Kollaboration: In die Öffentlichkeit: Die letzten Tage der Menschheit 

Wird auch angeboten für

Nummer und TypBTH-BTH-L-0021.19F.005_WF / Moduldurchführung
ModulModulvorlage VSC/VTP/VRE/VDR_2 
VeranstalterDepartement Darstellende Künste und Film
LeitungMonika Gysel (MoGy), Sabine Harbeke (SH), Christopher Kriese (CKri) und Gäste
Anzahl Teilnehmende1 - 12
ECTS2 Credits
LehrformSeminar/Probe
ZielgruppenWahlmöglichkeit:
L2 VSC / L2 VTP / L2 VRE (ok) / L2 VDR / L2 VBN
L3 VSC / L3 VTP / L3 VDR / L3 VSZ
Lernziele / KompetenzenIm Modul "In die Öffentlichkeit" erarbeiten Studierende des Bachelor Theater an der Zürcher Hochschule der Künste Theaterprojekte, Aktionen und diskursive Formate, die sich an eine Öffentlichkeit ausserhalb der Hochschule richten. Gemeinsam entwickeln sie ein Programm, mit dem die Chorgasse des “Theater Neumarkt” vom 8. – 12. Mai bespielt wird.
Die Studierenden entwerfen ausgehend von „Die letzten Tage der Menschheit“ von Karl Kraus unterschiedliche Projekte oder entwickeln Arbeiten aus anderen Kontexten für die Spielstätte des Theater Neumarkts weiter.
Dabei üben sie ästhetische wie inhaltliche Positionen und Formate zu entwerfen diese umzusetzen. Zudem erweitern sie in gemeinsamen reflexiven Formaten ihre Diskurs- und Reflexionsfähigkeit in Bezug auf ihre eigene künstlerische Arbeit und die der Kommiliton*innen.
InhalteIm Frühlingssemester 2019 beschäftigt sich das Lehrformat "In die Öffentlichkeit" mit „Die letzten Tage der Menschheit“. Die Tragödie, die jedes Mass sprengt, ist von Karl Kraus als Reaktion auf den ersten Weltkrieg zwischen 1915 und 1922 geschrieben worden. In 220 nur lose zusammenhängenden Szenen, die vielfach auf Originalquellen beruhen, wird die Unmenschlichkeit und Absurdität des ersten Weltkrieges dargestellt. «Die unwahrscheinlichsten Taten, die hier gemeldet werden, sind wirklich geschehen (…) Die unwahrscheinlichsten Gespräche, die hier geführt werden, sind wörtlich gesprochen worden; die grellsten Erfindungen sind Zitate.»
Im Jahr 2019 ist das Stück ein Jahrhundert nach seiner Entstehung aktueller als einem lieb ist und liest sich in Bezug auf die aktuelle europäische Krise anders als noch vor fünf Jahren.
Kraus verknüpft die Technik der Montage mit der des Kommentars, verbindet Elemente der Operette mit der des Welttheaters. Die Unmöglichkeit die dem Werk eingeschrieben ist, fordert auf zu assoziieren, zu collagieren, zu reduzieren, zu entscheiden, zu singen, zu … - und birgt eine grosse Freiheit, und verlangt nach Entscheidungen.
Unabhängig davon, ob die Studierenden ausgehend von „Die letzten Tage der Menschheit“ Formate entwerfen oder andere Projekte weiterentwickeln, alle arbeiten eigenverantwortlich innerhalb einer gegebenen Struktur, die sowohl Reflexionsformate unter allen Teilnehmer*innen als auch individuelles Coaching ermöglicht.
Leistungsnachweis / Testatanforderunggem. Angaben der/des Modulverantwortlichen
TermineRaum: 1 grosser Proberaum und 2 mittlere Proberäume. Das Modul findet in Kooperation mit dem Theater Neumarkt in der Chorgasse statt (vgl. analoges Modul)
DauerAnzahl Wochen: 6 (FS: Wo:14-19) / Modus:
Wo14: Selbststudium: Mo/Di/Mi, Wo14: Fr, 15-18h
Wo15-17: Mo/Di/Mi/Fr, 15-18h
Wo18: Mo/Di/Mi, 15-19h, Fr, 15-21h
Wo19: Mo/Di/Mi, 15-19h, Do/Fr/Sa: Vorstellungen - individuelle Zeiten je nach Programm zwischen 15-24h (weitere Vorstellungstermine sind möglich)
Selbststudiumszeit pro Semester: ca. 16h
Bewertungsformbestanden / nicht bestanden
BemerkungTeilnahme in Absprache mit Dozentin von *Kollaboration: Berufspraxis: Dramenprozessor 3* möglich.
Termine (60)