschungskolleg) statt. - Einschreibungen über ClickEnroll. |