Transfer Kooperationsprojekt: Atelier Inklusiv 

Studierende des Bachelor Art Education und künstlerisch tätige Menschen mit Beeinträchtigung treffen sich zu einem Austausch auf Augenhöhe. Dafür öffnet die ZHdK ihre Türen. Im Gegenzug arbeiten Studierende in Ateliers, in denen Menschen mit Beeinträchtigung künstlerisch tätig sind. Inklusion ist in unserer Gesellschaft ein erklärtes Ziel und mit diesem Kooperationsprojekt unternehmen wir erste Schritte, damit sie auch an der ZHdK Realität wird. Ein längst fälliges Projekt.

Wird auch angeboten für

Nummer und Typbae-bae-dp600-00.19F.005 / Moduldurchführung
ModulTransfer Kooperationsprojekt 
VeranstalterDepartement Kulturanalysen und Vermittlung
LeitungStefan Wettstein, Christian Vetter,
Theorie: Katrin Luchsinger
Assistenz: Matthias Graber
ZeitMo 18. Februar 2019 bis Mi 12. Juni 2019 / 8:30–16:30 Uhr
Anzahl Teilnehmende6 - 11
ECTS15 Credits
VoraussetzungenTransfer 1 abgeschlossen
LehrformKooperationsprojekt
ZielgruppenWahlpflicht: Bachelor Art Education, 6. Semester
Lernziele / KompetenzenDie Studierenden ...
  • begegnen Menschen mit Beeinträchtigung auf Augenhöhe.
  • sind in der Lage, in einem ungewohnten Kontext ein gestalterisch-künstlerisches Projekt zu entwickeln.
  • wenden Recherche- und Analysetechniken im Bereich künstlerischer Prozesse an.
  • machen sich mit dem Gebiet des künstlerischen Schaffens von Menschen mit Beeinträchtigungen vertraut und lernen künstlerische Projekte kennen, die in Kooperation mit Ateliers für Menschen mit Beeinträchtigungen entstanden sind.
  • sind bereit, sich mit dem Thema «Inklusive Gesellschaft» sowohl theoretisch wie praktisch auseinanderzusetzen.
  • versuchen, die Ressourcen von Menschen mit Beeinträchtigung zu erkennen und ihr Handeln danach auszurichten.
  • analysieren Institutionen, die Menschen mit Beeinträchtigungen begleiten und leiten daraus Schlüsse für eigenes Schaffen ab.
  • sind in der Lage, ihre Überlegungen, Erkenntnisse und Resultate zu präsentieren.
  • können das Projekt abschliessend dokumentieren.
  • sind nach dem Projekt in der Lage, selbständig Projekte im entsprechenden Gebiet zu initiieren und zu begleiten.
InhalteGestalterisch-künstlerisch tätige Menschen mit Beeinträchtigung arbeiten in unserer Gesellschaft in verschiedenen Settings und manche von ihnen treten mit Erfolg an die Öffentlichkeit. Trotzdem ist es auch heute noch keine Selbstverständlichkeit, dass jene, die über eine Begabung in den Künsten (auch Tanz, Musik und Theater gehören dazu) verfügen, wahrgenommen werden und entsprechende Ausbildungs- oder Arbeitsmöglichkeiten erhalten.

Es gibt jedoch einige Institutionen, welche kulturelle Förderung betreiben. Mit solchen arbeiten wir im Projekt zusammen: Sie bieten Studierenden einen Atelierplatz über zehn Wochen während eines Tages pro Woche an, und ebenso viele Klient_innen (ev. zusammen mit einer Assistenzperson) können im Tausch in einem der Ateliers an der ZHdK arbeiten. Beide Gruppen werden in ihren künstlerischen Projekten mentoriert. Gemeinsame Zwischenbesprechungen dienen der Reflexion des Prozesses und werden durch theoretische Inputs ergänzt. Auch das Gebiet der Kunsttherapie wird von einer Fachperson vorgestellt.

In einer ersten Phase lernen wir verschiedene Ateliers mit ihren jeweiligen Rahmenbedingungen kennen. Parallel dazu besuchen Klient_innen der Ateliers (auf Wunsch) die ZHdK und lernen den Betrieb und das Umfeld Toni kennen.
In einer zweiten Phase arbeiten Klient_innen (ev. Zusammen mit einer Assistenzperson) in den Ateliers oder an der ZHdK an ihren künstlerischen Projekten.

Die Formen der Zusammenarbeit an der ZHDK und in den Ateliers der Institutionen werden dabei von allen Beteiligten situativ entwickelt, umgesetzt und reflektiert. Die Begegnung auf Augenhöhe unter «Künstlerinnen und Künstlern» ist der zentrale Punkt im Projekt.

In Zwischenbesprechungen und in der abschliessenden Dokumentation werden die Erfahrungen und Erkenntnisse dokumentiert und reflektiert. Die entstandenen Werke werden dem interessierten Publikum vorgestellt.

Das Kooperationsprojekt entsteht in Zusammenarbeit mit der Ausstellung «Extraordinaire! Unbekannte Werke aus psychiatrischen Institutionen der Schweiz um 1900», die vom 9.2. bis 19.5.2019 im Kunstmuseum Thun gezeigt wird, und mit der Tagung «ROHE KUNST? Kunst ausserhalb des Kunstbetriebs», die am 10. Mai an der ZHdK als Begleitveranstaltung zur Ausstellung stattfindet. Beide werden von SNF / Agora gefördert und sind am Institute for Cultural Studies in the Arts angesiedelt. Die Leitung hat Katrin Luchsinger.
Leistungsnachweis / TestatanforderungKolloquium
Bewertungsskala: A-F
80% Anwesenheit
TermineKw 8-14
Mo-Fr
18.2.-5.4.2019
Mo 13.00-16.30h (Selbststudium oder Kunstpsychologie)
Di 8.30-14.30h (ab 15.00h Atelierkurs)
Mi-Do 8.30-16.30h
Fr 8.30-10.00h
(inkl. Selbststudium)

Kw 15-21
Mo-Do
8.4.-23.5.2019
Mo 8.30-16.30h
Di 8.30-12.00h
Mi-Do 8.30-16.30h
(inkl. Selbststudium)

Kw 22-24
Mo-Fr
27.5.-12.6.2019 (Abschluss)
8.30-16.30h

Präsentation: Duttihalle, Mi 12.6.19, 18-20h

Feiertage:
Sechsläuten: Mo 8.4.2019
Karfreitag: Fr 19.4.2019
Ostermontag: Mo 22.4.2019
Tag der Arbeit: Mi 1.5.2019
Auffahrt: Do 30.5.2019
Pfingstmontag: Mo 10.6.2019
BewertungsformNoten von A - F
Termine (83)