Theater- und Kulturkritik / "OBSCENE." (gLV) 

Eine Tagung zur Gegenwart der Dramaturgie.

Wird auch angeboten für

Nummer und TypMTH-MTH-PM-04.19F.001 / Moduldurchführung
ModulPraxisfeld 04 ECTS 
VeranstalterDepartement Darstellende Künste und Film
LeitungLucie Tuma
Anzahl Teilnehmende3 - 8
ECTS4 Credits
VoraussetzungenMA DR, MA Theater auf Anfrage

Für Studierende aus anderen Studiengängen der ZHdK:
Anmeldung und Anfragen bezüglich Platzzahl an:
Caroline Scherr / caroline.scherr@zhdk.ch
Bitte unbedingt Vorname, Nachname, Semester und Hauptstudiengang angeben, danke.
ZielgruppenMA DR
Lernziele / KompetenzenEine fachbezogene Tagung konzipieren, vorbereiten und durchführen.
InhalteIn Kooperation mit dem institute of performing arts and film und dem Theaterhaus Gessnerallee richtet das Praxisfeld Dramaturgie im September 2019 eine Tagung zu zentralen gegenwärtigen Fragen der Dramaturgie aus. Im Seminar bereiten wir die Tagung konzeptionell und dramaturgisch vor.

Begriffsklärungen in Abgrenzung und Relation von «Kuration» und «Dramaturgie» in historischen und zeitgenössischen Kontexten sind ebenso Thema wie die Reflexion kuratorischer und dramaturgischer Praxen. Zur konzeptionellen Vorbereitung des Diskurses beschäftigen wir uns mit zeitgenössischen philosophischen und kulturwissenschaftlichen Texten zu Ästhetik, politischer Theorie, Postmarxismus, Intersektionalität, dekolonialer Theorie, Feminismus, Arbeit und Performance.

Entlang der Metapher «Sichtbarkeit/Unsichtbarkeit» werden für die Tagung korrespondierende, aber divergente thematische Setzungen vorgenommen. Der entstehende Diskurs der Tagung dient so der kooperativen Reflexion von Dramaturgie als eines Begriffs, der spezifisch zu benennende Denkweisen und Praktiken versammelt. Obschon diese sich voneinander unterscheiden mögen und in jeweils verschieden ausgestalteten Handlungsfeldern und Tätigkeiten münden, hat es sich die Tagung zur Aufgabe gemacht, am jeweils Spezifischen auch den Hintergrund dramaturgischer Produktivität herauszuarbeiten und somit die Frage nach dem genuin Dramaturgischen auch als eine Frage nach der Positionierung und Haltung im Feld der Darstellenden Künste zu artikulieren und aktualisieren.
Bibliographie / LiteraturReader
TermineKW 17 Mi-Fr 24. / 25. / 30.04.
KW 18 Do/Fr 02. / 03.05.
KW 19 Di/Mi/Do 07. / 08. / 09.05.
Dauerjeweils 18h – 20.30h
Bewertungsformbestanden / nicht bestanden
SpracheDeutsch
BemerkungAnfangs April wird ein Reader bereitgestellt. Voraussetzung für die Teilnahme ist die vorbereitende Lektüre.

Die Tagung findet am 12.-15.09. statt (am 12. ist abends die Eröffnung, Freitag bis Sonntag ist die Tagung)

Lucie Tuma was born in Zurich and has moved back here in 2010 after finishing her studies of Applied Theatre science and choreography in Giessen and Montpellier (ATW - Justus-Liebig Universität Giessen / Exerce - CCN Montpellier). Her work has been coproduced and shown at Gessnerallee Zürich and in different theatre and dance venues / at festivals in Switzerland, Germany, Sweden, Denmark, France, Austria, Korea and Japan. It draws from ancient as well as more recent speculative philosophies and generates contemporary forms of poetics via a cosmological stance in aesthetics. This produces mostly dance but also books, music albums and objects. Over the last years and during studies already, she has been developing seminars and workshops inside and outside of academic institutions and writes a PhD at Justus-Liebig Universität Giessen (D).
Prof. Dr. Jochen Kiefer arbeitet seit 1995 als Dramaturg, Projektentwickler und Spielleiter. Er war Lehrbeauftragter für Theaterpraxis am Institut für Theater- und Medienwissenschaften der Universität Hildesheim, Programmdramaturg des Lofft in Leipzig und Chefdramaturg an der Kulturinsel Halle/Saale (Schauspiel und Puppenspiel). Er studierte Kulturwissenschaften und Ästhetische Praxis an der Universität Hildesheim und war Doktorandenstipendiat der Deutschen Forschungsgemeinschaft im interdisziplinären Graduiertenkolleg "Authentizität als Darstellung"

Seine Promotion „Die Puppe als Metapher den Schauspieler zu denken“ erschien 2004 bei Alexander Verlag Berlin. Als Produktionsdramaturg von „Allein das Meer“ nach Amos Oz wurde er 2006 zum Berliner
Theatertreffen eingeladen, mit der Uraufführung des „Seefahrerstück“ im selben Jahr nominiert. Gemeinsam mit Jos Houben (Paris) konzipierte er die Stadtverführungen für Theater der Welt 2008 und
entwickelte mit der Choreografin Heike Hennig „Rituale“ und "Maria XXX", Tanzopern für Georg Friedrich Händel in Kooperation mit der Oper Leipzig.

Seit 2009 ist Jochen Kiefer Leiter der Vertiefung BA Dramaturgie am Departement Darstellende Künste und Film der Zürcher Hochschule der Künste und seit 2017 Professor für Dramaturgie und Leiter des Praxisfelds Dramaturgie in BA & MA.
Termine (8)