Die Stimme und der Raum / Wege in den Ausdruck - ENTDECKEN/ERWEITERN_(SC)
Angebot für
Nummer und Typ | BTH-BTH-L-0023.19F.005 / Moduldurchführung |
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Modul | Modulvorlage VSC/VTP/VRE/VDR_3 |
Veranstalter | Departement Darstellende Künste und Film |
Leitung | Mandy Fabian Osterhage (MFO) |
Anzahl Teilnehmende | 3 - 9 |
ECTS | 3 Credits |
Lehrform | Übung/Seminar |
Zielgruppen | L2 VSC (3/7) Wahlmöglichkeit (CR2): L2 VRE |
Lernziele / Kompetenzen | Häufig verweigern sich uns Texte, durch ihre Sperrigkeit und ihre Radikalität, ihre Sinnebene zu erschliessen. Oder ihre Fremdheit macht es uns schwer, eine Brücke zu inneren Bezügen zu schlagen. Sie scheinen sich uns gleichsam durch ihre Andersartigkeit zu entziehen. Das Erforschen der eigenen Stimme zapft Empfindungs - und Informationsebenen an, die uns im alltäglichen Umgang mit der Sprache verwehrt bleiben. Diese Räume zu entdecken soll es den Spielenden ermöglichen, sich selbstverständlich mit Texten auseinanderzusetzen, die ihnen zunächst unspielerisch erscheinen. Die Stimme soll als eigenständiges, theatrales Element für das Handeln auf der Bühne verstanden und zu nutzen gelernt werden. Die Studierenden sollen sich in unterschiedlichen theatralen Zusammenhängen in der Lage sehen, sich Texten, die sich einer konventionellen, psychlogischen Herangehensweise entziehen, auf unpsychologische, experimentierfreudige Art und Weise zu nähern bzw. damit umzugehen. |
Inhalte | So lustvoll, wie es uns der Körper ermöglicht in das Spiel zu kommen, so besitzt der Klang der menschlichen Stimme ein ebensolches Potenzial, improvisierend Situationen zu kreieren. Unterschiedliche Klänge enthalten unterschiedliche Informationen, die wir, in der erstweiligen Abstraktion des Experiments, in assiozative Konkretion zu führen in der Lage sind. In Ankopplung daran, stellen die Offerten, welche Räume und ihre Architektur uns bieten, eine zusätzliche Möglichkeit dar, über die Verbindung Stimme und Raum, zu abenteuerlichen, spielerischen Kreationen zu gelangen. Die Stimme und den Raum als eigenständiges, theatrales Element zu verstehen und nutzen zu lernen und damit die Erweiterung der Vorstellung theatraler Möglichkeiten, soll der Ausgangspunkt der Auseinandersetzung innerhalb dieses Moduls sein. Im Vordergrund steht zunächst nicht das, WAS verlautbar wird, sondern konzentriert sich auf das WIE der Verlautbarung. Die Aufmerksamkeit ausschliesslich auf dieses WIE zu richten, ermöglicht uns eine unpsychologische und damit freiere, mutigere Herangehensweise an den Umgang mit der eigenen Stimme und dem zu sprechenden Text. Vokal Viewpoints adressieren ihren Klang auf demselben Weg wie die körperlichen Viewpoints eine Bewegung adressieren, zum Beispiel im Bewusstsein eines Klanges, der z. B. ansteigt, unabhängig von der Psychologie, unabhängig was die Sprache meint. Wie klingt etwas und was enthält der Klang von sich aus für Informationen? Die Angst, sich stimmlich auszudrücken führt oft zu einer schmalen Klaviatur im stimmlichen Ausdruck. Die Aufmerksamkeit auf einen Vocal Viewpoint ermutigt dazu, mehr Radikalität und Dynamik in die Stimme zu legen. Verbindet sich Stimme zudem mit der Architektur des Raumes, erweitern sich die Möglichkeiten der improvisativen Kreationen um ein Vielfaches. |
Leistungsnachweis / Testatanforderung | gem. Angaben der/des Modulverantwortlichen |
Termine | Raum: 1 grosser Proberaum |
Dauer | Anzahl Wochen: 6 (FS: Wo:08-13) / Modus: 4x3h/Wo + 1x3h/Wo Selbststudium gem. Stundenplan_Mo/Di/Mi/Do/Fr, jeweils 10.30-13.30h Selbststudiumszeit pro Semester: ca. 18h |
Bewertungsform | bestanden / nicht bestanden |