Kunst- und Medientheorie: "Passages in contemporary sculpture» Zeit und Raum der Gegenwartsskulptur 

Das Seminar nimmt das Werk Bruce Naumans als Ausgangspunkt, um die Entwicklungen in der Gattung Skulptur von den 1960er Jahren bis in die unmittelbare Gegenwart zu verfolgen. Wir arbeiten anhand von Texten an den theoretischen Diskussionen und analysieren Werke unterschiedlicher Künstlerinnen und Künstler mit dem Ziel, wichtige Themen und Probleme in der Skulptur der jüngeren Vergangenheit zu erkennen.

Wird auch angeboten für

Nummer und Typmae-vkp-106.19H.001 / Moduldurchführung
ModulKunst- und Medientheorie 
VeranstalterDepartement Kulturanalysen und Vermittlung
LeitungSeraina Renz
ZeitMo 4. November 2019 bis Mo 16. Dezember 2019 / 13–16:30 Uhr
OrtZT 4.T33 Seminarraum (32P TL)
Anzahl Teilnehmendemaximal 20
ECTS2 Credits
VoraussetzungenAnforderungen / Hinweise zur ersten Veranstaltung
Regelmässige Anwesenheit; Textlektüre und aktive Teilnahme an den Diskussionen; 20minütiges Referat
LehrformSeminar
ZielgruppenMAE Studierende Kunstpädagogik
Pflichtmodul
Lernziele / KompetenzenLernziele Wissen:
• Kenntnis einiger zentraler Entwicklungen der Gattung Skulptur seit den 1960er Jahren
• Vertieftes Wissen über mindestens eine künstlerische Position
• Kenntnis einiger ästhetischer / theoretischer Probleme und Fragen, die die Gattung Skulptur betreffen

Lernziele Methoden:
• Theoretisch fundiert über den Zusammenhang zwischen Skulptur und Körper sprechen können
• spontan auf Kunstwerke, die sie zum ersten Mal sehen eingehen und sie beschreiben können und daraus Vorschläge über deren Bedeutung ableiten
• sich eine künstlerische Position / ausgewählte Werke eines Künstlers oder einer Künstlerin erarbeiten
• Texte kritisch lesen
• Erkenntnisse übersichtlich durch Wort und Bild in einem Vortrag darstellen
• eine Diskussion über das von ihnen vorbereitete Thema leiten

Lernziele Haltung:
• sich kompetent in Diskussionen einbringen
InhalteDas Seminar geht von der Erneuerung und Erweiterung der Gattung Skulptur im Werk Bruce Naumans der 1960er und 1970er Jahre aus und verfolgt ihre Entwicklungen bis in die Gegenwart. Naumans Werk steht paradigmatisch für die zunehmende Auflösung der Medienspezifität in der Kunst nach 1960. Zum Beispiel stiftet die Performance bei ihm einen neuen Zusammenhang zwischen Skulptur und Körper. Es sind aber – neben der Architektur als alter Gefährtin – auch die neuen Medien Film und Video, die mit der Skulptur in einen engen Dialog treten und deren die zeitliche und räumliche Konfiguration ändern. Anhand zahlreicher Beispiele – u.a. von Gordon Matta-Clark, Robert Gober, Rosa Barba, Pierre Huyghe, Anne Imhof – verfolgen wir die schon im Werk Naumans angelegten Transformationen bis in die jüngste Gegenwart. Darüber hinaus setzen wir uns mit den medientheoretischen Reflexionen, die diese Entwicklungen begleiten, auseinander.
Bibliographie / LiteraturBenjamin H.D. Buchloh: «Rock, paper, scissors. On some means and ends of sculpture at Venice, Münster, and Documenta», in: Artforum, Bd. 56, Nr. 1, 2017 (https://www.artforum.com/print/201707/benjamin-h-d-buchloh-on-some-means-and-ends-of-sculpture-at-venice-muenster-and-documenta-70461, abgerufen am 12.12.2017).
Mike Kelley: The Uncanny, Ausst.-Kat. Gemeentemuseum Arnhem, Arnheim 1993, S. 1-27.
Rosalind Krauss: Passages in Modern Sculpture, Cambridge, Mass.: MIT Press 1977.
Rosalind Krauss: «Sculpture in the Expanded Field», in: October 8 (1979), S. 30-44.
Vincent Labaume: «Bruce Nauman. In Antiqua oder kursiv?», in: Bruce Nauman. Image / Text 1966-1996, Ausst.-Kat. Kunstmuseum Wolfsburg, Ostfildern: Cantz 1997, S. 34-49.
Anne M. Wagner: «Splitting and Doubling. Gordon Matta-Clark and the Body of Sculpture», in: Grey Room, 2004, Nr. 14, S. 26-45.
Anne M. Wagner: »Nauman's Body of Sculpture», in: October 120 (2007), S. 53-70.
Leistungsnachweis / Testatanforderungbestanden / nicht bestanden
TermineHerbstsemester 2019

2. Quartal
Nachmittag 13.00 bis 16.30h

04.11 bis 16.12.19
Dauer7x4 L
Bewertungsformbestanden / nicht bestanden
Termine (7)