Pool II: Atelier Zeichnen:: Die Bedeutung der Dinge bei der Konstituierung der Identität - und das Ich als Patchwork. (gLV) 

Eine zeichnerische Auseinandersetzung mit den Begriffen: Identität, Subjekt und Objekt.

Wird auch angeboten für

Nummer und Typmae-mae-106.18H.001 / Moduldurchführung
ModulPool II 
VeranstalterDepartement Kulturanalysen und Vermittlung
LeitungSabian Baumann
ZeitMo 24. September 2018 bis Mo 22. Oktober 2018 / 13:30–16:30 Uhr
OrtZT 7.E02 Oblichtsaal
Anzahl Teilnehmendemaximal 14
ECTS1 Credit
VoraussetzungenMAE-Studierende: keine

Für Studierende anderer Studiengänge bzw. Vertiefungen der ZHdK, im Rahmen der geöffneten Lehrveranstaltungen: Einschreibung über ClickEnroll
https://intern.zhdk.ch/?ClickEnroll
LehrformAtelier
ZielgruppenMaster Art Education
Bachelor Art Education
Master Fachdidaktik Künste
Lernziele / Kompetenzen
  • Visuelle Zitate analysieren, zeichnerisch einsetzen und experimentieren, abzeichnen.
  • Erstellen eines eigenen Materialfundus von Gegenständen und Bildmaterial, das als Inspiration und Ausgangsmaterial für eine persönliche, inhaltliche und zeichnerische Auseinandersetzung dient.
  • Kennen lernen von künstlerischen Positionen entsprechend dem Themenkomplex.
InhalteIn diesem Workshop wird mit Material und zeichnerischen Mitteln der Konstruktion von Identität und Wirklichkeit, aber auch subjektiven Befindlichkeiten nachgegangen. Ein Fundus von Dingen und Bildmaterialien wird von den Studierenden zusammengetragen. Diese werden (allenfalls mit ihren eigenen Körpern) inszeniert und abgezeichnet. Die klassischen Kategorien Aktzeichnen und Stilleben werden zitiert und gewendet.
Dinge stehen in Bezug zum Körper. Unter anderem gehen wir den Fragen nach was Dinge über Identität aussagen und wie ein queeres und intersektionales Identitätsverständnis das Menschenbild verändern kann.

Einführend werden künstlerische Positionen vorgestellt, die verdeutlichen, wie Dinge Körper repräsentieren und Befindlichkeiten vermitteln können. Anschliessend werden in verschiedenen Übungen zeichnerische Herangehensweisen erprobt. Es kann auch in Gruppen gearbeitet werden.

Jeden Montag soll der Materialfundus erweitert und neue Bilder und Gegenstände mitgebracht werden. Gezeichnet wird zuerst unter Anleitung, im späteren Verlauf finden die Teilnehmenden zu ihrem eigenen Thema und der eigenen zeichnerischen Vorgehensweise, die von mir individuell begleitet und gelegentlich in der ganzen oder kleineren Gruppe besprochen wird.
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Bibliographie / LiteraturAnschliessend an Erkundungen der Beziehung von Zeichnung und Performance, entwickeln wir Arbeiten im Dreieck Performance-Zeichnung-Erinnerung. Uns interessiert dabei Erinnerung als eingeschriebene und verkörperlichte Erfahrung, welche mit zeichnerischen Methoden erkundet werden kann. Die verschwimmenden Grenzen von Fiktion und Realität, das Vergessen und die Erzählung werden dabei zum zeichnerischen Material. Die Sequenzen gehen dabei von kleinen Übungen und Inputs aus und zielen auf die eigenständige Erarbeitung einer zeichnerischen Position oder die Befragung der eigenen Praxis in Beziehung zu Erinnerung und Performance.
Leistungsnachweis / TestatanforderungTestatanforderung: 80% Anwesenheit
Bewertungsskala: bestanden / nicht bestanden
Dieses Atelier kann als Alternative oder Ergänzung der Dienstagsateliers besucht werden, wird aber vom Master Art Education Kunstpädagogik angeboten.
TermineHS 18
Montag, 13.30 bis 16.30
im Oblichtsaal 7.E02

24.9 bis 22.10.18

Atelier Bildpraxis Zeichnen: 2 ECTS
Besuch im ganzen Semester
Pool Bildpraxis Zeichnen: 1 ECTS
Besuch im 1. Quartal

Die Anmeldungen sind auf 20 Personen (Pool & Atelier zusammen) begrenzt. Atelieranmeldungen haben Vorrang.
Bewertungsformbestanden / nicht bestanden
BemerkungBitte Materialien (Bilder und Gegenstände) mitbringen, die in nahem Bezug zur eigenen Identität stehen.


Sabian Baumann (zürich) arbeitet als künstler* in den medien video und installation, aber vor allem objektkunst und zeichnen. er* hatte ausstellungen im in- und ausland, war initiator*, organisator*, kurator* und filmemacher* für verschiedene transdisziplinäre und künstlerische projekte mit queer-feministischen inhalten; u.a. «erotisch, aber indiskret» (1996), «casual» (1999—2004) und «working on it» (2004—2008). sabian baumann wurde mehrfach ausgezeichnet u.a. mit den atelierstipendien new york 1996/1997, berlin 2000 und dem curt und erna burgauer förderpreis 2012. sabian baumann wird von der galerie mark müller in zürich repräsentiert.
Termine (12)