Am Rand der Gesellschaft - PROBIEREN_(SC) 

Wird auch angeboten für

Nummer und TypBTH-BTH-L-0021.19F.004 / Moduldurchführung
ModulModulvorlage VSC/VTP/VRE/VDR_2 
VeranstalterDepartement Darstellende Künste und Film
LeitungMattes Herre (MH)
Anzahl Teilnehmende3 - 9
ECTS2 Credits
LehrformSeminar/Recherche
ZielgruppenL2 VSC (3/7)

Wahlmöglichkeit (CR2):
L2 VTP / L2 VRE / L2 VDR
Lernziele / KompetenzenDie bewusste Verknüpfung der eigenen Theaterarbeit mit der uns umgebenen Wirklichkeit und Gegenwart. Wie kann ich die Begegnung mit Menschen und meine Beobachtungen in meine Theaterarbeit einfließen lassen? Ein Bewusstsein zu schaffen für die konstituierende Grundvoraussetzung der Co-Präsenz von AkteurInnen und Zuschauenden für ein theatrales Ereignis (durch die exklusive Begegnung mit den Zuschauenden widmen wir uns den Fragen: Wer oder was ist „Der/Die ZuschauerIn“ oder „Das Publikum“, welche Gedanken und Assoziationen finden beim „Theaterschauen“ statt, und wie klar und bewußt muß deswegen der/die SpielerIn und TheatermacherIn sein).
Die Suche nach der eigenen inneren schöpferischen Kraft. Der/Die SpielerIn als eigenständige/r, selbstbewusste/r und politische/r TheatermacherIn.
Den Mut zu entwickeln, den Arbeitsprozess permanent offen und in Bewegung zu halten und auch unfertige Arbeitszustände spielen und ausprobieren zu wollen, um darin eine Qualität in der Entwicklung zu erfahren.
InhalteIn der Anfangsphase der Lehrveranstaltung werden die Studierenden den Beginn einer Geschichte erarbeiten, die frei erfunden, einem Zeitungsartikel entnommen oder Teil einer literarischen Vorlage sein kann. Die Geschichte wird von Charakteren bestimmt, die ein Leben „am Rande der Gesellschaft“ führen und wiederum „von diesem Rand aus“ auf die sogenannte Mitte der Gesellschaft blicken und ihre eigene Perspektive auf die Fragen unserer Gegenwart haben. In der darauffolgenden Phase verlassen wir den Probenraum und suchen verschiedene, spezifische Orte auf die von Menschen geprägt werden, die in bestimmter Weise mit der Thematik und Charakteristik der Geschichte zu tun haben. An dem jeweiligen Ort spielen die Studierenden ihre Geschichte für diese Menschen, kommen mit ihnen darüber ins Gespräch und entwickeln mit Hilfe ihrer Zuschauenden den Fortgang der Geschichte weiter und reichern die handelnden Charaktere durch die Gedanken und Biographien der Zuschauenden an. Währenddessen kehren wir immer wieder in den geschützten Raum der Probebühne zurück, arbeiten das Erlebte in die Geschichte ein und gehen mit dem Neuentstandenen zu anderen Orten und anderen Begegnungen, sodass am Ende des Prozesses eine Geschichte entsteht, die durch den Geist der Studierenden und den Begegnungen mit Menschen und ihren Lebensthemen belebt ist.
Zusatz: Es ist der Versuch das vermeintlich Unsichtbare im Öffentlichen sichtbar zu machen.
Bibliographie / Literaturnach Ansage im Vorfeld des Workshop
Leistungsnachweis / Testatanforderunggem. Angaben der/des Modulverantwortlichen
TermineRaum: 1 grosser Proberaum + Raum "Helferei"
DauerAnzahl Wochen: 4 (FS: Wo:20-23) / Modus: 4x3h/Wo_Mo/Di/Mi/Fr, jeweils 16.30-19.30h
Selbststudiumszeit pro Semester: ca. 12h
Bewertungsformbestanden / nicht bestanden
Termine (29)