Pool II: October School Delhi 2018
Franz Krähenbühl, Christoph Schenker, Nils Röller, Donatella Bernardi
6 CreditsMAF-MAF-Po00.18H.002
Pool IV: Backyard Notes – Massnahmen gegen die Verblödung
Claudia Kübler, Armin Chodzinski
3 CreditsMAF-MAF-Po00.18H.004
Pool IX: Schreibwerkstatt - Techniken und Technologien des Schreibens
Tyna Fritschy
3 CreditsMAF-MAF-Po00.18H.009
Pool VIII: Different Every Time
Claudia Kübler, Laura von Niederhäusern
3 CreditsMAF-MAF-Po00.18H.008
Pool X: Those Inventions Which Belong to Literature While Deforming its Limits.
Leila Peacock
3 CreditsMAF-MAF-Po00.18H.010
Pool XII: Manifesta 12: Palermo
Donatella Laura Ada Bernardi, Uriel Orlow
3 CreditsMAF-MAF-Po00.18H.012
Pool XIII: Dark Assemblages / Translocal Practices
Christian Hübler, Margarida Mendes
3 CreditsMAF-MAF-Po00.18H.013
Praxis 1: Embodiment
Donatella Bernardi, Elodie Pong, Rory Rowan, Philip Matesic
21 CreditsMAF-MAF-Pr00.18H.001
Praxis 2: our? monstrosities - complication and poetry
Yvonne Wilhelm, Christian Huebler, Gerald Raunig, Johanna Bruckner
21 CreditsMAF-MAF-Pr00.18H.002
Praxis 3: Small projects for the coming communities
Dominique Lämmli, Dorothee Richter
21 CreditsMAF-MAF-Pr00.18H.003
Student Study Groups
3 CreditsMAF-MAF-Sg00.18H.001
Student Study Groups
3 CreditsMAF-MAF-Sg00.18H.002
Pool IV: Backyard Notes – Massnahmen gegen die Verblödung
Nummer und Typ | MAF-MAF-Po00.18H.004 / Moduldurchführung |
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Modul | Pool |
Veranstalter | Departement Fine Arts |
Leitung | Claudia Kübler, Armin Chodzinski |
Anzahl Teilnehmende | maximal 11 |
ECTS | 3 Credits |
Lehrform | Seminar |
Zielgruppen | Studierende MFA |
Lernziele / Kompetenzen | Ziel des Seminars ist die Beschäftigung mit und Vermittlung von Reflexionsinstrumenten, -methoden und -strategien in der eigenen künstlerischen Praxis. Wider der Selbstreferenzialität werden unterschiedliche Praxisformen befragt und auf die eigene Arbeit angewandt. |
Inhalte | Pool IV – Backyard Notes – Massnahmen gegen die Verblödung Armin Chodzinski und Claudia Kübler Inhalte „Wissensproduktion“ sagt sich schnell und „künstlerische Praxis" noch schneller und alle sind sich einig, dass das gebraucht wird, das Wissen und die Kunst, aber wie produziert sich da eigentlich was? Immanenter Bestandteil jeder Kunstausbildung ist es, die eigenen künstlerischen Arbeitsweisen, Resultate und Prozesse kollektiv und individuell zu reflektieren. Man nimmt sich hierfür viel Zeit und Ressourcen. Aber wo pflanzt sich diese Auseinandersetzung nach dem Studium fort, ohne das starke Rückgrat der Institution? Wie weiter, wenn sich nicht mehr alle über die Wichtigkeit einig sind? Wenn man sich, allein mit sich selbst, im Gruppenatelier wiederfindet? Wenn Lohnarbeit und andere Realitäten nicht nur Selbstbestimmungen erschweren, sondern auch die gewohnte Kollektivität immer wieder torpedieren!? Vernissagen bilden, zwischen Weinglas und Netzwerkpflege, keinen Ausweg. Oder vielleicht doch? Was sind die Gefässe, Methoden und Instrumente die man in der Studienzeit entwickelt und die darüber hinaus Bestand haben? Wie kann die künstlerische Arbeit ein ernsthaftes Gespräch bleiben, eine fortwährende Verhandlung, Forschung und Entwicklung? Das Seminar stellt die eigenen und kollektiven Reflexionsweisen ins Zentrum und versucht dabei Strategien, Methoden, Orte und Instrumente sichtbar zu machen. Wie wird dabei die eigene künstlerische Haltung herangebildet und geschärft? Wie und womit ordnet man die eigene Sicht auf die Dinge? Wo werden solche Reflexionsprozesse zu eigentlichen Arbeiten, Werken und wann ist das sinnvoll? Mögliche Beispiele werden betrachtet, diskutiert und gemeinsam erweitert – vom Skizzenbuch, Arbeitsjournal oder Mindmap zum Selbstgespräch – von der performativen Kunstkritik zum Offspace-Kollektiv. Der Fokus soll dabei auf den Instrumenten und Methoden liegen, welche die Seminar-Beteiligten einbringen, ausprobieren oder in Frage stellen wollen. Gastdozent für dieses Poolseminar ist der Hamburger Künstler, Performer und Autor Armin Chodzinski, der seit 2017 an der UdK in Berlin Interdisziplinäre künstlerische Praxis und Theorie lehrt. Chodzinski arbeitet am Verhältnis von Kunst und Wirtschaft, das er im Stadtraum destilliert sieht. Aktuell produziert er für den SWR gemeinsam mit dem Musiker Nis Kötting mit „Dr. C.’s Conversationslexikon“ eine Art Wörterbuch betriebswirtschaftlicher Grundbegriffe, das als Beispiel für ein solches Reflexionsinstrument gelesen werden kann. Durch die Mittel des Radiofeatures wird dieser Reflexionsprozess gleichzeitig zu einer neuen künstlerischen Arbeit verdichtet. Ähnlich funktioniert bereits sein Tanzalphabet, das sowohl eine Art Selbstvergewisserung, ein Werkzeug, eine Methode und ein Werk gleichzeitig ist. Claudia Kübler, aktuell vor allem mit der Zeit, ihren Widersprüchen und Konflikten beschäftigt, schreibt Manifeste, die sich selbst widersprechen und die bei aller Unzulänglichkeit, Anmassung, bei allem Anachronismus und Pathos dieses Formats, ernst gemeint bleiben. Kübler glaubt, Manifeste sind Verhandlungsplätze, an denen eine künstlerische Haltung erarbeitet und sichtbar gemacht werden kann. Als Rundumschlag von Weltsicht zeugt das Manifest, neben seiner ihm eingeschriebenen Verfehlung, von einem echten, schönen, dummen Mut. chodzinski.com/dr-c-s-conversationslexikon/ https://www.udk-berlin.de/studium/studium-generale/lehrveranstaltungen-des-studium-generale/archiv-der-lehrveranstaltungen-des-studium-generale/archiv-wintersemester-201718/interdisziplinaere-kuenstlerische-praxis-und-theorie-ws-201718/kunst-und-wirtschaft-komplexe-beispiele-zur-geschichte-zur-relevanz-und-zur-aktuellen-praxis-eines-mythos-vorlesung-praktisches-seminar/ www.claudiakuebler.ch/index.php?/p-r-o-j-e-k-t-e/vergeblichkeit-und-trotz-manifest-2012/ https://www.zhdk.ch/claudia-kuebler-6564 |
Bibliographie / Literatur | Bücher Bertolt Brecht: Das Arbeitsjournal Stefanie Sargnagel: Statusmeldungen Stefanie Sargnagel: In der Zukunft sind wir alle Tot Rainald Goetz: Irre Alexander Fahima: Statische Revuen Armand Schulthess: Rekonstruktion eines Universums Youtube / Radio Grayson Perry – Reith Lectures „Playing to the Gallery“, 2013 https://www.bbc.co.uk/programmes/p01j9rwb/p01jf6j9 Yung Hurn und Daniel Richter: https://www.youtube.com/watch?v=G9BaxqUYGko Yung Hurn: https://www.youtube.com/watch?v=KoD4egwMm9c&list=PLwnC2DPhKvuf2wqs3oP1TF_3Wa92k_WxM Haiyti: https://www.youtube.com/watch?v=ei0coKYC96w Jan Böhmermann: https://www.youtube.com/watch?v=Ro6CSNEnBKY Chris Crocker: https://www.youtube.com/watch?v=WqSTXuJeTks https://www.youtube.com/watch?v=3oYCdXp1WhE Kinski: https://www.youtube.com/watch?v=Iu5PJ_HUNxo Joseph Beuys, Interview (1980) https://www.youtube.com/watch?v=XZTZW-k-TB8 Webseiten Golden Pudel Club: https://pudel.com raumlaborberlin: raumlabor.net KunstHasserStammTisch – Plattform für performative Kunstkritik der noroomgallery, www.noroomgallery.com |
Leistungsnachweis / Testatanforderung | Aktive Teilnahme; 80% Anwesenheitszeit |
Termine | 27. Sept., 29.-30.Nov., 12.-13. Dezember, jeweils 10.00 bis 17.00 h |
Bewertungsform | bestanden / nicht bestanden |
Bemerkung | Das Seminar findet auf Deutsch statt. |