

Donatella Laura Ada Bernardi, Nicola Genovese, Pascal Sidler
3 CreditsMAF-MAF-Po00.19H.001


Swetlana Heger-Davis, Nina Kerschbaumer
3 CreditsMAF-MAF-Po00.19H.012


Swetlana Heger-Davis
3 CreditsMAF-MAF-Po00.19H.002


Nina Kerschbaumer, Aurèle Ferrier
3 CreditsMAF-MAF-Po00.19H.004


Christoph Schenker, Franz Krähenbühl
6 CreditsMAF-MAF-Po00.19H.006


Yvonne Wilhelm
3 CreditsMAF-MAF-Po00.19H.008


Laura von Niederhäusern, Mathieu Copeland
3 CreditsMAF-MAF-Po00.19H.009


Donatella Laura Ada Bernardi, Marie-France Rafael, Pascal Sidler
21 CreditsMAF-MAF-Pr00.19H.001


Dominique Lämmli, Nina Kerschbaumer
21 CreditsMAF-MAF-Pr00.19H.003


Erik Steinbrecher, Elodie Pong
21 CreditsMAF-MAF-Pr00.19H.005


Yvonne Wilhelm, Quinn Latimer
21 CreditsMAF-MAF-Pr00.19H.006
Pool 11: Schreiben im Kontext der Kunst 


KünstlerInnen schreiben. Sie schreiben über Kunst: über die eigene und die der anderen. Sie schreiben als Kunst. Und sie schreiben im Kontext des Kunstbereichs, wie auch darüber hinaus, über andere Kontexte.
Das von diesem Schreiben ausgehend überhaupt das Fach der Kunstgeschichte und die Disziplin der Kunstkritik hervorgegangen sind – kann doch für beides der Renaissance-Künstler Giorgio Vasari als Vater angesehen werden – gerät oft in Vergessenheit. Im Laufe des 20. Jahrhunderts war die künstlerische Textproduktion wellenartig: Sie verlief von den frühen Avantgarde-Manifesten über die Statements der Vertreter des abstrakten Expressionismus hin zu den Kritiken und dem experimentellen Schreiben der 1960er-Jahre (z. B. Donald Judd, Bruce Nauman oder Dan Graham) und mündete in den 1990er-Jahren u. a. in Mike Kelleys Aufruf der Pflicht eines jeden Künstlers, sein eigener Kritiker zu werden. Heute, mit dem Aufkommen des Internets und den damit einhergehenden neuen und vielseitigen Produktions-, Distributions- und Rezeptionsmöglichkeiten, erfährt das Schreiben von KünstlerInnen eine Proliferation.
Das von diesem Schreiben ausgehend überhaupt das Fach der Kunstgeschichte und die Disziplin der Kunstkritik hervorgegangen sind – kann doch für beides der Renaissance-Künstler Giorgio Vasari als Vater angesehen werden – gerät oft in Vergessenheit. Im Laufe des 20. Jahrhunderts war die künstlerische Textproduktion wellenartig: Sie verlief von den frühen Avantgarde-Manifesten über die Statements der Vertreter des abstrakten Expressionismus hin zu den Kritiken und dem experimentellen Schreiben der 1960er-Jahre (z. B. Donald Judd, Bruce Nauman oder Dan Graham) und mündete in den 1990er-Jahren u. a. in Mike Kelleys Aufruf der Pflicht eines jeden Künstlers, sein eigener Kritiker zu werden. Heute, mit dem Aufkommen des Internets und den damit einhergehenden neuen und vielseitigen Produktions-, Distributions- und Rezeptionsmöglichkeiten, erfährt das Schreiben von KünstlerInnen eine Proliferation.
Nummer und Typ | MAF-MAF-Po00.19H.011 / Moduldurchführung |
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Modul | Pool |
Veranstalter | Departement Fine Arts |
Leitung | Marie-France Rafael |
Anzahl Teilnehmende | maximal 12 |
ECTS | 3 Credits |
Voraussetzungen | Kurssprache: Deutsch |
Lehrform | Pool-Seminar |
Zielgruppen | MFA-Studierende |
Inhalte | In diesem Seminar werden ausgehend von pragmatischen Fragestellungen des Schreibens im Kontext der (eigenen) Kunstpraxis unterschiedliche zeitgenössische Formate, Genres, Praktiken und Positionen des Schreibens theoretisch und praktisch erarbeitet. Neben ausgewählten Beispielen zu Fragen der Autorschaft – Autofiktion und Autotheorie (Sophie Calle, Chris Krauss, Katy Acker, Maggie Nelson, Paul B. Preciado u. a.) – werden Fragen der Subjektivität und Identität im Zeitalter des Digitalen untersucht, dies auch vor dem Hintergrund eines "New Black Feminism" (Aria Dean, Legacy Russell u. a.). Im Seminar werden zudem Produktions- und Distributionsmodalitäten besprochen, die das Internet bietet (z. B. Tweets, Blogs etc.). Weiter werden neue Plattformen wie die DIS-Magazine des Künstlerkollektiv DIS oder das "e-flux journal", herausgegeben von den KünstlerInnen Julieta Aranda, Anton Vidokle und Brian Kuan Wood, betrachtet. In praktischen Übungen wird das Schreiben über sich, die eigene künstlerische Arbeit und Position (sowie die von anderen) im Kontext der Kunst und darüber hinaus erprobt. Informationen zur Lehrperson: Marie-France Rafael, geboren 1984 in München, ist promovierte Kunstwissenschaftlerin. Sie hat an der Université Paris 1 Panthéon-Sorbonne angewandte Filmwissenschaft und an der Freie Universität Berlin Kunstgeschichte und Filmwissenschaft studiert. Von 2011 bis 2015 war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Freie Universität Berlin und bis 2019 an der Muthesius Kunsthochschule Kiel im Bereich Raumstrategien/Räume des Kuratorischen tätig. Marie-France Rafael arbeitet am Departement Kunst und Medien der ZHdK in der Lehre und als Forscherin im theoretischen Bereich der zeitgenössischen Kunst. Schwerpunkte ihrer Forschung sind die Geschichte des Ausstellens sowie die künstlerischen Strategien des Präsentierens von Kunst als Reflexions- und Kommunikationsmittel, das Alltagskultur, Politik und Ökonomie auf besondere Weise ästhetisch verhandelt. Zu ihren konkreten Arbeitsschwerpunkten gehören Ausstellungskonzeption und -gestaltung, Kunstästhetik und -vermittlung, Raumtheorie sowie Künstlerinnenkollaborationen zu Fragen der Kunsterfahrung und Erfahrungsökonomie. |
Bibliographie / Literatur | Eine Liste mit ausgewählter Literatur wird vor Seminarbeginn bekanntgegeben. |
Leistungsnachweis / Testatanforderung |
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Termine | jeweils 09:00 - 17:00 Uhr 25. / 27. / 28. / 29. November |
Bewertungsform | bestanden / nicht bestanden |