Werkstatt 2: Musik in Paris zur Zeit der Französischen Revolution: Jean-Philippe Rameau 

Nummer und TypDMU-WKAN-1105.19H.001 / Moduldurchführung
ModulStudio für Alte Musik 30' 
VeranstalterDepartement Musik
LeitungMichael Biehl
Minuten pro Woche30
ECTS0.5 Credits
Voraussetzungenkeine
LehrformGruppenunterricht
ZielgruppenAlle Instrumentalisten*innen und Sänger*innen
Lernziele / KompetenzenAuseinandersetzung mit dem Komponisten und seiner Zeit, Reflexion über das Verhältnis von Musik und Politik.
InhalteVor und während der französischen Revolution war Paris nicht nur ein Brennpunkt politischer Ereignisse von europäischer Tragweite, auch bezüglich der Musik war die Stadt Zentrum und Anziehungspunkt für alles, was modern war. Nirgendwo anders konnte es wohl um die Mitte des Jahrhunderts zum sogenannten Buffonistenstreit kommen.

Am Beispiel Rameaus lässt sich exemplarisch ablesen, was Frankreich (und nicht nur Frankreich!) in der Zeit vor 1789 beschäftigt: einerseits die obligatorische Verbundenheit zur Epoche des Sonnenkönigs, andererseits revolutionäre Tendenzen, die zugleich Abschluss und Aufbruch beinhalten. Die Tragedie lyrique eines Lully wird bei Rameau zum absoluten Glanz- und Endpunkt der Gattung weiterentwickelt, Werke wie das Ballet buffon «Platée» bleiben in ihrer unerhörten Modernität sogar einzigartig.

Nicht zuletzt machte den Komponisten wohl auch seine exzentrische Persönlichkeit immer wieder zu einem Angriffspunkt im tagesaktuellen Diskurs, häufig gegen seinen Willen, aber selten unverschuldet.

Neben der politischen und musikalischen Situation in Paris im 18. Jahrhundert, sollen Person und Musik des letzten grossen musikalischen Vertreters des Ancien régime im Mittelpunkt dieser Werkstatt stehen.
Leistungsnachweis / TestatanforderungAnwesenheit am Kurs
Termine27.11.2019, 14.30-18.30 Uhr
Raumwunsch: 6.H01 oder 6.H02
Bewertungsformbestanden / nicht bestanden
Bemerkung1105
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