Performance / Immersive Räume 

Inszenierungskonzepte zwischen Körper, Raum und Zeit in Theater, Tanz, Performance und Visual Arts.

Wird auch angeboten für

Nummer und TypBTH-VBN-L-0023.19F.002 / Moduldurchführung
ModulModulvorlage VBN_20 - (best.) 
VeranstalterDepartement Darstellende Künste und Film
LeitungDominic Huber (DH), Rahel Kesselring (RaKe)
ECTS20 Credits
LehrformSeminar / Workshop
ZielgruppenWahlpflicht für L3 VSZ / L2 VBN, 4. Semester
Lernziele / KompetenzenKennenlernen einer grossen Bandbreite inszenatorischer Raumkonzepte zwischen Theater, Tanz, Performance und Visual Arts, möglichst mittels direkter Erfahrung und im Austausch mit Künstler*innen.
Entwicklung eines Bewusstseins über das Zusammenspiel von Körper, Raum und Zeit sowie über die umfassende inszenatorische Wirkung von Bühnenbild, Szenografie und Raumgestaltung.
Vertiefte Vorstellungen über die Beziehung zwischen anwesendem Publikum und Performance – Wissen um verschiedene Möglichkeiten der Publikums-Situierung: Passiv, observierend, interaktiv, partizipativ bis immersiv.
Entwickeln einer eigenen Haltung und Argumentation als Bühnenbildner*in / Szenograf*in in Bezug auf die Rolle als Co-Autor*in in künstlerischen Teams unterschiedlichster Projektformen.
InhalteDie Grenzen zwischen Theater, Tanz, Performance und Visual Arts sind durchlässiger geworden und haben sich teilweise ganz aufgelöst. Es gibt Theaterkonzepte ohne Live-Darsteller, Tanzperformances, die vorwiegend mit Texten arbeiten, hochtheatrale narrative Rauminstallationen und Kunstprojekte, in welchen ausschliesslich interagierende Performer im leeren White Cube zu erleben sind. Gemeinsam sind diesen Arbeiten der kleinste gemeinsame Nenner aller theatralen Versuchsanordnungen: Die Inszenierung einer Gegenwart im Zusammenspiel von Raum, Zeit und anwesenden Menschen – wobei mit Menschen das Publikum immer mitgemeint ist. Es gibt genügend Beispiele theatraler Arbeiten, die ganz ohne die physische Präsenz von Performer*innen, Darsteller*innen oder anderer eingeweihter Agent*innen auskommen, doch ohne Publikum gibt es keinen theatralen Moment.
Wir untersuchen anhand von Referenzen, Vorträgen und im Diskurs mit Künstlern sowie eigenen Versuchsanordnungen dieses Zusammenspiel von Körper, Raum und Zeit auf der Suche nach diesem theatralen Moment. Dabei interessiert uns die gesamte Bandbreite von Projekten zwischen Tanz, Performance, Schauspiel und Visual Arts. Ausgehend von der Arbeit mit Raumstrukturen verstehen wir Szenografie in diesem Sinn als umfassende Inszenierungsstrategie, die immer auch strukturierend auf die Zeit und den oder die Körper im Raum einwirkt.
Leistungsnachweis / Testatanforderunggem. Angaben der/des Modulverantwortlichen
TermineRaum: Bühnenbildatelier & Seminarraum
DauerAnzahl Wochen: 10 (FS: Wo: 10 - 19) / Modus: 4 x 10.15 - 18 h (Mo. - Do.), plus am Fr. nach Vereinbarung
Selbststudiumszeit pro Semester: ca. 50 h
Bewertungsformbestanden / nicht bestanden
Termine (21)