Theorieschwerpunkt: Requiem-Vertonungen durch sechs Jahrhunderte (gLV) 

Zuständiges Sekretariat: silvan.bolle@zhdk.ch

Wird auch angeboten für

Nummer und TypBMU-PKLA-MOMA-05.19H.010 / Moduldurchführung
ModulTheorieschwerpunkt 
VeranstalterDepartement Musik
LeitungAnne-Sophie Lahrmann
Minuten pro Woche180
Zeit
ECTS3 Credits
Voraussetzungen
  • Abgeschlossenes Hörtraining, Tonsatz, Analyse, Formenlehre und Neue Musik.
  • Interessierte Studierende anderer Departemente melden sich zur Klärung der Voraussetzungen bis spätestens 1 Woche vor Semesterbeginn direkt bei der Kursleitung.
LehrformGruppenunterricht
ZielgruppenBachelorstudierende 3. Jahr

Die Zulassung für Studierende anderer Studiengänge/Vertiefungen ist möglich. Über die Zulassung entscheidet der Dozent/die Dozentin der Lehrveranstaltung. Interessierte Studierende melden sich zur Klärung der Voraussetzungen bis spätestens 1 Woche vor Semesterbeginn direkt bei der Kursleitung
Lernziele / Kompetenzen
  • Fortgeschrittene, künstlerische Kompetenz in musikalisch allgemeinbildenden Fragen
  • Arbeitsplanung, Transferfähigkeit, Flexibilität
  • Fähigkeit, ein selbstgestelltes Thema selbständig mit analytischen Mitteln zu bearbeiten.
  • Fähigkeit Notentext und Hörproben differenziert wahrzunehmen.
  • Sinn für differenzierte Wahrnehmungs- und Betrachtungsweisen
InhalteZur Missa pro defunctis finden sich in vielerlei Epochen und Stilen Vertonungen. Im Ablauf gebunden an die Liturgie der Totenmesse unterscheiden sie sich vordergründig in der Besetzung, Satztechnik und Länge des Werkes, im Hintergund steht aber die Frage nach dem Gottesbild, der Vorstellung eines Lebens nach dem Tod, der Erwartung dessen, was kommen könnte...

So werden wir in der Renaissance mit Vertonung Ockeghems und Lassos beginnen, uns in den Barock vorarbeiten und auch die bekannten "Meisterwerke" Mozarts, Verdis und Faurés in den Blick nehmen. Den Abschluss bilden zwei Kompositionen des 20. Jahrhunderts, die sowohl im Hinblick auf die Vertonung als auch auf die dahinterstehenden Komponistenpersönlichkeiten nicht unterschiedlicher sein könnten - die Requien György Ligetis und Andrew Lloyd Webbers.
Folgende Fragen werden bei der Analyse der einzelnen Werke eine Rolle spielen: Welche religiöse Position könnte hinter der jeweiligen Komposition stehen und wie wird diese ausgedrückt? Wie ist der kirchenpolitische Kontext und welchen Einfluss hat dieser auf das Werk? Wie ist der Stand des musiktheoretischen und kompositionstechnischen Denkens zum Zeitpunkt der Komposition?
Aber auch: Mit welchem Analysewerkzeug werde ich dem Werk gerecht und welche Möglichkeiten der Herangehensweise kann ich selbst finden?
Leistungsnachweis / Testatanforderung
  • Analytische Hausarbeit zu einem selbstgewählten Thema, musikgeschichtliche und ästhetische Einordnung
  • Fähigkeit, gehörsmässig relevante Aspekte einer Musik zu erkennen und zu beschreiben
  • Fähigkeit zu eigenständiger, persönlich-künstlerischer Stellungsnahme in einem ausgewählten Gebiet.
  • Schriftliche und mündliche Prüfungen
TermineFreitag, 14 - 17 Uhr, 5.F01
DauerJahreskurs / Anmeldung jeweils im Herbstsemester
Bewertungsformbestanden / nicht bestanden
Bemerkung2700
Termine (16)