Theorie: Streifzüge durch die Filmgeschichte (gLV) 

Die Frau im Melodram

Wird auch angeboten für

Nummer und TypBFI-BFI-THp-01.MFI.19F.002 / Moduldurchführung
ModulTheorie BFI, 1 Credit 
VeranstalterDepartement Darstellende Künste und Film
LeitungLorenz Suter
Anzahl Teilnehmendemaximal 100
ECTS1 Credit
Voraussetzungen-
LehrformSeminar
ZielgruppenBachelor Film / Studierende ab 3. Semester (Wahl)
Master Film / alle Studierende (Wahl)
Studierende ZHdK / alle (Wahl / geöffnete Lehrveranstaltung, gLV)
Lernziele / KompetenzenKompetenzen Wahrnehmung von Filmen im Bewusstsein ihrer historischen, kulturellen, gesellschaftlichen und politischen Kontexte.
InhalteDas Melodram (oder Melodrama) wird oft als Pathos und Soap Opera stigmatisiert. Dabei ist es eines der grossen Genres der Filmgeschichte. Douglas Sirk zählt als Altmeister im klassischen Hollywood. Doch auch Ikonen des Autorenfilms wie Rainer Werner Fassbinder oder Federico Fellini stimmen in ihren Filmen melodramatische Töne an. Die aus dem Griechischen übersetzte „Handlung mit Lied“ beschäftigt sich inhaltlich mit den unauflösbaren Widersprüchen des Lebens, die zumeist aus der Perspektive einer leidtragenden Frauenfigur erzählt wird. Die weibliche Identität wird im Melodram durch eine moralische Symbolhaftigkeit und Dramatisierung stilisiert. Die Opulenz der Musik und Bilder sind Ausdruck der inneren Emotionalität: Die Frau in ihrer persönlichen und gesellschaftlichen Zerissenheit. Wie diese über die Filmgeschichte dargestellt und im Zeitkontext von Emanzipation, Sexismus und Rassismus rezipiert wurden, wollen wir in der Vorlesung anhand der Klassiker wie auch postmoderner Vertreter des Melodrams (u.a. Pedro Almodovar, Lars von Trier, Francois Ozon) bestaunen und erspüren.
Bibliographie / Literatur-
Leistungsnachweis / TestatanforderungPräsenz, aktive Teilnahme
Termine17.04. / 24.04. / 08.05. / 15.05. / 22.05. / 29.05.2019
Dauer6 Mittwoch-Abende, jeweils 17.15 - 21.00 Uhr
Bewertungsformbestanden / nicht bestanden
SpracheDeutsch
BemerkungAnmeldung:
Termine (6)