Theorieschwerpunkt: Klassik – Klassizismus – Neoklassizismus (gLV) 

Zuständiges Sekretariat: silvan.bolle@zhdk.ch

Wird auch angeboten für

Nummer und TypBMU-PKLA-MOMA-05.19H.006 / Moduldurchführung
ModulTheorieschwerpunkt 
VeranstalterDepartement Musik
LeitungAndré Fischer
Minuten pro Woche180
ECTS3 Credits
Voraussetzungen
  • Abgeschlossenes Hörtraining, Tonsatz, Analyse, Formenlehre und Neue Musik.
  • Interessierte Studierende anderer Departemente melden sich zur Klärung der Voraussetzungen bis spätestens 1 Woche vor Semesterbeginn direkt bei der Kursleitung.
LehrformGruppenunterricht
ZielgruppenBachelorstudierende 3. Jahr

Die Zulassung für Studierende anderer Studiengänge/Vertiefungen ist möglich. Über die Zulassung entscheidet der Dozent/die Dozentin der Lehrveranstaltung. Interessierte Studierende melden sich zur Klärung der Voraussetzungen bis spätestens 1 Woche vor Semesterbeginn direkt bei der Kursleitung
Lernziele / Kompetenzen
  • Fortgeschrittene, künstlerische Kompetenz in musikalisch allgemeinbildenden Fragen
  • Arbeitsplanung, Transferfähigkeit, Flexibilität
  • Fähigkeit, ein selbstgestelltes Thema selbständig mit analytischen Mitteln zu bearbeiten.
  • Fähigkeit Notentext und Hörproben differenziert wahrzunehmen.
  • Sinn für differenzierte Wahrnehmungs- und Betrachtungsweisen
InhalteWo genau findet sich «Klassisches» in den Werken der Wiener Klassiker, und wie und unter welchen Bedingungen kommt es musikgeschichtlich zu Rückgriffen auf Prinzipien dieses Stils?

Wieweit ist der «Klassizismus» von Mendelssohn Epigonentum, dem als Voraussetzung zufällt, was in der Klassik Resultat war (Allgemeinverständlichkeit, Balanciertheit, Linearität)? Oder anders gefragt: Wann gilt eine Stilstufe als „originär“ und wann als „abgeleitet“ (zitiert nach Carl Dahlhaus)? Warum wird Brahms gemeinhin als originärer eingestuft als Saint-Saëns? Wie funktioniert «Neoklassizismus» bei Strawinsky, Martinů, Prokofjew, Poulenc? Spielerei, Divertissement, Humoristik als Ausgleich zu einem „ernsteren“ Parallelstil? Taugt der Begriff noch bei Benjamin Britten, der an der Oberfläche so „dekorativ, positiv, charmant“ klingt (zitiert nach Leonard Bernstein)?

Anhand ausgewählter Werke der genannten Komponisten sollen die drei Stiletiketts thematisiert werden.
Leistungsnachweis / Testatanforderung
  • Analytische Hausarbeit zu einem selbstgewählten Thema, musikgeschichtliche und ästhetische Einordnung
  • Fähigkeit, gehörsmässig relevante Aspekte einer Musik zu erkennen und zu beschreiben
  • Fähigkeit zu eigenständiger, persönlich-künstlerischer Stellungsnahme in einem ausgewählten Gebiet.
  • Schriftliche und mündliche Prüfungen
TermineDonnerstag, 9.30 - 12.30 Uhr, 6.F08
DauerJahreskurs / Anmeldung jeweils im Herbstsemester
Bewertungsformbestanden / nicht bestanden
Bemerkung2700
Termine (16)