Wahlmodul / "Bewegtes Sprechen - Sprechende Bewegung" 

Voraussetzung ist Besuch des "KursRaum 1"
Nummer und TypMTH-MTH-WM-01.19F.002 / Moduldurchführung
ModulWahlmodul 01 ECTS 
VeranstalterDepartement Darstellende Künste und Film
LeitungJohanna Richter, Marcus Boshkow
Anzahl Teilnehmende2 - 4
ECTS1 Credit
VoraussetzungenZulassung zum Master Schauspiel (Performative Kunst) 1. Semester
ZielgruppenMaster Schauspiel (Performative Kunst)
Lernziele / Kompetenzen
  • Die Studierenden sind in der Lage, die Erfahrungen des Workshops in ihre erweiterte Professiona-lität im Umgang mit Ausdruck, Präsenz und szenischer Umsetzung in Projekten zu integrieren
  • Den SpielerInnen ermöglicht die Arbeit am gleichen Material einen selbstständigen und selbstbe-wussten Umgang, um eigene Zugriffe auf Material und Text zu entwickeln
InhalteDie Idee dieses themenübergreifenden Workshops ist es, mittels des eigenen Körpers und seiner individuellen Ausdruckskraft (Sprechen & Bewegung) und eines gegebenen Textes eine Geschichte zu erzählen.

Die teilnehmenden Studierenden erhalten zur Vorbereitung des Workshops einen gestischen Text.

An diesem Text wird mit Marcus Boshkow sprecherisch/sprachlich gearbeitet, der Gestus untersucht, der narrative Gehalt herausarbeitet und damit differenzierte Textarbeit entwickelt.

Gleichzeitig suchen und untersuchen die Studierenden mit Johanna Richter den physischen Ausdruck, die Bewegungen, oder Bewegungsfolgen, das spezifische Verhalten im Raum, um dem gegebenen Text körperlich eine fantasievolle Umsetzung zu verleihen. Die Bewegungsstudie folgt hier Lehrinhalten des Physical Theatres und Improvisationsformen des Contemporary Dance. So stehen im Laufe dieses Labors Körper und Sprache zunächst nebeneinander und dann miteinander der Textgestaltung zur Verfügung.

Dabei gilt es herauszufinden:
  • wo und wie in der Bewegung Impulse entstehen, die der Student/die Studentin für den Text verwenden kann
  • wie Bewegungen die Textgestaltung intuitiv und lebendig beeinflussen
  • was für Möglichkeiten Bewegungsfantasie bietet, um jenseits der Illustration mit stimmlichen/sprachlichen Mitteln umzugehen
Bibliographie / Literaturnach Ansage
TermineKW 10 / 11
04.03. – 15.03.19
DauerMo – Fr 10.30h – 13.30h & 16.30h – 19.30h
Möglichkeit zum Selbststudium
Bewertungsformbestanden / nicht bestanden
SpracheDeutsch
BemerkungMarcus Boshkow
Marcus Boshkow ist über zahlreiche Umwege zum Studiumder Sprech- und Theaterwissenschaften in Halle/S. und Leipzig gekommen. Seit 1994 arbeitet er vornehmlich als Sprecherzieher an der „Otto-Falckenberg-Schule“ in München (eine den Münchner Kammerspielen angeschlossene Schauspielschule). Mit ihm als Sprecher sind überdies zahlreiche Hörbuch- und Funkproduktionen entstanden. Außerdem wirkte er konzeptionell und auch schauspielerisch in verschiedenen Produktionen der Münchner Kammerspiele mit. Zuletzt wirkte er am Theater St. Gallen konzeptionell und sprachgestaltend in der Produktion „Nüwürüsütät“ mit (Spielzeit 14/15) – ein Daniil Charms-Abend mit Schauspielern und Tänzern des Ensembles.

Johanna Richter
Ausbildung zur Bühnentänzerin an der Iwanson-Schule für zeitgenössischen Tanz in München; anschließend Trainingsaufenthalte in NY und Weiterbildung u.a. bei Rui Horta, Wim Vandekeybus, Jean Yves Ginioux und anderen.
Nebenher Studium in Theater- und Tanzwissenschaft an der LMU München, mit Abschluss Magister (1992), Titel der Magisterarbeit: Das Problem der Choreographie nach literarischer Vorlage am Beispiel von Maurice Béjarts „Les Chaises” nach Eugène Ionesco.
Seit 1991 freischaffende Choreographin und Tänzerin für Bühne, Film und Fernsehen im In- und Ausland.
Wiederholt Einladung zu internationalen Choreographie-Wettbewerben, in Hannover 1991,1995, 1999, zuletzt Finalistin 2000, in Stuttgart „Solo Choreographie Wettbewerb” 2000, in Ludwigshafen „No ballet” 2004.
Einladung der Produktion „Meeting Point” zum 7. Theaterfestival in Sarajevo 2004 und Auszeichnung mit dem Preis für das innovativste Theaterkonzept.
Mehrmaliger Erhalt einer Produktionsförderung für abendfüllende Tanztheater durch das Kulturreferat der LH München, die in Co-Produktion mit der Schauburg und dem Residenztheater verwirklicht wurden (1999 „Acht Mal Einsam”; 2001 „Valse Triste”; 2003 „Meeting Point”; 2005 „U Turn”).
Seit 1998 Mitglied des Vereins Münchner Choreographen Tanztendenz München e.V.
Seit 1992 fester Lehrauftrag an der Otto-Falckenberg-Schule für Schauspiel in München im Fach Bewegung mit Schwerpunkt Tanz (zeitgenössisch, modern, historisch, Improvisation).
Ist regelmäßig Gast für Workshops zum Thema „Höfische Tänze” , „Partner Improvisation” oder „Physischer Ausdruck einer dramatischen Figur” an der bayerischen Theaterakademie, der ZHDK Zürich, der Schule für Schauspiel Hamburg und dem Konservatorium Wien.
Seit 1998 vielfache choreographische Arbeiten an den Münchner Kammerspielen, der Schauburg, dem Akademietheater, dem Metropoltheater, dem Staatstheater Nürnberg, dem Bayerischen Staatsschauspiel/Residenztheater, dem Akademietheater, dem Theater Augsburg, den Sophiensaelen Berlin und dem LTT Tübingen.
Termine (40)