Kolloquium / "Dramaturgie" (gLV) 

Seminar

Wird auch angeboten für

Nummer und TypMTH-MTH-PM-01.19F.008 / Moduldurchführung
ModulPraxisfeld 01 ECTS 
VeranstalterDepartement Darstellende Künste und Film
LeitungJochen Kiefer
Anzahl Teilnehmende3 - 10
ECTS1 Credit
VoraussetzungenMA DR, MA Theater, Studierende Masterstudiengänge mit Bezügen zu Kuration und Vermittlung. Geöffnete Lehrveranstaltung.

Für Studierende aus anderen Studiengängen der ZHdK:
Anmeldung und Anfragen bezüglich Platzzahl an:
Caroline Scherr / caroline.scherr@zhdk.ch
Bitte unbedingt Vorname, Nachname, Semester und Hauptstudiengang angeben, danke.
ZielgruppenMA Dramaturgie, MA Theater
Lernziele / Kompetenzen
  • Projekt- bzw. konzept-immanente und konstruktive Kritik üben, sowie Ausdifferenzierung einer Praxis in Gesprächsführung und Moderation
  • Zentrale Diskurse und Handlungsfelder der Dramaturgie kennen, vor dem Hintergrund gegenwärtiger Debatten differenziert diskutieren und kontextualisieren sowie für die eigene künstlerische Arbeit und ihre Vermittlung fruchtbar machen können
InhalteDas Kolloquium Dramaturgie fungiert als Einführungsseminar in die theater- und kulturwissenschaftlichen Grundlagen des dramaturgischen Denkens und thematisiert zentrale Denkfiguren dramaturgischer Konzeption von Aufführungen. Das Kolloquium / Seminar wird jedes Semester angeboten und verhandelt aufbauend bzw. korrespondierend jeweils neue bzw. variante Inhalte (Teil1: 2 Stunden).
Es werden vor allem drei Themenfelder vertieft: Die wechselseitige Bedingung von dramaturgischen Konzeptionen, Regeln sowie historischen Normativen und den jeweiligen Aufführungstraditionen, Theaterräumen und Spielweisen (1). Der Funktionswandel und die Veränderung dramaturgischer Diskurse, Handlungsfelder und Verfahren vor dem Hintergrund der Entgrenzung der Künste in den historischen Avantgarden und dem performative turn der Gegenwarten (2). Die Diskussionen um eine Wissenschaft der Dramaturgie bzw. die Potentiale von Arten der Wissensproduktion im Kontext der Organisation ästhetischer Erfahrungen (3).
Zum Zweiten versteht es sich als Raum des Feedbacks für die konzeptionelle Weiterarbeit an studentischen Projekten. Studierende stellen dazu eigene künstlerische Konzeptionen sowie die entsprechenden Denkfiguren/Diskurse zur Diskussion (Teil 2: eineinhalb Stunden).
Bibliographie / LiteraturGemeinsame Vorarbeiten an einem Handbuch zur Dramaturgie der Gegenwart
Termine28.03./ 11.04./ 25.04./ 02.05./ 09.05./ 16.05.2019
Dauer10h – 13h
Bewertungsformbestanden / nicht bestanden
SpracheDeutsch
BemerkungDer Besuch des Kolloquiums ist für Dramaturgie-Studierende drei Mal in ihrem Studium obligatorisch. Studierende anderer Vertiefungen/ Profile können hinzukommen. Nach Absprache mit Jochen Kiefer können Studierende anderer Vertiefungen und Profile das Kolloquium auch als dramaturgische Beratung für eigene Projekte nutzen. Studierende mit Studienbeginn bis und mit 2017/18 belegen das Kolloquium drei Mal als Pflichtveranstaltung im Laufe ihres Studiums. Für Studierende ab HS18/19 ist das Kolloquium als Teil des neuen Ausbildungskonzepts als theater- und kulturwissenschaftliches Seminar zu belegen. Über die verpflichtende Teilnahme informiert ein Studienführer bzw. die Praxisfeldleitung.


Prof. Dr. Jochen Kiefer arbeitet seit 1995 als Dramaturg, Projektentwickler und Spielleiter. Er war Lehrbeauftragter für Theaterpraxis am Institut für Theater- und Medienwissenschaften der Universität Hildesheim, Programmdramaturg des Lofft in Leipzig und Chefdramaturg an der Kulturinsel Halle/Saale (Schauspiel und Puppenspiel). Er studierte Kulturwissenschaften und Ästhetische Praxis an der Universität Hildesheim und war Doktorandenstipendiat der Deutschen Forschungsgemeinschaft im interdisziplinären Graduiertenkolleg "Authentizität als Darstellung"

Seine Promotion „Die Puppe als Metapher den Schauspieler zu denken“ erschien 2004 bei Alexander Verlag Berlin. Als Produktionsdramaturg von „Allein das Meer“ nach Amos Oz wurde er 2006 zum Berliner
Theatertreffen eingeladen, mit der Uraufführung des „Seefahrerstück“ im selben Jahr nominiert. Gemeinsam mit Jos Houben (Paris) konzipierte er die Stadtverführungen für Theater der Welt 2008 und
entwickelte mit der Choreografin Heike Hennig „Rituale“ und "Maria XXX", Tanzopern für Georg Friedrich Händel in Kooperation mit der Oper Leipzig.

Seit 2009 ist Jochen Kiefer Leiter der Vertiefung BA Dramaturgie am Departement Darstellende Künste und Film der Zürcher Hochschule der Künste und seit 2017 Professor für Dramaturgie und Leiter des Praxisfelds Dramaturgie in BA & MA.
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