HKB / "„Make Art Great Again!“ Experimente mit künstlerischer Selbstwirksamkeit"
Kursangebot der Partnerschulen HKB
Angebot für
Nummer und Typ | MTH-MTH-WPM-02.19F.012 / Moduldurchführung |
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Modul | Master-Campus-Theater-CH 02 ECTS |
Veranstalter | Departement Darstellende Künste und Film |
Leitung | Leitung: Y-Institut, Thomas Gartmann, Barbara Balba Weber (Dozentin HKB, Musikvermittlerin) Gäste: Ruth Schweikert (Literatin), Graziella Contratto (Dirigentin), Jacqueline Baum (Kunstvermittlerin), Florian Reichert (Bühnenkünstler) |
Zeit | Mo 15. April 2019 bis Do 18. April 2019 / 9:30–16:30 Uhr |
Ort | TBA, Bern |
Anzahl Teilnehmende | 5 - 12 |
ECTS | 2 Credits |
Zielgruppen | Alle |
Inhalte | Kulturvermittlung richtet sich normalerweise an unterprivilegierte Gesellschaftsgruppen: Man will ganz junge oder ganz alte Leute mit Kunst erreichen, man möchte Menschen mit Migrationshintergrund oder mit Behinderung an der Hochkultur teilhaben lassen, man will Schwellenängste bei bildungsfernen Bevölkerungskreisen abbauen, man bringt Kunst aufs Land und in Problembezirke. Aber wie steht es eigentlich um diejenigen Menschen, die uns regieren und die unsere Wirtschaft bestimmen: Erkennen sie sich in einem Portrait von Francis Bacon wieder? Erschüttert sie Beethovens Grosse Fuge in ihrer Gewissheit? Haben sie je Albträume wegen Herta Müllers Atemschaukel? Lassen sie sich durch John Cages Modell der Wahrnehmung in ihren Entscheidungen beeinflussen? Kulturvermittlerinnen und -vermittler verändern Machtverhältnisse. Sie begeben sich immer wieder in künstlerische Prozesse mit Amateuren, um dadurch andere Ästhetiken kennen zu lernen. Dafür werfen sie gelegentlich auch Normen wie Hierarchie und Autorschaft über den Haufen und akzeptieren, dass Resultat und zeitliches Ende solcher gemeinsamen Abenteuer nicht genau vorausgesagt werden können. Einen solchen Prozess wollen wir in dieser Forschungstoolbox mit der Gesellschaftsgruppe „Elite“ in Gang setzen – wobei wir uns auf die soziologische Gruppierung der Macht- und der ökonomischen Elite beschränken. Anhand dieses Themas erhalten die Teilnehmenden einen Einblick in die Grundlagen wissenschaftlichen Denkens und Handelns. Im Zentrum steht dafür ein eigenes Experiment im Sinne einer modernen Feldforschung, das im Zusammenhang mit gewissen Ansätzen aus Musikethnologie, -soziologie und Cultural Studies steht. Wir befragen, beschauen, behören „Die Elite“, reagieren mit eigenen künstlerischen Mitteln darauf – und verorten daran unsere Selbstwirksamkeit. Die Ergebnisse – Performances, Projekt- und Aktionskonzepte – werden am 24. Mai einer erweiterten Öffentlichkeit präsentiert. |
Termine | 15.-18.04.2019 sowie Freitag, 24.05. (Präsentationen) |
Dauer | 9.30-16.30 Uhr Präsentation: 9.00-16.00 Uhr |
Bewertungsform | bestanden / nicht bestanden |
Sprache | Deutsch |