Handwerk (Gastseminar) 

Formen, beschreiben, dokumentieren, reflektieren, vermitteln

Wird auch angeboten für

Nummer und Typbae-bae-dt230-07.19F.001 / Moduldurchführung
ModulGast (Seminar) 
VeranstalterDepartement Kulturanalysen und Vermittlung
LeitungThomas Schärer, Erika Fankhauser Schürch
ZeitMo 18. Februar 2019 bis Mo 1. April 2019 / 8:30–12 Uhr
Anzahl Teilnehmende10 - 16
ECTS2 Credits
VoraussetzungenFür dieses Seminar ist ein Z-Tech Einführungskurs Keramik erforderlich.
Studierende im Profil Design besuchen diesen im Modul "TransForm".
Alle anderen können sich in die Z-Tech Kurse in der Kw 5 einschreiben. Einschreibung Mo 17.12.2018. 8h
LehrformSeminar
ZielgruppenStudierende BAE, 2. Semester
Lernziele / KompetenzenDie Studierenden sind in der Lage,
  • ein Artefakt aus Ton zu gestalten.
  • das eigene handwerkliche Tun und Lernen zu beobachten, zu dokumentieren, zu reflektieren und zu vermitteln.
Sie kennen fotografische und filmische Repräsentationen von Handwerken und handwerklichem Wissen sowie die damit verbundenen praktischen und theoretischen Herausforderungen.
InhalteDieses Seminar ist ein Experiment. Ausgehend von der Praxis des Tonformens mit Drehscheibe und Daumenschalentechnik (Pinchen) überlegen sich die Studierenden, was es bedeutet, mit Händen zu arbeiten. Wie geht das eigene Lernen vor sich? Wie und wo entsteht Wissen durch das Tun? Gibt es ein Wissen der Hände? Was zeichnet es aus? Wie kann dieses Wissen dokumentiert (durch Sprache, Foto- und Filmaufnahmen) und vermittelt werden? Das Beobachten, Befragen und Reflektieren des eigenen Tuns soll befruchtet werden durch Blicke ins Film- und Fotoarchiv der Schweizerische Gesellschaft für Volkskunde. Deren Publikationsreihe «Altes Handwerk» versuchte von 1962 bis 1989, Handgriffe, Techniken, Werkzeuge und Materialien, die Handwerke von Holzschuhmachen bis Seidenbandweben ausmachen, für die Nachwelt fotografisch, textlich und filmisch zu überliefern. Der hohe Anspruch war, ausgestorbene Handwerke durch filmische Anschauung und Vermittlung für die Nachwelt wieder erlernbar zu machen.
Je nach praktischem Vorwissen werden die Studierenden ihr erlerntes Praxis-Wissen filmisch, fotografisch und textlich festhalten und für die Vermittlung didaktisch aufbereiten.
Um aus der Praxis Erkenntnisse zu gewinnen und bestehende Erkenntnisse auf die Praxis anwenden zu können, bestreiten die Dozierenden drei der 7 Veranstaltungen im Teamteaching.
Bibliographie / LiteraturCrawford, Matthew: Ich schraube, also bin ich: Vom Glück, etwas mit den eigenen Händen zu schaffen, Berlin 2013
Sennet, Richard: Handwerk, Berlin 2007
Schärer, Thomas; Saini, Pierrine: Das Wissen der Hände. Die Filme der Schweizerischen Gesellschaft für Volkskunde 1960-1990, Münster 2019.
Leistungsnachweis / TestatanforderungBewertungsskala: bestanden/ nicht bestanden
TermineKw 08-14
Mo
18.02.-01.04.2019
08.30-12.00 Uhr
Dauer7x4 L.
Bewertungsformbestanden / nicht bestanden
Termine (14)