Theorie: Sechziger Jahre 

Die Kunstgeschichte der 1960er entlang von Konzepten, Kunstrichtungen, -bewegungen und Künstler*innen.

Wird auch angeboten für

Nummer und TypBKM-BKM-Th.19F.012 / Moduldurchführung
ModulTheorie 
VeranstalterDepartement Fine Arts
LeitungElke Bippus
Anzahl Teilnehmendemaximal 15
ECTS3 Credits
VoraussetzungenBereitschaft zur aktiven Teilnahme an einer theoretisierenden und historisierenden Auseinandersetzung mit der Geschichte der Kunst der sechziger Jahre sowie mit Texten, Theorien und Diskursen.
LehrformSeminar mit Exkursion
ZielgruppenStudierende BA Kunst & Medien
Lernziele / KompetenzenErarbeitung und Analyse der Kunstgeschichte der 1960er Jahre und ihrer kunsttheoretischen Reflexionen. Selbstständiges Erarbeiten eines Themas.
InhalteDie 1960er-Jahre waren nicht nur politisch und kulturgeschichtlich, sondern auch mediengeschichtlich relevant und so verwundert es nicht, dass die Jahre um 1960 die Schwelle zur zeitgenössischen Kunst bilden: Die Entgrenzung des Kunst- und Werkbegriffs löste das Regime der Kunstgattungen (Malerei, Skulptur) zugunsten neuer Medien (Fotografie, Video, Körper, Sprache) auf. Die Normativität und Verbindlichkeit traditioneller Werk- und Autorenkategorien wurden zur Disposition gestellt. Der "White Cube" wurde zugunsten des realen Raums und ortsspezifischen Werken verlassen und die Institutionen des Museums und des Kunstmarkts wurden der Kritik unterzogen. Ende der 1960er Jahre formierte sich die zweite Frauenbewegung, Künstlerinnen gingen mit Aktionen, Performances und Pamphleten gegen den männlich dominierten Kunstbetrieb vor und feministische Praktiken wie Theorien wurden prägend für die siebziger Jahre.
Im Zentrum des Seminars stehen die Minimal Art / Arte Povera / Conceptual Art / Art & Language / Body Art / Institutional Critique / Land Art / Intermedia (Information Art, Video) / Performance / Feminist Art. Diese sich vielfach überschneidenden und nicht eindeutig abgrenzbaren Kunstrichtungen werden in ihren konzeptuellen Ausrichtungen und produktionsästhetischen Aspekten diskutiert, um ihre technischen, thematischen, strategischen und poetologischen Prozesse in den Blick zu nehmen, etwa serielle Verfahren, Materialästhetiken, Repräsentationskritik oder ästhetisch-ethischen Politiken.

Elke Bippus ist Professorin für Kunsttheorie und -geschichte. Sie ist Mitarbeiterin am Institut für Theorie. Aus einer feministischen und prozessorientierten Perspektive verfolgt sie folgende Forschungsschwerpunkte: Kunst der Moderne und Gegenwart, Bild‐ und Repräsentationstheorien, Performance, Performativität, künstlerische Produktions‐ und Verfahrensweisen, Kunst als epistemische Praxis, Politiken des Ästhetischen.
Ihr aktuelles Forschungsprojekt trägt den Titel: Teilhabende Kritik als transformierendes und transversales "Mit".
Bibliographie / LiteraturGrundlegende Literatur für alle:

Craig Owens: The Allegorical Impulse: Toward a Theory of Postmodernism I, in: October, Jg. 12, Frühjahr 1980, 67-86 / The Allegorical Impulse: Toward a Theory of Postmodernism II, in: October, Jg. 12 Sommer 1980, 58-80.

Helen Molesworth: Hausarbeit und Kunstwerk, in: Art After Conceptual Art, hrsg. von Alexander Alberro und Sabeth Buchmann, (Reihe Sammlung Generali Foundation), Wien, Köln: Verlag der Buchhandlung Walther König 2006, 73–93.

Weitere Literatur wird zu Beginn des Semesters bekannt gegeben.
Leistungsnachweis / TestatanforderungAnwesenheit min. 80%, Referat und aktive Teilnahme an den Diskussionen und der kollektiven Erarbeitung von Wissen.
Terminejeweils Dienstag 09:15 - 12:45 Uhr

19. Februar
05. / 26. März
09. / 23. April
14. Mai

Ausnahme: 21. Mai (09:15 - 17:00 Uhr)
Bewertungsformbestanden / nicht bestanden
BemerkungBei eintägigen Exkursionen, werden ab einem Ticketpreis von CHF 40.- (Vollpreis, 2. Klasse) pro Exkursion max. 50% des Ticketpreises vom Bachelor Kunst & Medien übernommen. Für die Kostenrückerstattung müssen die Originaltickets vorgewiesen werden.
Termine (8)