Theorie und Programmatik Darstellender Künste_VDR 

Wird auch angeboten für

Nummer und TypBTH-VDR-L-30111.19F.001 / Moduldurchführung
ModulTheorie und Programmatik Darstellender Künste 
VeranstalterDepartement Darstellende Künste und Film
LeitungProf.Dr. Jochen Kiefer (JK)
Anzahl Teilnehmende1 - 12
ECTS3 Credits
LehrformSeminar
ZielgruppenL2 VDR

Wahlmöglichkeit:
L2 VTP / L2 VRE / L2 VBN
L3 VTP / L3 VDR
Lernziele / KompetenzenDie Studierenden eignen sich diskursive Kompetenzen in Theater- und Medienwissenschaften der Gegenwart an, ebenso Kompetenzen in Diskursanalyse. Sie können zudem eigenständige Transfers in eine konzeptionelle bzw. künstlerisch-praktische Arbeit leisten.
InhalteAusgehend von theaterprogrammatischen und theaterwissenscaftlichen Diskursfeldern der Gegenwartanalysieren und befragen wir zentrale Begriffe des zeitgenössischen Theater- und Mediendiskurses und kontextualisieren diese Begriffe durch kulturwissenschaftliche Fragestellungen. Ziel ist dabei ebenso, diese für multidiziplinäre Fragestellungen und für die konzeptionelle Arbeit fruchtbar zu machen.
Im FS19 untersuchen wir das Verhältnis von Aufführung und Zeitlichkeit. Galt die Dramaturgie lange als ein Ort, an dem nur narrative Muster der Zeitlichkeit (Temporalität) reflektiert, die Kontexte der Zeitlichkeit von Theatertexten aufgeschlüsselt und in der Aufführung meist nur über `timing`, sog. Bögen und Anschlüsse gesprochen wurde, so hat sich spätestens durch die Veränderung des Zeitverständnisses am Anfang des 20. Jahrhunderts der Stellenwert und die Auffassung des `Chronos` stark verändert: u.a. Iuxtaposition, Multiperspektivität, Performativität als Agens reiner Gegenwart vor dem Hintergund der Popularität der einsteinschen Raum-Zeit haben so auch in der Dramaturgie zu u.a. achronen, diachronen und zirkulären Dispositiven geführt. Wir gehen den theoretischen und kulturwissenschaftlichen Hintergründen dieses Diskurses nach, den man zugleich auch als einen new turn in Folge des spatial turns verstehen kann und machen kleine szenische Experimente zu Dramaturgien der Temporalität.
Bibliographie / LiteraturReader zu Beginn des Semesters wird zur Verfügung gestellt
Leistungsnachweis / Testatanforderunggem. Angaben der/des Modulverantwortlichen
TermineRaum: 1 Seminarraum 221 oder 1 mittlerer Proberaum (Tische, Stühle, Beamer, Flipchart) oder Proberaum15
DauerAnzahl Wochen: 5 (FS: Wo:15-19) / Modus: 1x3h/Wo+1x2h/Wo_Di, 15-18h, Do, 14-16h
Selbststudiumszeit pro Semester: ca. 30h
Bewertungsformbestanden / nicht bestanden
BemerkungImpulsreferat und wissenschaftlich orientierte Hausarbeit nach eigener Themenstellung (ca. 7 - 9 Seiten)
Termine (9)